Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190027 PS BM 4 Bildungswissenschaftliches Arbeiten zu einem exemplarischen Thema (AHP) (2020S)

What is 'Bildung'? National roots, international moves, and ideological contexts of a German concept. A reading seminar.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

BM 4 PS (AHP) + BM 1 PS (2011)

Bitte beachten Sie die Leistungsvoraussetzungen bei der Anmeldung zu diesem Proseminar!
BM4 / BM1 ist gemeinsam mit einer Bibliotheks-Führung und einer Schulung zu besuchen.
https://bibliothek.univie.ac.at/fb-bsvl/fuehrungen-bw-bm4.html

Beachten Sie ferner, dass es sich um eine prüfungsimmanente LV handelt, d.h. es besteht Anwesenheitspflicht.
Die Anwesenheit in der ersten PS-Einheit ist Voraussetzung für die Teilnahme an der LV.
Die SPL empfiehlt als Grundlage für den Besuch von weiteren Proseminaren den erfolgreichen Abschluss des Bm4/BM1-Proseminars.
Die in BM4/BM1 erworbenen Kompetenzen werden in den nachfolgenden Proseminaren vorausgesetzt.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Am 6.3. und vermutlich nochmals am 7.5. wird Frau Dr. Rebekka Horlacher zu Gast im Seminar sein und für Fragen zu Ihrem Buch (Basisliteratur des Seminars) zur Verfügung stehen.
Für den 6.3. ist daher die Einleitung (S. 1-6) zu lesen.
Der Termin am 19.3. wird als Tutorat zur Übung und Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens stattfinden.

ACHTUNG: Aufgrund der aktuellen Situation finden die Termine nicht in der Sensengasse statt, sondern werden durch selbstständige Bearbeitung vorgegebener texterschließender Fragen kompensiert.

  • Donnerstag 05.03. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 06.03. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 07.03. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 19.03. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 26.03. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 02.04. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 23.04. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 24.04. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 25.04. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 30.04. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 07.05. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Bildung ist spätestens seit 1900 der zentrale Dreh- und Angelpunkt deutschsprachiger Pädagogik und Erziehungs-/Bildungswissenschaft – und ist mittlerweile nicht nur im schulischen und akademischen Bereich, sondern auch im “bildungs“politischen und kulturellen Bereich zu finden. Doch obwohl der Bildungsbegriff bei uns fast ubiquitär anzutreffen ist, inhaltliche Wandel über das letzte Jahrhundert hinweg erlebt hat und ideologisch angefochten und dennoch weiterverwendet wurde (Frankfurter Schule; empirische Wende), bleibt seine Dominanz nicht nur durchwegs bestehen, sondern er bleibt dabei vor allem auch inhaltlich unklar, schwammig und relativ.
Das “Bildungs“-denken tritt universal und mit dem Anspruch auf Absolutheit und allgemeine Gültigkeit auf. Dabei überrascht (oder auch nicht), dass weder der Bildungsbegriff als Terminologie noch die damit verbundene Ideologie in eine Fremdsprache bzw. in einen anderen “Sprach“-Kontext sinnvoll übersetzbar sind, was darauf hindeutet, dass diese Denkungsart offenbar einzig im deutschen Kontext denk-bar ist. Ob dieses Alleinstellungsmerkmal nun tatsächlich intellektuelle Überlegenheit bedeutet, wie schon vermutet wurde, oder aber Rückständigkeit und internationale Isolation, was die Wissenschaftlichkeit des deutschen „Bildungs“denkens anzweifelbar machen würde, bleibt zu diskutieren.
Woher das Konzept “Bildung“ als Begriff und als Ideologie kommt, wie es sich vom 18. ins 21. Jahrhundert getragen und entwickelt hat und wie es sich als per se deutsches Konzept in internationaler Sicht verhält, soll in diesem Seminar Gegenstand der Auseinandersetzung sein. Dazu lesen wir das einschlägige Werk von Rebekka Horlacher, “The Educated Subject and the German Concept of Bildung“ (2016). Dies ist im Bibliothekskatalog online verfügbar.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es wird 4 Übungen während des Semesters geben und am Ende ist eine Proseminararbeit zu schreiben.

Übungen:
1) Zitation und Literaturrecherche
2) Einleitung - Forschungsfrage - Relevanz
3) Überarbeitung der zweiten Übung
4) Exposé/Konzept
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Proseminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Wird in der ersten Seminareinheit bekannt gegeben.

Prüfungsstoff

Darstellung von sauberer inhaltlicher und wissenschaftlicher Arbeit.

Literatur

Da dies ein Lese-Seminar ist, werden wir ein ganzes Buch gemeinsam lesen:

Horlacher, Rebekka (2016). The Educated Subject and the German Concept of Bildung. A Comparative Cultural History. New York: Routledge.

Es ist online im Bibliothekskatalog verfügbar und selbstständig zu besorgen. Zur zweiten Einheit am 6.3. ist die Einleitung (Introduction: S. 1-6) zu lesen!

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 4 PS (AHP) + BM 1 PS (2011)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21