Universität Wien
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190033 PS BM 5 Exemplarische Vertiefung bildungswissenschaftlicher Theorien (DU+EW+SP) (2025S)

Genderreflektierte Jugendarbeit in Theorie und Praxis Fokus Prekarität und Intersektionalität in der Mädchen*/TIN-Arbeit

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Mo 03.03. 16:45-20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

    Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

    • Montag 17.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
    • Montag 31.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
    • Montag 28.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
    • Montag 12.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
    • Montag 26.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
    • Montag 23.06. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

    Information

    Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

    Inhalt
    Der Inhalt dieser Lehrveranstaltung entsteht aus Bausteinen der Gender Studies und Theorien und Methoden der Bildungswissenschaften sowie der Queer Studies. Allem voran beschäftigen wir uns mit der Frage, wie gendersensible Jugendarbeit funktionieren und aussehen kann. Theoretisch befassen wir uns aufbauend mit Texten zur Wissensproduktion, also der Frage, wie Wissen entsteht, wer Wissen entstehen lassen kann und wer Wissen bestätigen und als allgemeingültig erklären kann. Gender wird aus einer intersektionalen Perspektive betrachtet und als Strukturkategorie analysiert werden. Ziel ist es, ein gesamtgesellschaftliches Bild der Lebensrealitäten Jugendlicher aufzuzeigen und Verschränkungen unterschiedlicher Strukturkategorien zu erkennen. Wir werden daher mit praxisnahen, außerschulischen Methoden arbeiten und neben der theoretischen Aufarbeitung nähern wir uns dem Gegenstand durch persönliche Reflexionen.
    Erschwerte Lebensverhältnisse, strukturelle Hindernisse und systematische Prekarisierungen werden als Grundlage der Realitäten junger Menschen mitgedacht, um eine reflexive pädagogische Praxis und Forschung schaffen zu können.

    Aufbau
    Grundlagen und Theorie sowie Praxis und Methodik: jede Einheit wird Elemente der theoretischen Einführung und Weiterführung beinhalten als auch Methoden und Tools aus der (sozial)pädagogischen Praxis und Mädchen*/TIN-Jugendarbeit. Die Einheiten haben unterschiedliche Schwerpunkte und sind aufbauend in der Aneignung des theoretischen Wissens.

    Ziele
    Ziel der Lehrveranstaltung ist die Verknüpfung von wissenschaftlichen Theorien und emanzipatorischen/empowerenden Praxisansätzen sowie ein Bewusstsein für verschiedene Ungleichheitsverhältnisse und ihren Wirkungsweisen zu erarbeiten. Durch die theoretischen wie auch eigenen Bezüge soll ein Verständnis davon entwickelt werden, wie Geschlechterverhältnisse (re-)produziert werden, um auch eigene pädagogische Praxen hiernach zu untersuchen und zu befragen.

    Lehrmethodik
    Neben klassischen Methoden werden aktive und aktuelle Methoden zum Einsatz kommen. Die Studierenden werden dazu ermutigt, eigene Wünsche miteinzubringen. Ziel ist es, kollektiv Wissen zu generieren und teilen.

    Als wichtigste Lehrmethoden kommen die Folgenden zum Einsatz:
    1) Diskussionen, Round Table, Inszenierungen, Podcast, Social Media
    2) durch Lesenotizen vorbereitete Lektürediskussionen
    3) kollaborative Ressourcensammlung im Padlet
    4) Methodenübungen/Workshopstyle aus der praktischen Jugendarbeit
    5) Einzel- und Gruppenarbeiten

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    Das Beurteilungsschema setzt sich aus mehreren Teilleistungen zusammen, wobei jeder dieser Teilleistungen positiv beurteilt werden muss. Die einzelnen Teilleistungen werden zu Beginn der Lehrveranstaltung nochmal genauer vorgestellt und gemeinsam besprochen.
    1) Anwesenheit - 20 Punkte
    Die Einheiten beziehen sich aufeinander, weshalb eine regelmäßige Teilnahme wünschenswert ist. (Anwesenheit mind. 75 %).

    2) Mitarbeit / Laufende Vorbereitung - 30 Punkte
    Erstellung von Fragen zu den Pflichttexten sowie die Ausarbeitung eines Lerntagebuchs

    3) Gruppenarbeit 15 Punkte
    Die Studierenden halten ein Referat zu einem Text ihrer Wahl. Alternativ werden Methoden wie bspw. Die Erstellung einer Podcast-Episode oder anderes akzeptiert

    4) Vertiefende Arbeit 35 Punkte
    Einzel- oder Gruppenarbeit. Seminararbeit zu einem Thema ihrer Wahl, passend zu den Inhalten der Lehrveranstaltung

    Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

    Ab 55 Punkten: Genügend (4)
    ab 65 Punkten: Befriedigend (3)
    ab 75 Punkten: Gut (2)
    ab 85 Punkten: Sehr Gut (1)

    Prüfungsstoff

    Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

    Literatur

    Ahmed, S. (2017). Living a Feminist Life. Durham and London: Duke University Press.

    Busche, M., Maikowski, L., Pohlkamp, I., & Wesemüller, E. (2014). Feministische Mädchenarbeit weiterdenken. Zur Aktualität einer bildungspolitischen Praxis. Bielefeld: transcript Verlag.

    Butler, J. (2009). Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.

    Crenshaw, K. (1989). Demarginalizing the Intersection of Race and Sex: A Black Feminist Critique of Antidiscrimination Doctrine, Feminist Theory, and Antiracist Politics. In: U. Chi. Legal f., 139.

    Gildemeister, R. (2010). Doing Gender. Soziale Praktiken der Geschlechterunterscheidung. In: R. Becker & B. Kortendiek (Hrsg.). Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden, Empirie (S. 137-145). Wiesbaden: Springer VS.

    hooks, b. (1994). Teaching to Transgress: Education as the Practice of Freedom. London: Routledge.

    Die genaue zu lesende Literatur wird dann im Seminar bekanntgegeben.

    Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

    BM 5 PS (DU+EW+SP)

    Letzte Änderung: Fr 10.01.2025 00:02