Universität Wien

190035 SE M4.2 Bildungs-, Erziehungs- und Lerntheorien in dynamischen Medienwelten (2015W)

Von Wohnräumen bis virtuellen Räumen: Bildung und Erziehung des Menschen in seiner räumlichen Umgebung

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 11.12. 13:15 - 17:30 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
Samstag 12.12. 09:45 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
Freitag 08.01. 13:15 - 17:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Samstag 09.01. 09:45 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
Freitag 05.02. 13:15 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Samstag 06.02. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In diesem Seminar werden aktuelle Raumphänomene aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive thematisiert. Der Mensch ist fortwährend in räumliche Umgebungen eingebunden, die seine Handlungsmöglichkeiten bestimmen. Zugleich sind Räume über die Zeit stetigen Wandlungen unterworfen. Neben Wohn- und Arbeitsräumen, zu denen in der Wissensgesellschaft insbesondere Bildungsräume zählen, kommen in zunehmendem Maß virtuelle Räume hinzu. Sie alle strukturieren unsere Verhaltensweisen und wirken so als 'stille Miterzieher' des Menschen. Dazu gehört beispielsweise, dass soziale Ungleichheit räumlich strukturiert ist; dass die Gestaltung von Bibliotheksräumen die Formen des Lernens beeinflussen; oder dass internetbasierte social media neue Formen der Subjektivierung ermöglichen.

Wir werden solche und andere Phänomen aufgreifen, um den Menschen als handelndes Wesen in Raum und Zeit zu analysieren. Die zentrale erziehungswissenschaftliche Analyseperspektive ist in diesem Seminar daher die historische Anthropologie. Innerhalb eines forschungsbasierten Zugangs werden wir Konzepte zum Gegenstand Raum diskutieren, um darauf aufbauend problematisierende Forschungsperspektiven zu entwickeln, die wir innerhalb von Feldübungen umsetzen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für den Erwerb der Creditpoints sind folgende Teilleistungen zu erbringen: (a) aktive Mitarbeit im Seminar und vorbereitende Lektüre der Texte; (b) aktive Teilnahme an der Feldübung sowie Präsentation in der Gruppe; (c) schriftlicher Bericht über die Feldübung. Die genauen Anforderungen werden im Seminar bekanntgegeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Studierende, die das Seminar erfolgreich besucht haben, kennen die vielschichtige Bedeutung der Pädagogik des Raums, sind mit aktuellen Konzepten der historischen Anthropologie aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive vertraut und können die soziale sowie pädagogische Dimension von Raum einordnen.

Prüfungsstoff

Literatur

Die genaue Literatur wird den TeilnehmerInnen zum Semesteranfang genannt und zur Verfügung gestellt.

Burckhardt, L. (2012). Design ist unsichtbar. Entwurf, Gesellschaft & Pädagogik. Herausgegeben von Silvan Blumenthal und Martin Schmitz. Berlin: Martin Schmitz Verlag.
Löw, M. (2007). Zwischen Handeln und Struktur. Grundlagen einer Soziologie des Raums. In F. Kessl & H.-U. Otto (Hrsg.), Territorialisierung des Sozialen. Regieren über soziale Nahräume (S. 81-100). Opladen & Farmington Hills: Barbara Budrich.
Nugel, M. (2014). Erziehungswissenschaftliche Diskurse über Räume der Pädagogik. Eine kritische Analyse. Wiesbaden: Springer VS.
Rieger-Ladich, M. & Ricken, N. (2009). Macht und Raum: Eine programmatische Skizze zur Erforschung von Schularchitekturen. In J. Böhme (Hrsg.), Schularchitektur im interdisziplinären Diskurs. Territorialisierungskrise und Gestaltungsperspektiven des schulischen Bildungsraums (S. 186-203). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M4.2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36