Universität Wien

190084 SE BM 9 Praktikumsbegleitendes Seminar (AHP+MP+SB) (2019S)

Geschichtsforschung in der Bildungswissenschaft

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Erster Termin: Dienstag 05.03.2019, 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG (O2.03)

  • Dienstag 05.03. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 19.03. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 02.04. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 30.04. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 14.05. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 28.05. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 25.06. 11:30 - 14:45 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Geschichte ist allgegenwärtig: In den Kategorien, mit denen wir uns selbst und andere beschreiben, die uns in unseren Handlungen leiten, unsere Ideen von Normalität, Wahrheit und Moral bedingen, unsere Gegenstände und Institutionen, unserer Denken und unserer Praktiken konstituieren. Diese Konzepte, mit denen wir die Welt um uns ordnen, stehen nicht außerhalb der Geschichte: Sie wurden möglich in bestimmten Zeiten an bestimmten Orten, sie wurden möglich durch das Brüchigwerden vormaliger Selbstverständlichkeiten, stellen ein anderes Arrangement früherer Ideen dar, sind Antworten auf neue Fragen.

Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden für die Historizität des Gegenwärtigen und die geschichtliche Gewachsenheit der eigenen Forschungs- und/oder pädagogischen Praxis zu sensibilisieren. Methodologische Annahmen und Methoden der historischen Bildungsforschung werden gemeinsam diskutiert und an empirischem Material erprobt. Der inhaltliche Fokus des Seminars liegt dabei auf politischen, wirtschaftlichen und epistemologischen Umbrüchen am Übergang von der Ständegesellschaft zum modernen Verwaltungsstaat. Angesprochen werden dabei unter anderem die Übersetzung theologischer Motive in die Sprache der wissenschaftlichen Disziplinen, das Entstehen neuer Kategorien menschlicher Selbst- und Fremdbeschreibung, der Aufschwung der Statistik und die damit einhergehende Konstruktion von Normalität, sowie Entstehungsbedingungen heutiger Vorstellungen von Objektivität und Faktizität.

Das Seminar soll den Studierenden ermöglichen, Aspekte ihrer jeweiligen Tätigkeit in wissenschaftlichen oder professionsbezogenen Arbeitsfeldern (z.B. vorausgesetzte Kategorien, Normen oder styles of reasoning) anhand einer konkreten Fragestellung historisch zu reflektieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Gründliche Lektüre der Grundlagenliteratur, Verfassen von Lektürereflexionen
Regelmäßige und aktive Mitarbeit im Seminar
Kontinuierliche Dokumentation der eigenen (Forschungs-)Tätigkeit (i.e. Erstellen eines Portfolios)
Reflexion der eigenen Praxis anhand einer im Seminar entwickelten Fragestellung
Verfassen eines kurzen Abschlussberichts

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Voraussetzung für den positiven Abschluss der Lehrveranstaltung sind neben der regelmäßigen Anwesenheit die Absolvierung eines Praktikums (10 ECTS) in einem wissenschaftlichen oder professionsbezogenen Arbeitsfeld sowie das Verfassen eines Praktikumsberichtes.

Prüfungsstoff

Literatur

Die Grundlagenliteratur wird vor der ersten Einheit bekanntgegeben. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 9 SE (AHP+MP+SB)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37