Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
190074 SE M14 Bildung und Gender (2015W)
Intersektionalität: Alter - Geschlecht - Sexuelle Orientierung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Vorbesprechung: FR 9.10.2015, 9.45 - 12.00 Uhr, Seminarraum 1
Anwesenheit unbedingt erforderlich.
Anwesenheit unbedingt erforderlich.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 01.09.2015 09:00 bis Mo 21.09.2015 09:00
- Abmeldung bis Mo 19.10.2015 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 09.10. 09:45 - 12:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 30.10. 09:45 - 14:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 20.11. 09:45 - 14:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 04.12. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 18.12. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 15.01. 09:45 - 12:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anforderungen und Beurteilungskriterien:
durchgängige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Literaturrecherche, Lektüre Basisliteratur, Referat, Seminararbeit
durchgängige Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Literaturrecherche, Lektüre Basisliteratur, Referat, Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Didaktische Methoden und Ziele:Im Rahmen des Seminars sollen sowohl theoretische Diskurse auf Basis
ausgewählter Grundlagentexte erörtert werden als auch qualitative Interviews durchgeführt werden. In Form dieser aufbauenden Herangehensweise soll den Studierenden die Notwendigkeit theoretischer Reflexion und Rückbindung im Zusammenhang mit qualitativ sozialwissenschaftlicher Erhebung anhand spezifischer sozial-struktureller Lebenslagen verdeutlicht werden. Im Fokus stehen dabei
Menschen im dritten und vierten Lebensalter mit besonderer Berücksichtigung der
intersektionalen Schnittstelle von Alter mit Geschlecht und sexueller Orientierung.
Neben dem Einbezug intersektionaler Geschlechtertheorien, bildungswissenschaftlicher Altersdiskurse werden im Sinne qualitativer Perspektiven
die Ebenen der Organisation ebenso wie des Individuums bzw. marginalisierter
Gruppen eingebunden.
Die Bearbeitung der einzelnen Themenblöcke erfolgt in Form der Lektüre und
Diskussion von Grundlagentexten sowie durch Referate, wobei in semesterübergreifenden Themengruppen zusammengearbeitet wird. Die Studierenden können entsprechend ihrer Vorerfahrungen sowie ihres aktuellen
Studieninteresses entweder in theoretisch-diskursiven Erörterungen oder in der Umsetzung qualitativer Erhebungsmethoden ihre Kompetenzen schärfen.Nach diesem Kurs sollen die Studierenden
• Grundbegriffe der intersektionalen Geschlechterforschung kennen
• Grundwissen über intersektionale Theorien und ausgewählte Strukturkategorien haben und sich auf deren Interdependenzen
bildungswissenschaftlich rückbeziehen können
• Bildungswissenschaftliche Diskurse zu Alter bzw. zu Bildung im Alter kennen
• Organisationen und Bildungsmaßnahmen im Hinblick auf Ihren Einbezug ältere
Personen als Zielgruppe analysieren können
• Intersektionale Ausschlussmechanismen im Hinblick auf ältere Menschen und
Bildungsbarrieren kennen
• Die Erhebungsmethode des qualitativen Interviews kennengelernt und teilweise
selbst umgesetzt haben
• Bewusstsein für gesellschaftliche Ungleichheitsmechanismen und -strukturen
haben
• Eigene Fragen im Hinblick auf bildungswissenschaftliche Perspektiven im
intersektionalen Kontext stellen können
ausgewählter Grundlagentexte erörtert werden als auch qualitative Interviews durchgeführt werden. In Form dieser aufbauenden Herangehensweise soll den Studierenden die Notwendigkeit theoretischer Reflexion und Rückbindung im Zusammenhang mit qualitativ sozialwissenschaftlicher Erhebung anhand spezifischer sozial-struktureller Lebenslagen verdeutlicht werden. Im Fokus stehen dabei
Menschen im dritten und vierten Lebensalter mit besonderer Berücksichtigung der
intersektionalen Schnittstelle von Alter mit Geschlecht und sexueller Orientierung.
