Universität Wien
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190061 PS BM 8 Paradigmatische und aktuelle Beispiele für einschlägige Forschung (AHP+DU+SB) (2022S)

You are in/out: Beurteilungspraktiken in historischer und vergleichender Perspektive

15.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Der Besuch der Vorlesung "BM 8 Theoretische Grundlagen der Problemstellungen (190047)" wird ausdrücklich empfohlen!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 04.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 18.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 25.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 01.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 08.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 29.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 06.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 13.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 20.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 27.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 03.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 10.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 17.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 24.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ergänzend zur BM8 Vorlesung 'Aktuelle bildungswissenschaftliche Problemstellungen' (LVnr. 190024-1 Alarcón López) vertieft das PS ausgewählte methodische und theoretische Zugriffe der vergleichenden Bildungs- und Schulgeschichte. Besonderes Interesse gilt dabei unterschiedlichen Beurteilungspraktiken, von Aufnahme- und Eignungsprüfungen/Tests, Noten, Gutachten bis PISA-Testungen, die hinsichtlich ihrer Konstruktion, Akteure, Techniken, Ordnungsprinzipien, Aussagekraft und öffentlichen Wirkungsweise respektive ihrem inhärenten Versprechen analysiert und kritisch diskutiert werden. Im Zentrum steht hier der Aspekt des Ein- respektive Ausschlusses, der mit diesen Praktiken einhergehenden Klassifizierung-, Normalisierungs-, Standardisierungs-, und Quantifizierungsprozessen von Individuen, Minority-Groups, Nationen und Welt-Regionen legitimiert werden soll. Anhand der Verbindung zwischen lokalen, nationalen und globalen Analyse-Ebenen sowie der Diskussion von historischen Beispielen, intendiert der Kurs die Kulturalität von Beurteilungspraktiken zu unterstreichen. Ein historischer und international-vergleichender Blick soll den Studierenden ebenso dazu verhelfen, die genannten Phänomene und Praktiken zu konturieren und für wissenschaftliche Analysen zugänglich zu machen. Ziele: 1. Erwerb von Kenntnissen zu Beurteilungspraktiken in verschiedenen historischen und internationalen Kontexten. 2. Fähigkeit, deutsch- und englischsprachige Seminarliteratur reflektiert zu lesen und zu diskutieren sowie eigenständige Literaturrecherchen vorzunehmen. 3. Fähigkeit, verschiedene Beurteilungspraktiken und deren sozialen Exklusions- und Inklusionseffekte zu problematisieren und zu vergleichen. 4. Fähigkeit, verschiedene theoretische Perspektiven zur Analyse von Beurteilungspraktiken anzuwenden. 5. Fähigkeit, an Seminardiskussionen und -debatten aktiv teilzunehmen, sowie eine schriftliche Ausarbeitung nach wissenschaftlichen Standards zu verfassen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zum positiven Absolvieren des PS sind das Lesen und Bearbeiten der für die jeweilige Einheit vorgesehenen Literatur, kurze und fristgerecht abgegebene Arbeitsaufträge, ein Referat bzw. Streitgespräch (zu zweit) und die nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis verfasste schriftliche Ausarbeitung einer Proseminararbeit vorzulegen.
Aufgrund des prüfungsimmanenten Charakters der Lehrveranstaltung sind auch Anwesenheit und Mitarbeit Teil der Leistung. Die schriftliche Ausarbeitung kann als Grundlage für ein weiterführendes, mündliches Gespräch herangezogen werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Als Grundlage für das Proseminar wird der Besuch folgender Vorlesung unbedingt empfohlen: 190024-1 VO: Theoretische Grundlagen der Problemstellungen - Exclusion/inclusion and education. International-vergleichende Perspektiven

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Abfassung einer Proseminararbeit nach Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung, sowie ein Referat, Literaturbearbeitung und Arbeitsaufträge (Achtung: die schriftliche Ausarbeitung muss positiv beurteilt werden, um eine positive Gesamtnote erreichen zu können). Alle Beurteilungsmaßstäbe werden in der ersten Einheit dargelegt und erläutert.

Es besteht Anwesenheitspflicht, ein zweimaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet.

Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet.
• Proseminararbeit: 55 Punkte (Abgabetermin ist einzuhalten)
• Beteiligung in den Diskussionsphasen sowie Abhalten von Referat oder Streitgespräch: 25 Punkte
• Arbeitsaufträge: 20 Punkte
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind insgesamt 60 Punkte erforderlich.

1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, insbesondere auch die fachlichen und didaktischen Inhalte und Überlegungen der eigenen und der im Seminar präsentierten Planungen. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Literatur

Alarcón López, Cristina; Lawn, Martin (Eds.) (2018): Assessment Cultures. Historical Perspectives. Berlin, Bern, a.o.: Peter Lang Gelhard, Andreas (2012): Das Dispositiv der Eignung. Elemente einer Genealogie der Prüfungstechniken. Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung 1/2012; 44-60 Hemetsberger, B. (2015): Nicht Genügend ... Setzen! Zur Geschichte der Notengebung in Österreich. Berlin, Münster, Wien, Zürich, London: LIT Verlag Kaminski, Andreas (2011): Prüfungen um 1900. Zur Genese einer Subjektivierungsform. Historische Anthropologie, 19:3; 331-353 Ricken, Norbert/Reh, Sabine (2017): Prüfungen - Systematische Perspektiven der Geschichte einer pädagogischen Praxis. Einführung in den Thementeil. Zeitschrift für Pädagogik, 63:3; 247-259. (Online: DOI 10.3262/ZP1703247).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 8 PS (AHP+DU+SB)

Letzte Änderung: Do 03.03.2022 15:28