Universität Wien

190041 VO BM 9 Forschungspraxis - Praxisforschung (DU+IP+SP) (2023W)

Das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Praxis

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 09.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 16.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 23.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 30.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 06.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 13.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 20.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 27.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 04.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 11.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 08.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 15.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 22.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung beleuchtet das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel inklusiver Übergangsforschung mit Fokus auf transdisziplinäre Forschungskooperation.

Inhalte und Ziele:
In der Vorlesung Modul 9 (Schwerpunkte: IP, SP, DU) zum Thema „Theorie-Praxis-Transfer: Zur Bedeutung transdisziplinärer Forschungskooperation“ erwerben die Studierenden erste allgemeine theoretische, methodologische und methodische Kenntnisse für die Durchführung sowohl qualitativ-empirischer als auch im Speziellen partizipativer Forschungsprojekte im Themenfeld inklusiver Übergangsforschung, wobei der Fokus der Vorlesung insbesondere auf Forschungsprojekte mit transdisziplinären Charakter ausgerichtet ist.

Der Begriff der Transdisziplinarität stammt aus der Wissenschaftsphilosophie und wurde vorerst als Weiterentwicklung der Interdisziplinarität verstanden, bevor er sich in der gesamten Wissenschaft etabliert hat. Es gibt unterschiedliche Auffassungen von Transdisziplinarität. Für die Vorlesung und dem Thema der transdisziplinären Forschungskooperation ist die Ebene des Austausches von Praxis und Wissenschaft gemeint; diese Ebene fokussiert das partizipative Vorgehen. Kennzeichnend für diese Kooperation ist die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis und deren Einfluss aufeinander. Für Transdisziplinarität ist die Kooperation zwischen Praktiker*innen und Wissenschaft dringend notwendig, um einerseits Zusammenarbeit zu ermöglichen und andererseits über die Disziplingrenzen hinaus gesellschaftlich relevante Problemlagen zu erforschen, anzuwenden, zu reflektieren und Lösungen aufzuzeigen.

Zu Beginn der Vorlesung soll eine Exkursion in Unterstützungsmaßnahmen zur beruflichen Inklusion Einblick in den Arbeitsalltag von Menschen mit Behinderungen geben. Zwei bis drei Vorlesungseinheiten sind als partizipative Veranstaltungen konzipiert, an denen Expert*innen aus Praxis und aus transdiziplinären Forschungsprojekten teilnehmen.

Methoden:
In den einzelnen Vorlesungseinheiten zu jeweils bestimmten Themenschwerpunkten sollen sowohl theoretische Grundlagen als auch Forschungskonzeptionen und empirische Forschungsergebnisse aus transdisziplinären Forschungsprojekten den Studierenden näher gebracht werden; anschließend an die (interaktiven) Vorträge von der Lehrveranstaltungsleiterin und diverser Expert*innenvorträge gibt es Möglichkeiten zur weiteren Diskussion und Austausch. Gruppendiskussionen im Kleingruppenformat sollen die Studierenden unterstützen, sich aktiver mit den Inhalten auseinandersetzen zu können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Art der Leistungskontrolle
Vorbereitung der Texte, die sich in einer aktiven mündlichen Mitarbeit und durch Gruppenpräsentationen ausdrückt
Schriftliche Prüfung (Kombination aus offenen Fragen und MC-Fragen):Vier schriftliche Prüfungstermine, keine Hilfsmittel erlaubt, Prüfungsformat: Präsenz

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für einen positiven Abschluss (Genügend) sind mehr als 50 % der jeweiligen Maximalpunkteanzahl erforderlich:
Beurteilungsmaßstab der schriftlichen Prüfung:
ab 50% 4
ab 63% 3
ab 75% 2
ab 87% 1

