Universität Wien

190039 PS BM 6 Individuum und Entwicklung (2016S)

Schwierige Kinder - Schwierige Zeiten?

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Anwesenheit beim ersten Termin ist unbedingt erforderlich. Ein Fernbleiben aus gewichtigen Gründen ist nur bei rechtzeitiger Information an die LV-Leiterin möglich.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

08.03.2016
22.03.2016 (Osterferien: 21.03-03.04)
05.04.2016
19.04.2016
03.05.2016
17.05.2015 (Pfingstferien: 14.05.-17.05)
31.05.2016
14.06.2016
28.06.2015

  • Dienstag 08.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 05.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 19.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 03.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 31.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 14.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 28.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Rahmen des Proseminars beschäftigen wir uns mit der sozio-emotionalen Entwicklung der ersten sechs Lebensjahre. Dies ist mit dem Ziel verbunden, frühkindliche Verhaltens- und Regulationsstörungen theoriegestützt und differenziert verstehen zu können. Dabei gilt es auch der Frage nach zugehen, ob und in welcher Weise gegenwärtige gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, damit verbundene soziale Lebenskontexte sowie psychosoziale Belastungen Bedeutung für die sozio-emotionale Entwicklung in den ersten sechs Lebensjahren haben mögen. Die Erarbeitung eines differenzierten und theoriegestützten Verstehens zur Wechselwirkung zwischen Individuum und Gesellschaft soll hierbei auch im Hinblick auf professionspraktische Aspekte diskutiert werden, etwa für die Elementarpädagogik, für den Bereich der frühen Hilfen und für den Präventionsbereich.

Das PS ist interaktiv ausgerichtet: So werden Impulsreferate seitens der LV-Leitung gehalten, deren inhaltliche Auseinandersetzung und Vertiefung

* über die diskursive Auseinandersetzung mit publizierten Fallmaterialien, Studien oder auch Texten,
* in Form von Kleingruppenarbeiten und Murmelrunden und über
* Diskussionsrunden sowie Kurzpräsentationen

erfolgen wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung (nach Maßgabe von § 59 Abs. 6 UG) bezieht sich auf schriftliche und mündliche Teil-Leistungen:

- PS-Arbeit
- Textstudium inkl. Zusammenfassungen
- Recherchearbeit
- Präsentation aus den Kleingruppenarbeiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Um das PS positiv abschließen zu können, gelten folgende Mindestanforderungen:

- Anwesenheitspflicht: mind. 80 Prozent
- PS-Arbeit, die formal und inhaltlich den Mindestanforderungen genügt
- kontinuierliche und aktive Mitarbeit

Prüfungsstoff

Literaturstudium ausgewählter Arbeiten sowie diskursive Auseinandersetzung mit ausgewählten Themenstellungen; Kennlernen von Theorien zur frühen sozio-emotionalen Entwicklung; Erarbeitung von forschungsrelevanten Fragestellungen zur Thematik;

Literatur

Auszug/Empfehlungen

Datler, W. (2013): Emotion und Beziehung als Motor von Entwicklung. In: Seibel, K., Küchler, F. v., Ploch, B. (Hrsg.): Wie Kinder lernen. Gemeinsame Grundlagen wirksamer Förderung in Kita und Grundschule: Konzepte und Prespektiven für die Praxis. Lernen vor Ort: Offenbach, 36-47

Dornes, M. (2010): Die Modernisierung der Seele. In: Psyche – Zeitschrift für Psychoanalyse 64, 995-1033

Fonagy, P., Target, M. (2004): Frühe Interaktion und die Entwicklung der Selbstregulation. In: Streeck-Fischer, A. (Hrsg.): Adoleszenz. Bindung. Destruktivität. Klett-Cotta: Stuttgart, 105-135

Göppel, R. (2006): Die Bedeutung der frühen Erfahrungen oder: Wie entscheidend ist die frühe Kindheit für das spätere Leben. In: Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 10. Psychosozial-Verlag: Gießen, 15-36

Göppel, R. (2007): Aufwachsen heute: Veränderungen der Kindheit – Probleme des Jugendalters. Kohlhammer: Stuttgart

Hopf, Ch. (2005): Frühe Bindung und Sozialisation. Eine Einführung. Juventa: Weinheim und München

Naumann, T.M. (2011): Eltern heute. Bedürfnisse und Konflikte. Psychoanalytisch-pädagogische Elternarbeit in der Kita. Psychosozial-Verlag: Gießen

Reichle, B., Gloger-Tippelt, G. (2007): Familiale Kontexte und sozio-emotionale Entwicklung. In: Kindheit und Entwicklung 16 (4), 199-208

Saarni, C. (2002): Die Entwicklung von emotionaler Kompetenz in Beziehungen. In: Salisch, M. von (Hrsg.): Emotionale Kompetenz entwickeln. Grundlagen in Kindheit und Jugend. Kohlhammer: Stuttgart, 3-30

Schneewind, K.A., Walper, S., Graf, J. (2000): Sozialisation in der Familie als Quelle individueller Unterschiedenn. In: Amelang, M. (Hrsg.): Determinanten individuelle Unterschiede. Hogrefe: Göttingen, 249-343

Seifer-Karb, I. (Hrsg.) (2005): Frühe Kindheit unter Optimierungsdruck. Entwicklungspsychologische und familientherapeutische Perspektiven. Psychosozial-Verlag: Gießen


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 6

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36