Neben dem Einbezug intersektionaler Geschlechtertheorien, bildungswissenschaftlicher Altersdiskurse werden im Sinne qualitativer Perspektiven
die Ebenen der Organisation ebenso wie des Individuums bzw. marginalisierter
Gruppen eingebunden.
Die Bearbeitung der einzelnen Themenblöcke erfolgt in Form der Lektüre und
Diskussion von Grundlagentexten sowie durch Referate, wobei in semesterübergreifenden Themengruppen zusammengearbeitet wird. Die Studierenden können entsprechend ihrer Vorerfahrungen sowie ihres aktuellen
Studieninteresses entweder in theoretisch-diskursiven Erörterungen oder in der Umsetzung qualitativer Erhebungsmethoden ihre Kompetenzen schärfen.Nach diesem Kurs sollen die Studierenden
• Grundbegriffe der intersektionalen Geschlechterforschung kennen
• Grundwissen über intersektionale Theorien und ausgewählte Strukturkategorien haben und sich auf deren Interdependenzen
bildungswissenschaftlich rückbeziehen können
• Bildungswissenschaftliche Diskurse zu Alter bzw. zu Bildung im Alter kennen
• Organisationen und Bildungsmaßnahmen im Hinblick auf Ihren Einbezug ältere
Personen als Zielgruppe analysieren können
• Intersektionale Ausschlussmechanismen im Hinblick auf ältere Menschen und
Bildungsbarrieren kennen
• Die Erhebungsmethode des qualitativen Interviews kennengelernt und teilweise
selbst umgesetzt haben
• Bewusstsein für gesellschaftliche Ungleichheitsmechanismen und -strukturen
haben
• Eigene Fragen im Hinblick auf bildungswissenschaftliche Perspektiven im
intersektionalen Kontext stellen können
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
WM-M14
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37
Mainstream der deutschsprachigen Genderforschung angekommen (vgl. Walgenbach 2012). Welche Intersektionalitätskategorien jedoch in aktuellen Diskursen als relevant
angesehen werden, 'ist eine viel diskutierte und nicht abgeschlossene Debatte in den
deutschsprachigen Gender Studies' (Chebout 2011, S. 53). Neben der lange Zeit als
’master category’ (Hark 2009, S. 37) angesehenen Kategorie ‚Geschlecht’, sollen im vorliegenden Seminar die im Rahmen der Queer Theory etablierte und fokussierte
Machtkategorie der Sexualität (vgl. ebd.) und damit sexuelle Orientierung als
gesellschaftsstrukturierende Ungleichheitskategorie fokussiert werden. Im Sinne einer Trias soll des Weiteren noch speziell die Strukturkategorie Alter in die intersektionale Analyse aufgenommen werden. Denn aktuell ist zu diagnostizieren, dass die Kategorie ‚Alter’ in der deutschsprachigen Diskussion weitgehend unberücksichtigt (Richter 2012, S. 123) bleibt. Anhand grundlegender Texte soll eine Einführung in die deutschsprachige Konzeption und Diskussion von Intersektionalität vollzogen werden
um darauf aufbauend die drei genannten Fokuskategorien Geschlecht, sexuelle
Orientierung und Alter zum Einen Einzeln und zum Anderen in ihrer interdependenten
Verwobenheit in den Blick genommen werden. Auf Basis dieser theoretischen
Grundlage werden anschließend Fragen zu Bildung im Alter und diesbezügliche
wissenschaftliche Diskurse erörtert, wobei Fragen nach diskursiven Ein- und
Ausschlüssen sowie Barrieren im Zugang aus der zuvor erarbeiteten intersektionalen
Perspektive diskutiert werden.
Darauf aufbauend wird im zweiten Seminarteil qualitative sozialwissenschaftliche
Bildungsforschung umgesetzt: Einerseits wird der Blick auf Organisationen und
Bildungsangebote für ältere Menschen - im dritten und vierten Lebensalter - in
Österreich gelegt und andererseits werden individuelle Bildungsbiographien
beispielhaft beleuchtet. Beide Aspekte werden mit der Methode des qualitativen Interviews (Froschauer/Lueger 2003) bearbeitet.