Universität Wien

190082 SE M7.2 Exklusion, Vielfalt und soziale Differenz (2021W)

Die Konstitution des heterogenen Raums und dessen Bedeutung für das Subjekt

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar wird zur Gänze online durchgeführt.

  • Freitag 29.10. 16:30 - 20:30 Digital
  • Samstag 30.10. 09:00 - 17:00 Digital
  • Freitag 10.12. 16:30 - 20:30 Digital
  • Samstag 11.12. 09:00 - 17:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar befasst sich mit der Beziehung zwischen dem Subjekt und Sozialraum und der Frage auf welche Weise der Raum Einfluss nehmen kann auf die Gestaltung von Lebenswelten. Welche Rolle spielt also die sozialräumliche Verfassung einerseits für die Entstehung oder Manifestation exkludierender Prozesse, die das Subjekt möglichweise in Abhängigkeit ihres*seines Alters, Migrationsgeschichte oder Geschlecht erfährt. Andererseits wird auch beleuchtet, welche Potentiale sozialräumliche 'Ordnungen' in sich tragen, die Erfahrungen in heterogenen Lebenswelten ermöglichen. In einem ersten Schritt wird auf das Begriffsverständnis des Raums eingegangen bzw. rekapituliert, d.h. Raum wird i.S. eines Sozialraums näher beleuchtet und an einzelnen Beispielen verdeutlicht, welche unterschiedlichen Raumauffassungen es gibt. In einem zweiten Schritt wird die Bedeutung des Sozialraums für eine bildungswissenschaftliche Auseinandersetzung aufgezeigt und ein erweiterter theoretischer Verständnisrahmen zu jenen Phänomenen (bspw. zu Alter, Migrationsgeschichte, religiöse oder kulturelle Zugehörigkeiten) gemeinsam mit den Student*innen erarbeitet. Dieser ermöglicht es dann, in einem dritten Schritt, das Verhältnis von Subjekt und Raum differenziert erfassen zu können. Abgesehen von der theoretischen Rahmung haben die Seminarteilnehmer*innen in Workshopgruppen die Möglichkeit, einen selbst gewählten Themenkomplex zum Thema aufzubereiten. Ziele: Hauptziele dieses interdisziplinär angelegten Seminars sind: (1) den Student*innen vor allem eine Möglichkeit bieten, das Konzept Sozialraum, die Begriffe Exklusion, Inklusion, Homogenität und Heterogenität begrifflich-konzeptionell zu fassen sowie anhand eines ausgewählten Beispiels eigenständig zu erforschen. (2) Nach dem Seminar sind sie in der Lage, mit exemplarischen theoretischen Positionen sicher umzugehen. Sie haben ihre Kenntnisse zu Phänomenen, die sich in (westeuropäischen) Gesellschaften im 21. Jahrhundert zeigen vertieft und können diese in bildungswissenschaftliche Diskursen einbringen sowie aktiv verhandeln (Definition, Differenzlinien, kritische Betrachtung). (3) Die Student*innen können außerdem begründen, weshalb die Auseinandersetzung der Beziehung zwischen Sozialraum und Subjekt für das praktische pädagogische Handlungsfeld relevant ist. Methoden: Das Seminar wird in Kompaktphasen abgehalten und arbeitet mit unterschiedlichen hochschuldidaktischen Methoden: z.B. in der Einführungsphase mit Hilfe des Audience-Response-System, in den Anwendungsphasen z.B. JIGSAW-Methode, Think-Pair-Share.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche und schriftliche Prüfung der Leistungserbringung (mit insgesamt 30 Punkten für beide Leistungen zusammen) der Student*innen in Form eines Referats und schriftlichen Nachweises.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Beide Teilleistungen (schritlicher LN1+mündlicher LN2) müssen erbracht werden.
30Pkt=1,0
25Pkt=2,0
20Pkt=3,0
15Pkt=4,0

Prüfungsstoff

ergibt sich aus dem Seminarinhalt und wird im ersten Teil des Seminars konkretisiert (bei der Themenwahl werden die Bedarfe/Wünsche der Student*innen berücksichtigt)

Literatur

Deinet, U. (2009): Sozialräumliche Haltungen und Arbeitsprinzipien. In: Deinet, U. (2009) (Hrsg.): Methodenbuch Sozialraum. Wiesbaden: V-Verlag, S. 45-62.
Fritsche, C./Lingg, E. et. al. (2010): Raumwissenschaftliche Basics. Eine Einleitung. In: Reutlinger, C. (Hrsg.): Raumwissenschaftliche Basics. Wiesbaden: Springer, S. 11-24.
Kessl, F./Reutlinger, C. (2010): Sozialraum. In: Reutlinger, C. (Hrsg.): Raumwissenschaftliche Basics. Wiesbaden: Springer, S. 247-255.
Müller, B. (2012): Professionalität. In: Thole, W. (Hrsg): Grundriss Soziale Arbeit. DOI 10.1007/978-3-531-94311-4_59. VS Verlag: Wiesbaden, S. 955-974.
Spatscheck, C. (2009): Methoden der Sozialraum- und Lebensweltanalyse im Kontext der Theorie- und Methodendiskussion der Sozialen Arbeit. In: Deinet, U. (Hrsg.): Methodenbuch Sozialraum. Wiesbaden: V-Verlag, S. 33-43.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M7.2

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18