Universität Wien

190076 SE BM 25 Bachelorarbeit II (2018S)

Identität und Differenz - Gesellschaftliche Herausforderungen für das Bildungsdenken

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 14-tägig, 11.30 - 14.45 Uhr im Medienlabor
Erster Termin 7.3.2018, 11.30 - 13.00 Uhr

  • Mittwoch 07.03. 11:30 - 13:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 21.03. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 11.04. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 25.04. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 09.05. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 23.05. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 06.06. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Mittwoch 20.06. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Gemäß der Zielsetzung dieses Studienplanmoduls zeigen Studierende, dass sie bildungswissenschaftliche Fragestellungen theoriegeleitet bearbeiten können, indem sie im Rahmen der Lehrveranstaltung die Bachelorarbeit II erstellen.
Inhaltlich widmet sich das Seminar der Frage, inwiefern Ethnizität und Geschlecht als relevante Differenzen für bildungs-(theoretische) Überlegungen gelten können. In welchen Hinsichten ist ‚Identität’ als Bildungsziel unter den Voraussetzungen von Migrationsgesellschaften und (hierarchisierten) Geschlechterverhältnissen kritisch zu befragen? Dabei kommt die Auseinandersetzung mit qualitativen Untersuchungen zu
Bildungsbiographien von MigrantInnen ebenso in den Blick wie gender- und rassismuskritische Perspektiven auf Bildung. Im Vordergrund steht die Reflexion gesellschaftlicher Zusammenhänge und deren Relevanz für bildungswissenschaftliche Überlegungen. Zur Vorbereitung auf die Erstellung der Bachelorarbeit II werden
exemplarisch aktuelle Diskurskonstellationen aufgegriffen (z.B. Bedeutung von Herkunft und 'Kultur' für Bildung, Ungleichheit in Bildungsinstitutionen, Geschlechterstereotypisierungen,
Weißsein und Dominanzverhältnisse usw.) und diese Diskussionen mit einer kritischen Konzeption von Bildungstheorie in Beziehung gesetzt.
Diese Auseinandersetzung dient als Grundlage und als Ausgangspunkt, die Formulierung einer theoriegeleiteten Problemstellung und darauf aufbauend die Abfassung der
Bachelorarbeit II zu ermöglichen.

Didaktisch wird das Seminar geeignete Rahmenbedingungen (Seminarreader, Rechercheaufträge, Diskussionsleitfäden, Gruppensettings, Moderation) für eine gemeinsame
und fachlich angeleitete Diskussion der eigenständig vorbereiteten Lektüre bieten. Darüber hinaus werden von den TeilnehmerInnen kurze Referate zum Stand der Konzeptentwicklung bzw. Erarbeitung der Fragestellungen und der Ergebnisse vorbereitet, die jeweils Feedback vom Plenum und der LV-Leitung hinsichtlich des Fortschritts der Bachelorarbeit II erhalten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für den erfolgreichen Abschluss dieser Lehrveranstaltung sind die regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit im Seminar, die vorbereitende Textlektüre, ein Kurzreferat zum Stand
der Bachelorarbeit II sowie die termingerechte Abgabe der Arbeit erforderlich.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die positive Beurteilung der Bachelorarbeit II entsprechend den Kriterien einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit stellt die Mindestvoraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss dieser Lehrveranstaltung dar.

Prüfungsstoff

Literatur

Broden, Anne (2011): Verstehen der Anderen? Rassismuskritische Anmerkungen zu einem
zentralen Topos interkultureller Bildung. In: Scharathow, Wiebke/Leiprecht, Rudolf (Hg.):
Rassismuskritik. Rassismuskritische Bildungsarbeit (Band 2). Schwalbach, S. 119-134.
King, Vera (2009): Ungleiche Karrieren. Bildungsaufstieg und Adoleszenzverläufe bei
jungen Männern und Frauen aus Migrantenfamilien. In: Dies./Koller, Hans-Christoph (Hg.):
Adoleszenz, Migration, Bildung. Bildungsprozesse Jugendlicher und junger Erwachsener mit
Migrationshintergrund. - Wiesbaden, S. 27-46.
Nieke, Wolfgang (2011): Kollektive Identitäten als Bestandteil von Selbst-Bewusstsein - eine
bisher systematisch unterschätzte Kategorie im deutschen bildungstheoretischen Diskurs. In:
Bilstein, Johannes/Ecarius, Jutta/Keiner, Edwin (Hg.): Differenzen und Globalisierung:
Herausforderungen für Erziehung und Bildung. Wiesbaden, S. 51-69.
Thielen, Marc (2011): Prozesse männlich-sexueller Subjektpositionierungen in der
transnationalen Migration zwischen Kontinuität und Wandel. In: Bilstein, Johannes/Ecarius,
Jutta/Keiner, Edwin (Hg.): Differenzen und Globalisierung: Herausforderungen für Erziehung
und Bildung. Wiesbaden, S. 215-234.
Weber, Martin (2009): Zuweisung geschlechtlicher und ethnischer Zugehörigkeiten im
Schulalltag. In: King, Vera/Koller, Hans-Christoph (Hg.): Adoleszenz, Migration, Bildung.
Bildungsprozesse Jugendlicher und junger Erwachsener mit Migrationshintergrund. -
Wiesbaden, S. 213-224.
Wollrad, Eske (2010): Getilgtes Wissen. Überschriebene Spuren. Weiße Subjektivierungen
und antirassistische Bildungsarbeit. In: Broden, Anne/Mecheril, Paul (Hrsg.): Rassismus bildet. Bildungswissenschaftliche Beiträge zu Normalisierung und Subjektivierung in der
Migrationsgesellschaft.- Bielefeld: transcript Verlag, S. 141-162.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 25

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37