190082 SE M4.2 Bildungs-, Erziehungs- und Lerntheorien in dynamischen Medienwelten (2022S)
Habitus - Medialer Habitus - Digitaler Habitus
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An/Abmeldung
- Anmeldung von Di 01.02.2022 06:30 bis Di 22.02.2022 09:00
- Anmeldung von Fr 25.02.2022 09:00 bis Mo 28.02.2022 09:00
- Abmeldung bis Mo 21.03.2022 09:00
Details
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Da die beiden Termine im Juni (23.06 und 30.06.2022) leider ausfallen, wird das Seminar auf Basis der Seminararbeiten abgeschlossen werden, die bis Ende August an den Lehrveranstaltungsleiter per Mail zu übermitteln sind. Thematisch können sich die Studierenden an die Präsentationen und unser Textarchiv halten bzw. ein passendes Thema wählen. Ein Bezug zu >Habitus - Medialer Habitus - Digitaler Habitus< wäre dabei naheliegend und sei es auch nur mit einigen Verweisen im Fließtext. Die Arbeit sollte mit Titelei, Inhaltsangabe und Literaturliste (etwa 10 Einträge) rund 15 bis 20 Seiten aufweisen (ungefähr Schriftart Garamond 12 und einzeilig). Falls es dahingehend noch Fragen gibt, schreiben Sie dem Lehrveranstaltungsleiter bitte eine Mail: alessandro.barberi@univie.ac.at.
- Donnerstag 03.03. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 10.03. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 17.03. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 24.03. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 31.03. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 07.04. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 28.04. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 05.05. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 12.05. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 19.05. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 02.06. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 09.06. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 23.06. 15:00 - 16:30 Digital
- Donnerstag 30.06. 15:00 - 16:30 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
- Referat
- Seminararbeit (15-20 Seiten)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Kommunikation und ihrer Medien, Juventa: München.Barberi, Alessandro/Swertz, Christian (2013): Medialer Habitus, Schwerpunktausgabe
MEDIENIMPULSE 4/2013, Erscheinungsdatum: 21.12.2013, online unter:
http://www.medienimpulse.at/ausgaben/ausgabe-4-2013 (letzter Zugriff: 21.04.2014).Bourdieu, Pierre/Wacquant, Loïc J.D. (2006): Reflexive
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Free Press.Luhmann, Niklas (1997): Die Gesellschaft der Gesellschaft. 2 Bände, Suhrkamp, Frankfurt am
Main.
medienpädagogischen Gegenstand erhob. Später wird dieser interdisziplinär entwickelte Begriff des Habitus auch an die Bildungssoziologie Pierre Bourdieus angelehnt und um Aspekte der Medialität des menschlichen Verhaltens erweitert. Zwischen Medienkritik, Medienkunde, Mediengestaltung und Mediennutzung werden im Rahmen der Medienpädagogik deshalb nach wie vor verschiedene Aspekte des Medialen Habitus (Hexis,Hysteresis-Effekt,
Speicherfunktion, unbewusste Grundlagen der Praxis, Klassen- und Gschlechtsspezifika des Verhaltens etc.) eingehend diskutiert. Denn das Habituskonzept hat sich sowohl transzendental als auch empirisch als äußerst nützlich erwiesen, wenn es darum geht, das handlungstheoretische Verhältnis von Menschen und Maschinen zu erklären und zu modellieren. Darüber hinaus hat sich die wissenschaftliche Diskussion angesichts von Künstlicher Intelligenz, Digitalem Humanismus oder auch Algorithmik um den Begriff des Digitalen Habitus erweitert. Das Seminar soll deshalb die Entwicklung der Diskussion vom Habitus über den Medialen Habitus hin zum Digitalen Habitus vor Augen führen.Die genannten Habitus-Konzepte sind hochgradig theoretisch angereichert und bewähren sich - auch angesichts des inter- und transdisziplinären Zusammenhangs - in empirischen bildungssoziologischen Feldstudien vom Kindergarten bis zur Hochschule. Deshalb soll im
Rahmen dieses Seminars auch die Valenz des Habituskonzepts für Bildungs-, Erziehungs- und Lerntheorien herausgearbeitet werden, um im Kontext der Wissens- und Informationsgesellschaft die Digitalität des Habitus angesichts der dynamischen Medienwelten von PC, Television, Mobiltelefon, Internet, YouTube, Instagram oder Facebook unter die Lupe zu nehmen. Wenn Lebenswelten Medienwelten sind und Medienwelten Lebenswelten (Dieter
Baacke) dann trägt das Konzept des Habitus sowohl in der Sozial- als auch in der Medienwissenschaft, die beide als konstitutiv für die Geschichte und Gegenwart der Medienpädagogik erachtet werden können.