Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190048 PS BM 12 Erziehung und Kultur (2017W)

Medienbiographie und Medienkultur

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 09.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 23.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 06.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 20.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 24.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 25.11. 09:45 - 18:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 04.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 15.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 29.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:

Insbesondere in Zeiten von Mediatisierung und Digitalisierung sind Lebenswelten mehr denn je als Medienwelten zu verstehen. Daher ist es aus dem Blick einer bildungswissenschaftlichen Medienforschung notwendig, zu fragen, wie sich das Verhältnis von individuellen Medienhandeln, kollektiver Medienkultur und Sozialität gestaltet.
Das Seminar beginnt mit einem Überblick über Studien zur Mediennutzung. Nachdem so das Feld abgesteckt wurde, werden zunächst Theorien individueller Mediennutzung (Medienaneignung, Medienbiographie, Medialer Habitus, Uses and Gratifications-Approach) diskutiert sowie Methoden zur Analyse dieser (Zeitkuchen, Medientagebücher, Medienbiographische Interviews) praktisch durchgeführt. Daran anschließend werden die gewonnenen Ergebnisse mit Blick auf makrosoziale Theorien zum Zusammenhang von Mediennutzung und Sozialem Umfeld (Digital Divide, Partizipation Divide, Alter(n) und Medien) kontextualisiert.

Methoden:

Theoretische Positionen werden durch Lektüre und gemeinsame Diskussion von Texten erarbeitet. Methoden werden in Kleingruppen praktisch ausprobiert (Interviewführung, Transkription, Auswertung in einer Forschungswerkstatt) und im Plenum diskutiert.

Ziele:

Die Studierenden kennen empirische Studien zur Mediennutzung und können exemplarisch die verwendeten Methoden anwenden. Sie können die zentralen Argumentationen der Texte nachvollziehen und innerhalb der Bildungswissenschaft verordnen. Sie sind in der Lage, die Ergebnisse anhand aktueller Theorien zum Verhältnis von Medien und Sozialität kontextualisieren sowie das Verhältnis wissenschaftlicher Positionen und politisch praktischer Anforderungen abschätzen.

Weitere Anmerkungen: Die Unterrichtssprache ist Deutsch - es wird aber die Bereitschaft erwartet, auch englischsprachige Texte zu lesen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanent, folgende Teilleistungen sind zu absolvieren:

(1) Medienbiografie, schriftlich (10p)
(2) Wissenstest über die Inhalte der im Seminar diskutierten Texte, schriftlich (15p)
(3) Medienbiografisches Interview + Transkription, schriftlich (25p).
(4) Proseminararbeit, schriftlich (50p)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zu erreichen sind insgesamt 100 Punkte.
Genügend (4): ab 56, Befriedigend (3): ab 67, Gut (2): ab 78, Sehr Gut (1): ab 89.

Es besteht Anwesenheitspflicht. Eine aktive Mitarbeit am Seminar ist Voraussetzung für die Benotung. Die Lehrveranstaltungsleitung behält sich die Möglichkeit eines abschließenden Gesprächs über die Proseminararbeit vor.

Prüfungsstoff

Die Teilleistungen sind so angelegt, dass neben einer Reproduktion und kritischen Diskussion der im Seminar behandelten Texte auch eigene Forschungsarbeiten geprüft werden.

Literatur

Die Pflichtlektüre wird über Moodle bereitgestellt. Dieser Enthält z.B.:

Aufenanger, Stefan (2006): Medienbiographische Forschung .In: Krüger, Heinz-Hermann/Marotzki, Winfried (Hg.): Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung.Wiesbaden: VS, S. 515-525.
Kommer, Sven (2013): Das Konzept des 'Medialen Habitus. Ausgehend von Bourdieus Habitustheorie Varianten des Medienumgangs analysieren. In: Medienimpulse. Heft 4/2013. http://www.medienimpulse.at/articles/view/602
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (Hg.) (2016): KIM-Studie 2016 Kindheit, Internet, Medien Basisstudie zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger in Deutschland. Stuttgart: MPFS. https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/KIM/2016/KIM_2016_Web-PDF.pdf
Trültzsch-Wijnen, Christine W.(Hg.): Medienpädagogik - eine Standortbestimmung. Baden-Baden: Nomos.
Warschauer, Mark (2002): Reconceptualizing the Digital Divide. In: First Monday, Volume 7, Number 7, http://firstmonday.org/ojs/index.php/fm/article/view/967/888/

Es empfiehlt sich Pflichtlektüre gründlich zu exzerpieren, damit wir in den Sitzungen auf einem einer Universität angemessenen Niveau diskutieren können.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 12

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36