Universität Wien

190062 SE BM 23 Forschungspraktikum (2019S)

Das erziehungsbedürftige Kind in Dokumenten der öffentlich institutionalisierten frühen Kindheit

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 07.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 14.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 21.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 28.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 04.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 11.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 02.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 09.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 16.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 23.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 06.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 13.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 27.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Einrichtungen der frühen Kindheit werden je nach (historischem) Kontext unterschiedliche Funktionen zugeschrieben. Seyss-Inquart (2015) zeigt, wie sich die Funktionszuschreibung in den Reden des Wiener Landes- und Gemeinderates seit den 1960er Jahren geändert hat. Im Seminar wird anhand zu erhebenden Materials den in der gleichen Zeit stattfindenden Verschiebungen pädagogischer Programmatiken nachgegangen. Zentral sind dabei Dokumente, die als Ausdruck von staatlichen oder kommunalen Steuerungsansprüchen oder als Reaktion auf solche gelesen werden können. In diesen wird, systemtheoretisch gesprochen, das "Kind als Medium der Erziehung" (Luhmann 1991) je um je neu konzipiert und als solches als Gegenstand von Erziehung und Bildung adressiert. Um die historischen und kontextabhängigen Verschiebungen des Verständnisses von Kindheit und der Aufgabe des Kindergartens über Zeit nachzugehen, werden rhetorische Argumentationsfiguren in recherchierten und aus Archiven gehobenen Texten identifiziert, dokumentiert und gemeinsam in eine Systematik überführt. Damit wird eine Grundlage für die Erstellung der Bachelorarbeiten im BM24 geschaffen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

• (teilweise schriftliche) Vorbereitung der Pflichtlektüre und aktive Beteiligung an der Diskussion
• Selbständige Recherche
• Einpflegen pädagogischer Argumentationsfiguren in die gemeinsame Datenbank
• Aufbereitung eigenen Materials zur gemeinsamen Diskussion der Analysen
• Exposé

Prüfungsstoff

Literatur

(auszug)
Dörpinghaus, A., 2002: Logik der Rhetorik: Grundriss einer Theorie der argumentativen Verständigung in der Pädagogik. Würzburg: Königshausen und Neumann.

Dörpinghaus, A., 2004: Topik und Argumentation. Würzburg: Königshausen und Neumann.

Dörpinghaus, A. & K. Helmer (Hrsg.), 1999: Zur Theorie der Argumentation in der Pädagogik. Würzburg: Königshausen und Neumann.

Hover-Reisner, N., H. Schluß, M. Fürstaller, C. Andersen, M. Habringer, E. Medeni & T. Eckstein-Madry, 2018: Pluralität in Wiener Kindergärten: Prozesse und Strukturen von In- und Exklusion. (H. Schluß & C. Andersen, Hrsg.). Wien: Lit.

Luhmann, N., 1991: Das Kind als Medium der Erziehung. Zeitschrift für Pädagogik 37: 19–40.

Luhmann, N., 2002: Das Erziehungssystem der Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Seyss-Inquart, J., 2015: Bilden und aufbewahren: Zur programmatischen Ordnung institutioneller Kindheit in der Politik (Dissertation). Karl-Franzens-Universität, Graz.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 23

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37