190033 PS BM 8 Paradigmatische und aktuelle Beispiele für einschlägige Forschung (DU+EW+PP) (2022W)
Zur Bedeutung von (pädagogischen) Möglichkeitsräumen bei der Entstehung und Transformation affektiver Haltungen im Lebenslauf.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.09.2022 06:30 bis Mi 21.09.2022 09:00
- Anmeldung von Di 27.09.2022 09:00 bis Fr 30.09.2022 09:00
- Abmeldung bis Mo 17.10.2022 09:00
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
- Alina Brehm
- Jana Elena Kogseder (TutorIn)
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die erste Einheit entfällt wegen Erkrankung der Lehrenden.
- Mittwoch 05.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 19.10. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 09.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 16.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 23.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 30.11. 13:15 - 20:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 07.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 14.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 11.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 18.01. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Studierende schließen das Modul 8 (15 ECTS) mit mehreren Teilleistungen ab.
- Mitarbeit (aktive Teilnahme, Beteiligung an Diskussionen, Beteiligung an Gruppenarbeiten in der LV)
- Schriftliche Teilleistungen (kleinere schriftliche Aufgaben während des Semesters)
- Verfassen einer positiv benoteten Proseminararbeit
- Mitarbeit (aktive Teilnahme, Beteiligung an Diskussionen, Beteiligung an Gruppenarbeiten in der LV)
- Schriftliche Teilleistungen (kleinere schriftliche Aufgaben während des Semesters)
- Verfassen einer positiv benoteten Proseminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßiger Besuch des Proseminars (mind. 75%)
Aktive Mitarbeit (max. 20 P.)
Schriftliche Teilleistungen (max. 30 P.)
Positive Proseminararbeit (max. 50 P.)Ab 50 Punkten: Genügend (4)
ab 60 Punkten: Befriedigend (3)
ab 70 Punkten: Gut (2)
ab 80 Punkten: Sehr Gut (1)
Aktive Mitarbeit (max. 20 P.)
Schriftliche Teilleistungen (max. 30 P.)
Positive Proseminararbeit (max. 50 P.)Ab 50 Punkten: Genügend (4)
ab 60 Punkten: Befriedigend (3)
ab 70 Punkten: Gut (2)
ab 80 Punkten: Sehr Gut (1)
Prüfungsstoff
Literatur
Brehm, A. & Kuhlmann, J. (Hrsg.) (2018). Reflexivität und Erkenntnis. Facetten kritisch-reflexiver Wissensproduktion. Gießen: Psychosozial.Bremer, H. (2018). Sozialisationstheorie und Erwachsenenbildung. In: Tippelt, R., von Hippel, A. (eds) Handbuch Erwachsenenbildung/Weiterbildung. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden.Crigler, A. N. & Hevron, P. R. (2017): Affect and Political Choice. In Kenski, K. & Hall Jamieson,K. (Hrsg): The Oxford Handbook of Political Communication. Oxford: Oxford University Press, S. 663-680
Joas, H. (1999): Die Entstehung der Werte. Frankfurt am Main: SuhrkampKöbel, N. (2018): Identität Werte Weltdeutung. Zur biographischen Genese ethischer Lebensorientierungen. Weinheim: Beltz Juventa.Slaby, J. (2011): Möglichkeitsraum und Möglichkeitssinn. In:
Andermann, K. & Eberlein, U.: Gefühle als Atmosphären. Neue Phänomenologie und philosophische EmotionstheorieWiesse B., Pfaller L. (2018) Affektive Gestimmtheiten in den Sozial-und Kulturwissenschaften. In: Pfaller L., Wiesse B. (eds) Stimmungen und Atmosphären. Springer VS, WiesbadenSchroer, S. A. & Schmitt, S. B. (2018): Exploring Atmospheres Ethnographically. London: Routledge.
