Universität Wien

190051 VO PaKG 3: Grundlagen und Ansätze psychoanalytischer Gesellschaftstheorie (2022S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

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Die VO findet in Präsenz im HS 7 statt. Darüber hinaus können die Studierenden die Vorlesung auch digital über u:stream verfolgen.
Bitte beachten Sie die Corona-Maßnahmen der Uni Wien beim Betreten der Räumlichkeiten!

  • Montag 07.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 14.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 21.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 28.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 04.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 25.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 02.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 09.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 16.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 23.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 30.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 13.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 20.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Von Beginn an war es Sigmund Freuds anliegen, die Psychoanalyse nicht nur als klinische Praxis zu verstehen, sondern auch für kultur- und gesellschaftstheoretische Fragestellungen produktiv zu machen. Freud hat zwar keine systematische psychoanalytische Gesellschaftstheorie entwickelt, in seinem Werk finden sich jedoch durchgängig Auseinandersetzungen mit Antisemitismus, Krieg und gesellschaftlicher Aggression, dem Umgang mit dem Fremden, der Bildung von Massenbewegungen, der Identifizierung mit einer Führerfigur, der Wirkung familiärer und gesellschaftlicher Strukturen auf das Individuum, etc. Diese Ansätze wurden von nachfolgenden Psychoanalytiker*innen aber auch von den Geistes- und Sozialwissenschaften, vor allem in der Zeit nach dem Nationalsozialismus und in den gesellschaftskritischen Ansätzen der 1960er und 70er Jahre, sehr differenziert und vielfältig aufgegriffen und auf vergangene wie aktuelle gesellschaftliche und politische Problemstellungen angewandt.Unter Rückgriff auf psychoanalytische Konzepte und Begriffe wie das Unbewusste, Affekte, das Imaginäre, Identifizierungen, Projektionen, Genießen, Todestrieb, Sadismus, Narzissmus etc. beschäftigt sich die Vorlesung mit Ansätzen psychoanalytischer Gesellschaftstheorien und deren Weiterentwicklung u. a. in der Kritischen Theorie, in poststrukturalen, marxistischen und ideologiekritischen Diskursen der Sozial- und Geisteswissenschaften, den Geschlechtertheorien sowie innerhalb von transkulturellen und postkolonialen Ansätzen. Beginnend mit den Arbeiten Sigmund Freuds bis zu den gesellschaftskritischen Auseinandersetzungen der Gegenwart werden in der Vorlesung Ansätze vorgestellt, um gesellschaftliche Phänomene wie etwa Antisemitismus, Rassismus, Faschismus, Homophobie, Massenbildung und Gruppenidentität, Problematiken in Zusammenhang mit Autorität und Autoritätsverlust, das Verhältnis von Gesellschaft und Psyche, die Aneignung von Geschlecht, Fragen der Identität, der Angst vor dem Fremden/Anderen, etc. aus psychoanalytischer Perspektive zu diskutieren und zu verstehen.

Ziele:
- Kennenlernen psychoanalytischer Theorien, die dem Verstehen gesellschaftlicher Phänomene dienen
- Vermittlung der grundlegenden Ansätze um ausgewählte gesellschaftliche Phänomene aus psychoanalytischer Sicht zu diskutieren und zu betrachten
- Vermittlung von grundlegender psychoanalytischer Terminologie und zentralen psychoanalytischen Theorien

Methode und Art der Lehrveranstaltung: Die Lehrveranstaltung wird als Vorlesung abgehalten. Neben dem Vortrag der Lehrenden wird es Zeit für Fragen und zur vertiefenden Diskussion geben.

Das detaillierte VO-Programm wird zu Semesterbeginn vorgestellt und über die Lernplattform Moodle zugänglich sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Vorlesungsprüfung findet als schriftliche Prüfung in Form eines Take Home Exams im Moodle statt (auch dann, wenn die Vorlesung als Präsenzveranstaltung abgehalten werden kann).

Erlaubte Hilfsmittel und Ablauf:
Open Book Prüfung. Für die Prüfung können die Power Point Folien, die Streaming-Mitschnitte und die zur Verfügung gestellte, weiterführende Literatur verwendet werden. Die verwendeten Quellen müssen in der Prüfung angeführt werden (korrekte Zitation).

Zur Prüfung kommen 4 Fragen: drei Wissensfragen und eine etwas ausführlicher in essayistischer Form zu beantwortende Frage. Für die Bearbeitung des Take Home Exams haben die Studierenden jeweils 4 volle Tage Zeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für die positive Beurteilung sind mindestens 18 Punkte notwendig!

Notenschlüssel:
0 - 17 5
18 - 23 4
24 - 29 3
30 - 34 2
35 - 40 1

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff ist der Inhalt der Vorlesung, die über die u:stream Aufzeichnung nachgehört werden kann. In komprimierter Form finden die Studierenden die Inhalte auf den Power Point Folien.

Für jede Einheit werden die Power Point Folien sowie der Streaming-Mitschnitt und weiterführende Literatur zur Verfügung gestellt.

Literatur

Die Vorlesung stützt sich u. a. auf die Ansätze von ...
Sigmund Freud, Theodor W. Adorno, Erich Fromm, Wilhelm Reich, Otto Fenichel, Siegfried Bernfeld, Max Horkheimer, Ernst Simmel, Judith Butler, Teresa de Lauretis, Alexander und Margarete Mitscherlich, Werner Bohleber, Dagmar Herzog, Franz Fanon, ...

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

EC190-PaKG3

Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:27