Universität Wien

190094 SE WM-M14 Bildung und Gender (2020S)

Häusliche Gewalt in Geschlechterverhältnissen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung findet zur Zeit in Form von home-learning statt und nicht in den Räumlichkeiten der Universität Wien.

Nähere Hinweise finden Sie auf moodle. Bitte beachten Sie die Ankündigungen auf der Moodle Plattform und nutzen die dort gebotenen Möglichkeiten.

  • Freitag 20.03. 13:15 - 19:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 21.03. 09:45 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 16.05. 09:45 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Sonntag 17.05. 09:00 - 14:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Obwohl Gewalt innerhalb der Familie für Kinder zu ihrem Alltag gehören kann, ist diese Thematik noch immer mit gesellschaftlichen Tabus belegt. Kinder und Jugendliche erfahren durch ihre Erziehungsberechtigten mitunter unterschiedliche Formen von Gewalt und werden zudem nicht selten Zeug*innen von Partnergewalt, die ebenfalls Kindeswohlgefährdungen bewirken können. Daher kommen Informationen über Präventions- und Interventionsmöglichkeiten sowie einer frühen Aufklärung von (sozial-)pädagogischen Professionellen in Bezug auf den Umgang mit dieser Thematik hohe Bedeutung zu.
Im Rahmen des Seminars werden Ursachen, Erscheinungsformen, Daten und Fakten sowie Auswirkungen und Folgen von häuslicher Gewalt, Kindesmisshandlung und Kindesvernachlässigung bearbeitet, wie auch Fragen der Geschlechterverhältnisse und Geschlechtervielfalt die Reflexionen und Diskussionen im Seminar bestimmen werden.
Es wird Fragen nachgegangen, die sich mit den Möglichkeiten von gewaltfreien Familienkonfliktlösungen und Partnerbeziehungen auseinandersetzen. Die spezifischen Gewaltrisiken, die im Zusammenhang mit asymmetrischen Geschlechter- und Generationenverhältnissen entstehen können, werden adressiert.
Sofern möglich sollen einzelne Gastvorträge aus der Praxis dabei helfen, den Theorie-Praxis-Bezug zu erkennen und zu durchdringen.

Ziel:
Studierende sind in der Lage Gewalt als vielschichtiges Phänomen zu verstehen, sie wissen um Gewaltrisiken unter Bezug auf Generationen- und Geschlechterverhältnisse, sind mit unterschiedlichen Gewaltformen, ihren Ursachen und Folgen vertraut, kennen Präventions- und Interventionsmöglichkeiten im Zusammenhang von Kindeswohlgefährdungen, Kindesmissbrauch, Geschlechtergewalt usw.

Methoden:
In Kleingruppen erarbeiten die Studierenden ein Themenschwerpunkt oder eine Fragestellung, samt Literaturrecherche. In welcher Form die Recherchearbeit erfolgt, steht den Studierenden frei (z.B.: empirische Studie, Zeitschriftenrecherche, statistische Datenerhebung, usw.). Die szenische Falldarstellung sowie die Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse findet in der Präsenzphase samt Handout und anschließender Diskussion statt. Die Lernprozesse der Studierenden werden durch zusätzliche Anregungen, Diskussionen sowie Feedbackrunden durch die LV-Leiterin unterstützt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Aktive Teilnahme und Diskussionsbeiträge
2. Ausarbeitung eines Vertiefungsthemas oder einer Fragestellung
3. Erarbeitung von einschlägiger wissenschaftlicher Literatur zu einzelnen thematischen Aspekten, die von den Studierenden selbst gewählt und in Kleingruppen präsentiert werden
4. Erstellung eines Handouts
5. Gemeinsame Endreflexion und Feedback (mit Fokus auf die Verknüpfung von Input der Lehrperson, ausgearbeiteten Thema, Falldarstellung und Präsentationen der Studierenden)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Wird im Seminar bekannt gegeben.

Literatur

Baberowski, Jörg (2015): Räume der Gewalt. 4. Ausgabe. Frankfurt am Main: S. FISCHER.
Bache, Martine (2008): Häusliche Gewalt gegen Kinder. GRIN Verlag.
Benecke, Antje (2011): Kindeswohlgefährdung durch häusliche Gewalt:
Präventionsmöglichkeiten in der Sozialarbeit/ Sozialpädagogik. Lüneburg.
Dackweiler, Regina- Maria (2002): Gewalt- Verhältnisse: feministische Perspektiven auf Geschlecht und Gewalt. Frankfurt am Main [u.a.]: Campus-Verlag.
frauen helfen frauen e. V. Lübeck (2000) (Hrsg.): Bei aller Liebe… Gewalt im Geschlechterverhältnis. Eine Kongressdokumentation, Bielefeld.
Henschel, Angelika (2019): Frauenhauskinder und ihr Weg ins Leben. Das Frauenhaus als entwicklungsunterstützende Sozialisationsinstanz. Opladen: Verlag. Barbara Budrich.
Henschel, Angelika (2015): Gender makes the difference Geschlechterperspektiven in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Thematik Häusliche Gewalt In: Braches-Chyrek, Rita (Hrsg.): Neue disziplinäre Ansätze in der Sozialen Arbeit. Eine Einführung, 1. Aufl. Opladen, Berlin, Toronto: Budrich.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

WM-M14

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21