Universität Wien

190017 SE M6.1 Pädagogik bei kultureller Verschiedenheit und sozialer Benachteiligung (2024W)

Soziale Benachteiligung im Lichte epistemischer Ungerechtigkeit

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 01.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 15.10. 13:15 - 16:30 Beratungseinheit Sensengasse 3a 2.OG
    Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 29.10. 13:15 - 16:30 Beratungseinheit Sensengasse 3a 2.OG
    Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 12.11. 13:15 - 16:30 Beratungseinheit Sensengasse 3a 2.OG
    Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 10.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 07.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 21.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Zentrum des Seminars steht die Auseinandersetzung mit der Theorie der epistemischen Ungerechtigkeit zur Betrachtung und Bearbeitung sozialer Ungleichheiten.
Das Seminar bietet die Möglichkeit, Einblick in das Repertoire verschiedener (Un-)Gerechtigkeitstheorien zu erhalten und diese auf spezifische soziale Benachteiligungen zu beziehen. Der Fokus wird dabei auf die epistemische Ungerechtigkeit gelegt werden.
In einem gemeinschaftlichen Prozess werden wir uns in unterschiedliche Gerechtigkeitsansätze einarbeiten, die anschließend von den Studierenden selbstständig auf unterschiedliche Gebiete ausgeweitet werden. In Anlehnung an das Interesse der Studierenden können dabei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden, die sich inhaltlich an Themen kultureller Verschiedenheit und sozialer Benachteiligung im Allgemeinen oder Behinderung im Speziellen orientieren.

Am Ende ist ein Paper abzugeben, das sich entweder a) auf das Präsentationsthema bezieht und dieses reflektiert, oder b) die epistemische Ungerechtigkeit auf ein selbst wahrgenommenes Phänomen anwendet und diskutiert.
Ziele: Nach Abschluss dieser Lehrveranstaltung…
- kennen die Studierenden unterschiedliche (Un-)Gerechtigkeitsansätze des Umgangs mit kultureller Verschiedenheit und Benachteiligung.
- können die Studierenden (Un-)Gerechtigkeitsansätze auf spezifische Phänomene kultureller Verschiedenheit und sozialer Benachteiligung beziehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- regelmäßige Anwesenheit
- kontinuierliche Mitarbeit und Diskussion
- Textlektüre (Deutsch und Englisch)
- Präsentation erarbeiteter Inhalte in Gruppenarbeiten
- Erarbeitung und Abhaltung einer Präsentation (inklusive Handout für die Kommiliton*innen)
- Abfassung eines Papers (Beim Erstellen des Papers sind alle Quellen erlaubt, vorausgesetzt, dass die verwendeten Quellen genannt und wörtliche Zitate nur sparsam verwendet werden.)

Der Einsatz von KI-Tools ist weder vorgesehen noch erlaubt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für eine positive Beurteilung ist die Abfassung eines Papers gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung, die aktive Mitarbeit im Seminar und die Präsentation eines selbst erarbeiteten Inhaltes. Es besteht Anwesenheitspflicht, ein einmaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet. Die Anwesenheit beim ersten Termin ist jedoch obligatorisch. Unentschuldigte Abwesenheit in der ersten SE-Einheit gilt als Verzicht auf die Seminar-Teilnahme, d.h. jene Seminarteilnehmer*innen, die in der ersten SE-Einheit nicht anwesend sind, werden abgemeldet.

Leistungsbeurteilung:
- Paper: 50 Punkte
- Präsentation: 20 Punkte
- Handout: 10 Punkte
- aktive Mitarbeit und Textlektüre: 20 Punkte

Beurteilungsmaßstab:
1 (sehr gut) 100 - 90 Punkte
2 (gut) 89 - 81 Punkte
3 (befriedigend) 80 - 71 Punkte
4 (genügend) 70 - 60 Punkte
5 (nicht genügend) 59 - 0 Punkte

Mindestens 60 Punkte müssen erreicht werden, damit das Seminar als bestanden gilt.
Für eine positive Gesamtnote müssen alle Teilleistungen fristgerecht abgegeben und positiv beurteilt werden.

Prüfungsstoff

Grundlagentexte und im Seminar erarbeitete Inhalte

Literatur

Biewer, Gottfried; Proyer, Michelle; Kremsner, Gertraud (2019): Inklusive Schule und Vielfalt. Stuttgart: Kohlhammer.

Dederich, Markus; Greving, Heinrich; Mürner, Christian; Rödler, Peter (Hrsg.) (2013): Behinderung und Gerechtigkeit. Heilpädagogik als Kulturpolitik. Germany: Psychosozial Verlag.

Fricker, Miranda (2023): Epistemische Ungerechtigkeit. Macht und die Ethik des Wissens. München: C.H. Beck.

Goppel, Anna; Mieth, Corinna; Neuhäuser, Christian (Hrsg.) (2016): Handbuch Gerechtigkeit. Stuttgart: J.B. Metzler.

Kidd, Ian James; Medina, Jose; Pohlhaus, Gaile Jr. (Hrsg.) (2017): The Routledgehandbook of epistemic injustice. London, New York: Routledge.

Lindmeier, Christian (2012): Soziale Gerechtigkeit und Behinderung. In: Behinderte Menschen, Zeitschrift für gemeinsames Leben, Lernen und Arbeiten, 2, S. 17-33.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M6.1

Letzte Änderung: Fr 04.10.2024 11:06