190100 SE WM-M15 Beratung und Beratungsforschung (2021S)
Reflection on action: Zur Bedeutung von Supervision in pädagogischen Arbeitsfeldern als Element professionellen Handelns
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 01.02.2021 06:30 bis Mo 22.02.2021 09:00
- Anmeldung von Mi 24.02.2021 09:00 bis Fr 26.02.2021 09:00
- Abmeldung bis Mo 15.03.2021 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Das Seminar findet online stattfinden.
Falls im Juni Präsenzlehre möglich sein wird, wird das Seminar im
Hörsaa 1 stattfinden.
Raumkapazität HS 1: 19 Personen
- Montag 08.03. 09:00 - 13:00 Digital
- Montag 12.04. 09:00 - 13:00 Digital
- Montag 19.04. 09:00 - 13:00 Digital
- Montag 10.05. 09:00 - 13:00 Digital
- Montag 07.06. 09:00 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 21.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Voraussetzung zum positiven Abschluss des Seminars:
Aktive Mitarbeit im Seminar
Präsentationen im Seminar
Durchführung von Interviews
Verfassen einer Seminararbeit
Aktive Mitarbeit im Seminar
Präsentationen im Seminar
Durchführung von Interviews
Verfassen einer Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziele der LV
- Die Studierenden haben die Grundlagen von Supervision als Element der pädagogischen Reflexionskompetenz (psychoanalytische Persönlichkeits- und Organisationstheorien, methodische Konzepte) kennengelernt.
- Die Studierenden können die Bedeutung von Reflexion für professionelles Handeln im pädagogischen Kontext darstellen.
- Die Studierenden haben ein theoriegeleitetes Verständnis für die triadische Grundstruktur im Supervisionsprozess entwickelt.
- Die Studierenden haben ihre Kompetenz verbessert, theoretische Texte zu analysieren und zu diskutieren.
- Die Studierenden können die theoretischen Ableitungen im Rahmen einer qualitativen Einzelfallstudie diskutieren.
- Die Studierenden haben die Grundlagen von Supervision als Element der pädagogischen Reflexionskompetenz (psychoanalytische Persönlichkeits- und Organisationstheorien, methodische Konzepte) kennengelernt.
- Die Studierenden können die Bedeutung von Reflexion für professionelles Handeln im pädagogischen Kontext darstellen.
- Die Studierenden haben ein theoriegeleitetes Verständnis für die triadische Grundstruktur im Supervisionsprozess entwickelt.
- Die Studierenden haben ihre Kompetenz verbessert, theoretische Texte zu analysieren und zu diskutieren.
- Die Studierenden können die theoretischen Ableitungen im Rahmen einer qualitativen Einzelfallstudie diskutieren.
Prüfungsstoff
Literatur
Menzies Lyth, I. (1989): The Dynamics of the Social. Free Association Books: London
Möller, H. (2010): Beratung in einer ratlosen Arbeitswelt. Vandenhöck und Ruprecht: Göttingen
Möller, H., Lohmer, M. (2013): Psychoanalyse in Organisationen. Kohlhammer: Stuttgart
Obermeyer, K., Pühl, H. (2017): Die innere Arbeit des Beraters. Psychosozial Verlag: Gießen
Schnoor, H. (Hg.) (2012): Psychodynamische Beratung in pädagogischen Handlungsfeldern.
Psychosozial Verlag: Gießen
Steinhardt, K. (2007): Psychoanalytisch orientierte Supervision - auf dem Weg zu einer Proession?
Psychosozial Verlag: Gießen
Möller, H. (2010): Beratung in einer ratlosen Arbeitswelt. Vandenhöck und Ruprecht: Göttingen
Möller, H., Lohmer, M. (2013): Psychoanalyse in Organisationen. Kohlhammer: Stuttgart
Obermeyer, K., Pühl, H. (2017): Die innere Arbeit des Beraters. Psychosozial Verlag: Gießen
Schnoor, H. (Hg.) (2012): Psychodynamische Beratung in pädagogischen Handlungsfeldern.
Psychosozial Verlag: Gießen
Steinhardt, K. (2007): Psychoanalytisch orientierte Supervision - auf dem Weg zu einer Proession?
Psychosozial Verlag: Gießen
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
WM-M15
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18
Donald A. Schön (1983) sprach hierbei von von 'reflection on action': Wenn es Professionellen nicht mehr gelingt, über die Reflexion in der Handlung Probleme zu bewältigen, können sie aus dem Handlungsprozess aussteigen und über die Handlung nachdenken. Diese Reflexion über die Handlung ermöglicht, dass das vorhandene Wissen analysiert und reorganisiert wird. In solchen Situationen bedarf es der Explizierung und Bewusstmachung des
zugrundeliegenden Handlungswissens. Dies kann zur Folge haben, dass der Reflexionsprozess verlangsamt und Tradiertes in Frage gestellt wird, was aber zugleich Veränderungen ermöglicht. Auf diesem Wege wird Wissen mitteilbar, besprechbar und hinterfragbar. Es ist eine notwendige Voraussetzung, um das gemeinsam geteilte Wissen einer Profession weiterzuentwickeln. 'Reflection on action' bildet (nach 'reflection in action') eine zweite Ebene, auf der die primäre Ebene der (misslungenen) Handlung reflektiert wird. Über die Unterbrechung kommt es zur Distanzierung vom Handlungsfluss, was auch die zeitverschobene Reflexion der Situation ermöglicht.Diese von D. A. Schön vorgeschlagene Konzeption der Professionalisierung als Prozess der Entwicklung der notwendigen Fähigkeit, in und über Handlungen reflektieren zu können, eröffnet einen neuen Blick auf Supervision. Denn Supervision stellt eine Methode dar, die für andere Professionen die Möglichkeit eröffnet, in strukturierter Form 'reflection on action' zu betreiben. Wenn es Professionellen nicht mehr gelingt, berufliche Probleme über die Reflexion in der Handlung zu bewältigen, können sie Unterstützung durch eine andere, hierfür mit spezifischer Kompetenz ausgestatteter Profession, der Supervision, in Anspruch nehmen.In der Lehrveranstaltung werden grundlegende Theorien psychodynamischer Supervision als Element der Reflexion beruflichen pädagogischen Handelns erarbeitet. Der besondere
Schwerpunkt liegt auf der Erarbeitung des Reflexionsverständnisses von 'reflection in action' sowie 'reflection on action' und der speziellen Bedeutung, die Supervision in diesen Prozessen im Kontext pädagogischer Praxis zukommen kann.