Universität Wien

190074 SE M12 Bildung - Alterität - Kultur(alität) (2015S)

Bildung im Anspruch des Anderen. Paradoxe Räume zwischen Individualität und Alterität

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Anwesenheit in der ersten Sitzung ist Vorraussetzung zur Teilnahme am SE

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 16.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 19.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 20.03. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Samstag 18.04. 09:45 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
Montag 20.04. 09:45 - 14:45 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG
Samstag 13.06. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 15.06. 13:15 - 18:15 Seminarraum 6 Sensengasse 3a 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Rede vom Anderen und Fremden genießt sowohl in klassischen wie zeitgenössischen Debatten bildungstheoretischer & subjektphilosophischer wie auch psychoanalytischer Provenienz große Popularität. Der Andere kann dabei als nahestehende Person, als Mensch genuin anderer Herkunft sowie als (radikal) fremde Instanz in uns selbst verstanden werden, etwa in Form des psychoanalytisch konturierten Begriffs des ubiquitären Unbewussten. Der Versuch einer Annäherung an den Anderen stellt immer eine paradoxe Bewegung dar, insofern die größte (ethische) Gefahr aus philosophischer Sicht darin besteht, dem Anderen dabei seine Alterität zu nehmen. Ausgehend jedoch von der Forderung, dass Bildungsprozesse bereits im klassischen Anspruch immerschon in der Wechselwirkung zwischen Selbst, Welt und (unverfügbarem) Anderem vor sich gehen, soll im Seminar die Frage erörtert werden, wie heute Bildung ‚vom Anderen her als Möglichkeitskategorie (Schäfer) gedacht werden kann und unter ethischen Gesichtspunkten auch muss, insbesondere angesichts einer Zeitdiagnose, in der heteronome und heterogene Erfahrungen zum Alltag gehören. Dazu sollen u.a. poststrukturale, psychoanalytische sowie phänomenologische Einsätze diskutiert werden, die den Bildungsbegriff so wenden, dass Bildungsprozesse im Anspruch von Alterität denk- und gangbar werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- proaktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung
- aktive Lektüre bzw. regelmäßige Literaturaufträge
- Gruppenimpulsreferat
- Erarbeitung einer wiss. Forschungsfrage und Lit.recherche
- Verfassen einer Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

- Gruppenmpulsreferate
- Kleingruppenarbeit/ Posterarbeit mit unterschiedlichen
Fragestellungen an die Texte -> anschließende Präsentation und Diskussion im Plenum
- Worldcafe / Fishbowl / Group Mat
- Expertengruppen

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

WM-M12

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37