Universität Wien

190086 SE M7.3 Entwicklungsprozesse in Beratung und Psychotherapie (2021W)

Über Zusammenhänge zwischen Theoriebezug, Rahmen und Setting, Beziehungsgeschehen und Veränderungsprozesse.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 20.11.2021:
Die Termine: 23.11.2021, 30.11.2021 und 7.12.2021 finden unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen (verpflichtender PCR-Test - 48 Stunden) vor Ort statt.

Update 10.1.: Pandemiebedingt werden auch die Termine im Jänner online stattfinden.

Dienstag 05.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 12.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 19.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 09.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 16.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 23.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 30.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 07.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 14.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 11.01. 15:00 - 16:30 Digital
Dienstag 18.01. 15:00 - 16:30 Digital
Dienstag 25.01. 15:00 - 16:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Zentrum des Seminars steht die Thematisierung des Zusammenhangs zwischen (1.) den praxisleitenden Theorien, denen Therapeut’innen und Berater’innen folgen, (2.) dem Rahmen und dem Setting der jeweils gewählten Form von Arbeit, (3.) dem Beziehungsgeschehen, das vom Handeln der der Therapeut’innen und Berater’innen, aber auch den Aktivitäten der Klient’innen und Patient’innen gemeinsam gestaltet wird, und (4.) Veränderungsprozessen, welche durch die Erfahrungen angestoßen werden, die während der Therapie- und Beratungsprozesse innerhalb und außerhalb der Therapie- und Beratungsstunden gemacht und verarbeitet werden. In Verbindung damit wird darauf eingegangen, welcher Qualifikationen es bedarf, um Therapie- und Beratungsprozesse professionell gestalten zu können, und welche Ausbildungen dafür zur Verfügung stehen.Die Zusammenhänge zwischen den genannten Gesichtspunkten werden in Auseinandersetzung mit publizierten Texten (einschließlich publizierter Fallberichte) sowie unter Einbeziehung von kasuistischem Material erarbeitet, das zum Teil aus dem Arbeitsumfeld des Seminarleiters stammt.Ziele: (1.) Studierende können Zusammenhänge zwischen den genannten vier Aspekten in allgemeiner Weise erläutern.(2.) Studierende können Fallmaterialien analysieren, um unter Bezugnahme darauf zu erläutern, welche Bedeutung den genannten Aspekten für das Zustandekommen von Entwicklungsprozessen zukommt.(3.) Studierende können in Grundzügen ausgewählte Konzepte der Psychotherapie und Beratung darstellen.(4.) Studierende können einige publizierte Überlegungen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Psychotherapie und Beratung nachzeichnen.(5.) Studierende können die spezielle Bedeutung der Beratung von Eltern in Ergänzung zur psychotherapeutischen Behandlung von Kindern darlegen.Methoden:Ausgewählte Texte werden in Verbindung mit Ausführungen des Seminarleiters den 'roten Faden' abgeben, an dem sich die Arbeit im Seminar orientiert. Studierende werden dazu angeregt, in Kleingruppen außerhalb der Seminareinheiten bestimmte Fragestellungen zu bearbeiten, die im Seminar eingehender diskutiert werden. Dies wird auch die Bearbeitung von kasuistischem Material einschließen. Manche Ausarbeitungen werden auch in schriftlicher Form zu erfolgen haben, wobei Studierende angeregt werden, sich im Sinne einer 'Peer-Beratung' wechselseitig zu unterstützen, um so die Qualität der Texte in inhaltlicher und formaler Hinsicht zu steigern.In Seminararbeiten sollen ausgewählte Seminarthemen eingehender bearbeitet werden. Die Themen und Fragestellungen werden im Seminar erarbeitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kontinuierliche Teilnahme an den Seminarsitzungen, Kontinuierliche Mitarbeit (inkl. der Lektüre von Texten in Vorbereitung auf einzelne Seminarsitzungen), Übernahme von Kurzreferaten und Präsentationen, Ausarbeitung von Texten bzw. einer Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kontinuierliche Teilnahme an den Seminarsitzungen, Kontinuierliche Mitarbeit (inkl. der Lektüre von Texten in Vorbereitung auf einzelne Seminarsitzungen), Übernahme von Kurzreferaten und Präsentationen, Ausarbeitung von Texten bzw. einer Seminararbeit.

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, insbesondere auch die fachlichen und fachdidaktischen Inhalte und Überlegungen der eigenen und der im Seminar präsentierten Planungen. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Literatur

Datler, W., Gstach, J., Wininger, M. (Hrsg.) (2009): Alfred Adler: Schriften zur Erziehungsberatung. Alfred Adler Studienausgabe, Band 4. Vandenhoeck & Ruprecht: GöttingenDatler, W., Figdor, H., Gstach, J. (Hrsg.) (2005): Die Wiederentdeckung der Freude am Kind. Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberatung heute. Psychosozial-Verlag: Gießen, 3. Aufl.Dewe (1998): Beratung. In: Krüger, H.H. & Helsper, W. (Hrsg.): Einführung in Grundbegriffe und Grundfragen der Erziehungswissenschaft. Leske & Budrich: Opladen, 1998, 119-130 Eder-Steiner, S., Freilinger, S. (2019): Zwischen Macht und Ohnmacht. Psychotherapie im Kontext der Jugendhilfe. In: Zeitschrift für Individualpsychologie 41, 207-219.Körner, J. (2018): Psychoanalytische Interventionsmethoden. Vandenhoeck & Ruprecht: GöttingenLebersorger, K., Sojka, G., Zumer, P. (Hrsg.) (2020): Herausforderung Kind. Ambulante institutionelle psychodynamische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie. Brandes & Apsel: FrankfurtLeuzinger-Bohleber, M., Stuhr, U. (Grsg.) (1998): Psychoanalysen im Rückblick. Psychosozial-Verlag: Gießen.Neudecker, B., Datler, W. (2011): Ein Schritt vor, zwei zurück - oder doch umgekehrt? Gedanken zum Umgang mit Vergangenem und Zukünftigen in Beratung und Therapie. In: Steiner, M. (Hrsg.): Vorwärts-rückwärts. Von den Schwierigkeiten des Fortschreitens. Leykam: Graz, 75-89. Stumm, G. (2011): Psychotherapie: Schulen und Methoden. Falter Verlag: Wien.Zumer, P., Kirsch, H. (2019) (Hrsg.): Psychotherapieausbildung und Kompetenzentwicklung. Themenheft der Zeitschrift für Individualpsychologie 44, Heft 4.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M7.3

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18