Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190045 SE M7.2 Exklusion, Vielfalt und soziale Differenz (2025S)

Heteronormativitätskritische Perspektiven auf Bildungsprozesse

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

    Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

    • Donnerstag 20.03. 15:00 - 18:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
    • Donnerstag 03.04. 15:00 - 18:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
    • Donnerstag 08.05. 15:00 - 18:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
    • Donnerstag 15.05. 15:00 - 18:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
    • Donnerstag 12.06. 15:00 - 18:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02
    • Donnerstag 26.06. 15:00 - 18:15 Seminarraum 17, Kolingasse 14-16, OG02

    Information

    Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

    Die Lehrveranstaltung verfolgt folgende Ziele:
    - Studierende kennen grundlegende Konzepte der Gender und Queer Studies als Analyseinstrumente gesellschaftlicher Ungleichheits- und Machtverhältnisse.
    - Studierende können die Relevanz der Ungleichheitsverhältnisse entlang der Kategorien Geschlecht(sidentität), Sexualität, Begehren für Bildungsprozesse beschreiben.
    - Studierende können die vermittelten theoretischen Konzepte und Überlegungen auf Beispiele aus der pädagogischen Praxis anwenden.
    - Studierende können einen selbstgewählten thematischen Schwerpunkt reflektiert bearbeiten und mündlich sowie schriftlich in wissenschaftlicher Weise präsentieren.
    - Studierende erleben und reflektieren soziales und inhaltliches Lernen im Lerngruppenformat (vorbereitende Textlektüren und -reflexionen; Feedback zu diversen Textprodukten; Lerngruppe selbst).

    Inhalte: Der Begriff Heteronormativität verweist auf den Zusammenhang der zweigeschlechtlichen gesellschaftlichen Ordnung, der hierarchischen Geschlechterverhältnisse und der normativen Regulierungen von Geschlecht und Begehren. Als Analysebegriff der Gender- und der Queer-Studies wird damit die Naturalisierung und Privilegierung von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit in Frage gestellt. In der Lehrveranstaltung werden wir die Entstehungsgeschichte des Konzepts besprechen, den theoretischen Hintergrund der dekonstruktiven Geschlechtertheorie erarbeiten und aktuelle Positionen diskutieren. Im zweiten Teil des Semesters werden wir anhand von ausgewählten Studien Heteronormativität im Kontext institutionalisierter Bildungsverläufe analysieren, und zwar sowohl in Hinblick auf Reproduktion heteronormativer Ideale als auch in Richtung Ver-Lernen und Infragestellen von Normen und Handlungsmustern.

    Methoden: Die LV-Leitung gibt mit Inputs einen Ein- und Überblick über die Thematik. Ausgewählte theoretische Texte werden von den Studierenden vorbereitend gelesen und mittels Textdiskussionen in Kleingruppen sowie plenar mit Hilfe verschiedener didaktischer Ansätze erarbeitet. Präsentationen zu den ersten Ergebnissen der inhaltlichen Auseinandersetzung werden strukturiert angeleitet und begleitet. Der Arbeitsprozess der abschließenden schriftlichen Arbeit wird schreibdidaktisch begleitet: Das Verfassen verschiedener vorbereitender Texte im Semesterablauf, Peer- sowie Leitungsfeedback unterstützen hierbei.

    Um einen intensiven Austausch zwischen den Studierenden auch jenseits der Lehrveranstaltungseinheiten zu gewährleisten und vertrauensvolle sowie intensive Feedbackprozesse zu ermöglichen, findet ein Teil der inhaltlichen Auseinandersetzung in Lerngruppen statt (vorbereitende Textdiskussionen; Analyse von Beispielen aus der pädagogischen Praxis, Peer-Feedback zu verschiedenen Textprodukten). Die Anfangsphase der Lerngruppen wird unterstützt, in der Mitte des Semesters wird die Lerngruppenpraxis reflektiert und gegebenenfalls interveniert.

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    Ziel der wissenschaftlichen Ausbildung im Master ist es, Studierende zu selbständiger Forschung anzuleiten. Deshalb wird in dieser Lehrveranstaltung großer Wert auf eigenständige Aufbereitung von Wissen gelegt.

    Erlaubte Hilfsmittel: wissenschaftliche Literatur und textgenerierende Künstliche Intelligenz. Der guten wissenschaftlichen Praxis entsprechend sind die Literatur sowie die KI-Tools und deren Verwendungsweise anzugeben (Details werden in der LV besprochen). Die Verantwortung für die abgegebenen Teilleistungen liegt bei den Studierenden. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die LV-Leitung eine mündliche Reflexion der abgegebenen Teilleistungen insbesondere der Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

    - Erbringen kleiner Aufgaben (Rechercheaufgaben)
    - Verfassen verschiedener schriftlicher Texte (Lesenotizen, Reflexion, Konzept, Rohfassung)
    - Präsentation zu einem thematischen Schwerpunkt
    - Verfassen einer Seminararbeit

    Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

    • Anwesenheit ist in der ersten Einheit verpflichtend und insgesamt zu 80% notwendig für einen positiven Abschluss.
    • Die verschiedenen Texte (z.B. Lesenotizen, Konzept, Rohfassung) sind zeitgerecht zu verfassen und abzugeben.
    • Präsentation zum vereinbarten Termin.
    • Die Seminararbeit ist entsprechend den Kriterien einer wissenschaftlichen Arbeit zu verfassen und zum festgelegten Zeitpunkt abzugeben. Gegebenenfalls sieht die Lehrveranstaltungsleitung nach der Abgabe ein Gespräch zur Seminararbeit vor, das positiv zu absolvieren ist.
    • Für den erfolgreichen Abschluss sind zumindest 13 Punkte bei der Präsentation (max. 24 Punkte) und 26 bei der Seminararbeit (max. 50 Punkte) erforderlich.

    Beurteilungsmaßstab
    91-100 Punkte = 1
    81-90 Punkte = 2
    71-80 Punkte = 3
    60-70 Punkte = 4
    0-59 Punkte = 5
    Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich.

    Prüfungsstoff

    Prüfungsstoff umfasst alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, inklusive der Inputs, Lektüren, Textdiskussionen und schriftlichen Arbeiten. Unterstützendes Lernmaterial und Hilfestellungen befinden sich auf Moodle.

    Literatur

    Siehe Moodle-Raum.

    Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

    M7.2

    Letzte Änderung: Fr 10.01.2025 00:02