Universität Wien

190047 SE M12 Bildung - Alterität - Kultur(alität) (2013W)

Die Konstruktion eigener und fremder Lebenswelten und deren Verstehen aus bildungswissenschaftlicher Perspektive

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 06.12. 14:00 - 20:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Samstag 25.01. 08:00 - 18:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Sonntag 26.01. 08:00 - 18:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Diskurs um Alterität und Kultur(alität) wird in verschiedenen Dokumenten und in unterschiedlichsten Epochen sowohl in wissenschaftlichen als auch im alltäglichen Kontexten verhandelt z.B. in Reisetagebüchern, in Märchen oder in ethnographischen Studien der (Post-)Moderne. In einem ersten Schritt werden anhand unterschiedlicher Materialien die Begriffe Alterität und Kultur(alität) geklärt, als auch über Identität und (fremde) Lebenswelten diskutiert. In einem weiteren Zugang soll erarbeitet werden, in welchem Verhältnis bildungswissenschaftliche Fragstellungen und ethnographische Zugänge zu deren Beantwortung stehen, warum das Thema Alterität und Kultur(alität) für bildungswissenschaftliche Diskussionen unerläßlich ist, wie diese Begriffe bereits in bildungswissenschaftlichen Kontexten kommuniziert wurden und welche Diskurse derzeit zu diesem Thema stattfinden. In der Tradition einer sozialwissenschaftlich ausgerichteten ethnographischen Haltung soll Alterität und Kultur(alität) nicht nur an weit entfernten Schauplätzen untersucht werden, sondern auch in der jeweils "eigenen" Gesellschaft.
Die Studierenden haben wenn sie sich auf dieses Seminar einlassen etwas mit ethnographischen FeldforscherInnen gemein: sie sind neugierig. Wie kann diese "Neugier" in einem fachlichen Kontext genutzt werden wer oder was interessiert uns, warum interessiert uns ein Phänomen aus einem bildungswissenschaftlichen Blickwinkel, welche theoretischen oder hermeneutischen Grundlagen sind wichtig, um dieses Phänomen in seiner Eigenheit zu verstehen? Was ist unter dem "fremden" Blick zu verstehen? Was sind Distanzierungsmittel und gehören diese in das Repertoire von pädagogisch Handelnden?
Die Seminarteilnehmenden bekommen in diesem Seminar die Möglichkeit in Workshopgruppen an selbstgewählten Beispielen (z.B. anhand des Themas Musik, Vorurteile, Generationen) exemplarisch o.g. Themenkomplex aufzubereiten und ihre Ergebnisse abschließend vorzustellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Die Studierenden können nach dem Seminar mit den Begriffen Alterität, Fremdheit, Lebenswelt umgehen und diese in einen bildungswissenschaftlichen Kontext stellen.
- Sie können begründen, weshalb die Auseinandersetzung mit diesem Thema für ihr Berufsfeld als Bildungswissenschaftlerin/Pädagogin wichtig ist.
- Sie können berufsspezifische Bezüge zwischen dem Verständnis von Lebenswelten im theoretischen Sinn und im praktischen Setting herstellen
Die Studierenden verfügen über ausgewählte Techniken, die ihnen helfen Eigen- bzw. Fremdsein im wissenschaftlichen und/oder praktischen Setting zu entschlüsseln und dieses Wissen sinnvoll in professionelle Handlungen einzubeziehen.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M12

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36