Sewell, K. M. (2020). Examining the place of emotions, affect, and regulation in social work education. Journal of Social Work Education, 56(1), 5-16.Zembylas, M. (2016): Making sense of the complex entanglement between emotion and pedagogy: contributions of the affective turn. Cultural Studies of Science Education, 11(3), S. 539-550
Joas, H. (1999): Die Entstehung der Werte. Frankfurt am Main: SuhrkampKöbel, N. (2018): Identität Werte Weltdeutung. Zur biographischen Genese ethischer Lebensorientierungen. Weinheim: Beltz Juventa.Slaby, J. (2011): Möglichkeitsraum und Möglichkeitssinn. In:
Andermann, K. & Eberlein, U.: Gefühle als Atmosphären. Neue Phänomenologie und philosophische EmotionstheorieWiesse B., Pfaller L. (2018) Affektive Gestimmtheiten in den Sozial-und Kulturwissenschaften. In: Pfaller L., Wiesse B. (eds) Stimmungen und Atmosphären. Springer VS, WiesbadenSchroer, S. A. & Schmitt, S. B. (2018): Exploring Atmospheres Ethnographically. London: Routledge.
Sewell, K. M. (2020). Examining the place of emotions, affect, and regulation in social work education. Journal of Social Work Education, 56(1), 5-16.Zembylas, M. (2016): Making sense of the complex entanglement between emotion and pedagogy: contributions of the affective turn. Cultural Studies of Science Education, 11(3), S. 539-550
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BM 8 PS (DU+EW+PP)
Letzte Änderung: Mi 05.10.2022 14:29
Der Fokus des Seminars richtet sich dabei insbesondere auf die materiellen wie immateriellen (Möglichkeits-)Räume, ihre Atmosphären und Angebote an Entwicklung und Transformation von affektiven Haltungen über die gesamte Lebensspanne. Auch wenn der Adoleszenz in den meisten Theorien zu (politischer) Sozialisation eine große Bedeutung zugemessen wird, ist diese im Erwachsenenalter keineswegs abgeschlossen.
Das im Seminar vorgestellte Forschungsprojekt geht mithilfe verschiedener qualitativer methodischer Ansätze der Genese affektiver Haltungen nach. Affektive Haltungen prägen soziales wie politisches Handeln und tragen entscheidend zur Strukturierung sozialer Ungleichheit bei zugleich prägen sie die affektive Ansprechbarkeit der jeweiligen Personen für bestimmte politische wie pädagogische Angebote. Einstellungen knüpfen an Haltungen an, deren affektive und kognitive, bewusste und unbewusste Struktur bereits vor einer konkreten Politisierung bestehen kann, die als biographischer Sozialisations- und Bildungsprozess gut untersucht ist. Gefragt wird dabei: Wie, wann und wo habitualisiert und transformiert sich die Struktur der Haltungen? Welche Orte, Szenen, Begegnungen, biographische Erfahrungen und Erlebnisse sind für deren Bildungsprozess relevant? Und insbesondere im Kontext des Seminars: Von welchen (Bildungs-)Erfahrungen berichten die Interviewpartner*innen aus ihrem (Erwachsenen-)leben?
Im Proseminar können diese Fragen in der gemeinsamen Analyse von biographisch-narrativen Interviews und Beobachtungsprotokollen bearbeitet werden.Ziele: Studierende kennen die zentralen wissenschaftlichen Theorien über die thematischen Grundlagen und können die Potentiale und Grenzen der Überführung in empirische Forschungsprojekte erkennen und die Übersetzung von entsprechenden Forschungserkenntnissen in die pädagogische Praxisfelder einschätzen. Studierende kennen nach Abschluss der Lehrveranstaltungen die Grundbegriffe des wissenschaftlichen und praxisbezogenen Diskurses zum Thema und können diese benennen und beschreiben.Methoden: Das Proseminar wird interaktiv und multimethodisch gestaltet werden. Studierende erhalten Input durch die Lehrende, in weiten Teilen werden dabei auch dialogische Element eingebaut. Zentral ist die Auseinandersetzung mit den hier skizzierten (und weiteren) Forschungsprojekten mit vertieften Einblicken in und die Forschungspraxis und die gemeinsame Arbeit an Material. Es wird verpflichtende Textlektüre zur Vorbereitung von Einheiten geben um eine gute gemeinsame Diskussionsgrundlagen zu schaffen. Auch Einzel- und Gruppenarbeitet wird eingezogen. Die Lernplattform Moodle wird als zentrale virtuelle Lernplattform genutzt werden, wo die Lehrende über die Bereitstellung von Texten und die Ermöglichung interaktiver Diskussionen semesterbegleitende inhaltliche Impulse über die eigentlichen Sitzungen hinaus gibt.