Prüfungsstoff

In der Lehrveranstaltung durchgenommene Inhalte (unterstützendes Material befindet sich auf Moodle):
Altrichter, H., Kannonier-Finster, W. & Ziegler M. (2005). Das Theorie-Praxis-Verhältnis in den Sozialwissenschaften im Kontext professionellen Handelns. In: ÖZS, 30, 22- 43.
Fasching, H., Felbermayr, K. & Todd, L. (2023). Involving Young People with Disabilities in Post-school Transitions through Reflecting Teams. Methodological Reflections and Adaptions for more Participation in a Longitudinal Study. In: International Journal of Educational and Life Transitions, 2(1): 19, pp. 1–15. DOI: https://doi.org/10.5334/ijelt.44
Fasching, H., Felbermayr, K., & Hubmayer, A. (2021). Inklusive Übergänge von der Schule in Ausbildung und Beruf kooperativ gestalten und kooperativ erforschen. Reflexionen zum Forschungsprojekt „Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen“. In J. Fritz, & N. Tomaschek/Postgraduate Center der Universität Wien (Hrsg.), Konnektivität. Über die Bedeutung von Zusammenarbeit in der virtuellen Welt (Bd. 10, S. 231-242). Waxmann. https://phaidra.univie.ac.at/o:1240098
Fasching, H., & Tanzer, L. (2022). Inklusive Übergänge von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung. Kohlhammer. https://ubdata.univie.ac.at/AC16481206 (Kapitel 1 und Kapitel 7).
Hubmayer, A., Felbermayr, K., & Fasching, H. (2018). Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen. Herausforderungen beim Feldzugang und forschungsethische Standards. In E. Feyerer, W. Prammer, E. Prammer-Semmler, C. Kladnik, M. Leibetseder & R. Wimberger (Hrsg.), System. Wandel. Entwicklung. Akteurinnen und Akteure inklusiver Prozesse im Spannungsfeld von Institution, Profession und Person (S. 323–330). Klinkhardt.
Reich, K. (2008). Handlungsbezug und Diversität im Pragmatismus und Konstruktivismus. In U. Frost, W. Böhm, L. Koch, V. Ladenthin & G. Mertens (Hrsg.), Handbuch der Erziehungswissenschaft. Grundlagen und Allgemeine Erziehungswissenschaft (Bd. 1, S. 97-108). Ferdinand Schöningh. https://doi-org.uaccess.univie.ac.at/10.30965/9783657763504_007
Reicher, H. (2023). Wissenschaftstheorie. In M. Huber & M. Döll (Hrsg.), Bildungswissenschaft in Theorien, Begriffen und Diskursen (S. 685-692). Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37858-5_85
Trainor, A. A., & Bouchard, K. A. (2013). Exploring and developing reciprocity in research Desgin. International Journal of Qualitative Studies in Education, 26 (8), 986-1003. di:10.1080/09518398.2012.724467
Von Unger, H. (2016). Gemeinsam forschen – Wie soll das gehen? Methodische und forschungspraktische Hinweise. In T. Buchner, O. Koenig & S. Schuppener (Hrsg.), Inklusive Forschung. Gemeinsam mit Menschen mit Lernschwierigkeiten forschen (S. 54-68). Klinkhardt.

Literatur

In der Lehrveranstaltung durchgenommene Inhalte (unterstützendes Material befindet sich auf Moodle):
Altrichter, H., Kannonier-Finster, W. & Ziegler M. (2005). Das Theorie-Praxis-Verhältnis in den Sozialwissenschaften im Kontext professionellen Handelns. In: ÖZS, 30, 22- 43.
Fasching, H., Felbermayr, K., & Hubmayer, A. (2021). Inklusive Übergänge von der Schule in Ausbildung und Beruf kooperativ gestalten und kooperativ erforschen. Reflexionen zum Forschungsprojekt „Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen“. In J. Fritz, & N. Tomaschek/Postgraduate Center der Universität Wien (Hrsg.), Konnektivität. Über die Bedeutung von Zusammenarbeit in der virtuellen Welt (Bd. 10, S. 231-242). Waxmann. https://phaidra.univie.ac.at/o:1240098
Fasching, H., & Tanzer, L. (2022). Inklusive Übergänge von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung. Kohlhammer. https://ubdata.univie.ac.at/AC16481206 (Kapitel 1 und Kapitel 7).
Hubmayer, A., Felbermayr, K., & Fasching, H. (2018). Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen. Herausforderungen beim Feldzugang und forschungsethische Standards. In E. Feyerer, W. Prammer, E. Prammer-Semmler, C. Kladnik, M. Leibetseder & R. Wimberger (Hrsg.), System. Wandel. Entwicklung. Akteurinnen und Akteure inklusiver Prozesse im Spannungsfeld von Institution, Profession und Person (S. 323–330). Klinkhardt.
Husny, M., & Fasching, H. (2020). The consulting of executive practitioners in participative cooperation: how professionals view the inclusive transition process of youths with disabilities in Austria. European Journal of Special Needs Education, 37(2), 206-219. https://doi.org/10.1080/08856257.2020.1862338
Reich, K. (2008). Handlungsbezug und Diversität im Pragmatismus und Konstruktivismus. In U. Frost, W. Böhm, L. Koch, V. Ladenthin & G. Mertens (Hrsg.), Handbuch der Erziehungswissenschaft. Grundlagen und Allgemeine Erziehungswissenschaft (Bd. 1, S. 97-108). Ferdinand Schöningh. https://doi-org.uaccess.univie.ac.at/10.30965/9783657763504_007
Reicher, H. (2023). Wissenschaftstheorie. In M. Huber & M. Döll (Hrsg.), Bildungswissenschaft in Theorien, Begriffen und Diskursen (S. 685-692). Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-37858-5_85
Von Unger, H. (2016). Gemeinsam forschen – Wie soll das gehen? Methodische und forschungspraktische Hinweise. In T. Buchner, O. Koenig & S. Schuppener (Hrsg.), Inklusive Forschung. Gemeinsam mit Menschen mit Lernschwierigkeiten forschen (S. 54-68). Klinkhardt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 9 (DU+IP+SP)

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 09:45