Universität Wien

190078 SE M1b Bildungswissenschaft als Disziplin (2018W)

Pluralismus ja - Beliebigkeit nein.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 09.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 16.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 23.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 30.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 06.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 13.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 20.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 27.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 04.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 08.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 15.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 22.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 29.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Studierenden eignen sich Grundlagen in bildungswissenschaftlicher Theoriebildung, deren Geltungsansprüchen, Legitimationen und Grenzen an.

Inhalt: Wer sich mit Bildungswissenschaft beschäftigt, wird mit einer Vielzahl an begrifflichen und methodischen Zugängen konfrontiert, die nicht nur die Orientierung erschweren, sondern auch an der Möglichkeit einer wohlgeordneten einheitlichen Verfassung der Disziplin zweifeln lassen. Die Antwort auf dieses Dilemma kann weder Gleichgültigkeit bzgl. der Konstitution (der Verfasstheit) der Bildungswissenschaft als akademischer Disziplin sein noch eine dogmatische Festlegung auf eine beliebige Perspektive, sondern ein angemessener Umgang mit der Perspektivenbedingtheit des Gegenstandsverständnisses. D.h. Bildungswissenschaft muss sich laufend über ihre leitenden Begriffe, Kategorien und Methoden vor dem Hintergrund wissenschaftstheoretischer und wissenschaftspolitischer Auseinandersetzungen verständigen.

Ziel: (Exemplarische) Kenntnis des Diskurses, Argumentationsfähigkeit hinsichtlich des 'Pluralismusdilemmas' der Disziplin, methodische Fähigkeit zum Umgehen mit Pluralismus.

Methode: Ich konzipiere (aufgrund der Erfahrung, dass Studierende ungewohnte Texte schwer verstehen) das Seminar ausdrücklich als Lektüreseminar, d.h. als gemeinsame Lektüre und Interpretation der ausgewählten Texte, die durchwegs einen analytischen Blick auf die Lage der Disziplin richten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsmodalitäten: - Anwesenheitspflicht (ggfs. erforderliche Entschuldigung grundsätzlich VOR der Seminareinheit; Abwesenheit muss durch eine schriftliche Ausarbeitung kompensiert werden).
- Sachgerechte Mitarbeit im Seminar (in verschiedenen Formen)
- Schriftliche Arbeit: Das Seminar kann abgeschlossen werden entweder a) durch ein Portfolio (4 mündliche/schriftliche Leistungen während des Semesters [Fragestellungen zur Pflichtlektüre, siehe „Übersicht“] und abschließende Darstellung des Erkenntnisgewinns aus dem Seminar, gemeinsam abzugeben bis 31.1.19) oder b) durch eine Seminararbeit (in diesem Fall ist das Exposé gegen Ende des Seminars vorzutragen, bis spätestens 31.1. einzureichen und kann nach Genehmigung bis zu spätestens Ende März ausgearbeitet werden) oder c) durch das Exposé einer einschlägigen MA-Arbeit (mündl. Bericht über die Planung am Ende des Seminars) im Umfang einer SE-Arbeit. In jedem Fall ist ein Abshclussgespräch über die schriftliche Arbeit zu vereinbaren.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Jürgen Rekus (2017): Pädagogik als Wissenschaft. In: Matthias Burchardt/ Rita Molzberger (Hrsg.): Bildung im Widerstand. Festschrift für Ursula Frost. Würzburg: Königshausen & Neumann, S. 41 51.
Alfred Schäfer (2018): Kontingenz und Souveränität. Annäherungen an das Pädagogische. In: Vjschr. f. wiss. Pädagogik 1/2018, S.113-132.
Thorsten Fuchs (2015): Pädagogik als Disziplin: Philosophisch, empirisch, beides oder gar nichts? Beobachtungen zur Konstitution der Pädagogik am Ausgang und in Fortführung der 'realistischen Wendung'. In: Edith Glaser/Edwin Keiner: Unscharfe Grenzen - eine Disziplin im Dialog. Pädagogik, ERziehungswissenschaft, Bildungswissenschaft, Empirische Bildungsforschung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 71 - 86.
Alfred Schäfer (2011): Vom brüchigen Grund symbolischer Ordnungen. Eine erkenntnispolitische Annäherung an das Verhältnis von Bildungstheorie und Bildungsforschung. In: Roland Reichenbach, Norbert Ricken, Hans-Christoph Koller (Hrsg): Erkenntnispolitik und die Konstruktion pädagogischer Wirklichkeiten. Paderborn: Ferdinand Schöningh. S.87 102.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M1b

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37