Universität Wien

190100 SE BM 9 Praktikumsbegleitendes Seminar (EW+PP+SP) (2022S)

(Sozial-)Pädagogische Praxis szenisch reflektieren und verstehen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 01.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 15.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 29.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 26.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 10.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 24.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 21.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses praktikumsbegleitende Seminar dient der Betreuung derjenigen Studierenden, die ein Praktikum in einer pädagogischen Institution absolvieren wollen. Der Praktikumsplatz, der einen praktisch-pädagogischen Arbeitsschwerpunkt haben soll, muss von Ihnen selbst organisiert werden.

In dem Seminar werden
- die wissenschaftlichen Fragestellungen / Forschungsperspektiven entwickelt und ausgearbeitet, die das Praktikum leiten werden,
- Fragen des methodischen Herangehens an diese Fragen besprochen,
- Vignetten von erlebten Szenen in der pädagogischen Praxis von den Studierenden verfasst und gemeinsam interpretiert,
- Probleme und Konflikte, die während des Praktikums auftreten (bspw. schwierige Teamdynamiken, Rollenfindungsproblem, aber auch um Konflikte mit den Klient*innen oder Ohnmachtsgefühle) thematisiert und produktiv gewendet.
Dazu wird die psychoanalytische Pädagogik und Organisationspsychologie den inhaltlichen Schwerpunkt des Seminars bilden.

Ziele: Sie entwickeln eigenständig eine leitende Fragestellung für Ihr Praktikum und sind in der Lage, diese in einem Praktikumsbericht methodengeleitet zu beantworten. Sie kennen das Konzept des Szenischen Verstehens und der institutionellen Angstabwehr und können diese Konzepte selbstreflexiv auf ihre praktische Arbeit anwenden.

Methoden: Das Seminar wird als Mosaik verschiedener Methoden stattfinden. Neben Inputs meinerseits wird es intensive Textarbeit (auch als Gruppenarbeit) und Diskussionsphasen geben. Ihre jeweiligen Praxisprojekte und leitenden Fragestellungen werden von Ihnen vorgestellt. Ein besonderes Element stellen die szenischen Vignetten dar, welche Sie verfassen und die wir im Seminar gemeinsam interpretiert werden.
Sie können mich gerne bei Fragen und Unsicherheiten (bspw. hinsichtlich der Praktikumstellen) auch vor Semesterbeginn per Mail kontaktieren und wir vereinbaren dann einen Sprechstundentermin.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Textlektüre und Beteiligung an den Diskussionen im Seminar (30%)
Verfassen und Präsentation eines Exposees zur leitenden Fragestellung des Praktikums (20%)
Verfassen und Präsentation mindestens einer Szenenvignette (20%)
Verfassen eines Praktikumsberichts (30%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Paralleles Absolvieren des Praktikums im Umfang von 10 ECTS.

Um das Seminar positiv abschließen zu können, müssen alle Teilleistungen eingereicht werden.

Das Seminar wird positiv abgeschlossen, wenn mindestens 50% der Teilleistungen positiv bewertet werden können.

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, insbesondere auch die fachlichen und fachdidaktischen Inhalte und Überlegungen der eigenen und der im Seminar präsentierten Planungen. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Literatur

Gerspach, Manfred (2009): Psychoanalytische Heilpädagogik. Ein systematischer Überblick. Stuttgart: Kohlhammer.

Mentzos, Stavros (1976): Interpersonale und institutionalisierte Abwehr. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

Muck, Mario & Trescher, Hans-Georg (Hrsg.): Grundlagen der Psychoanalytischen Pädagogik. Gießen: Psychosozial.

Isabel E. P. Menzies (1974): Die Angstabwehr-Funktion sozialer Systeme ein Fallbericht. Gruppendynamik 5. Jg., S. 183-216

Niedecken, Dietmut (2003): Namenlos. Geistig Behinderte verstehen. Weinheim u.a.: Beltz.

Stemmer-Lück, Magdalena (2004): Beziehungsräume in der sozialen Arbeit. Psychoanalytische Theorien und ihre Anwendung in der Praxis. Stuttgart: Kohlhammer.

Würker, Achim (2007): Lehrerbildung und szenisches Verstehen. Professionalisierung durch psychoanalytisch orientierte Selbstreflexion. Baltmannsweiler: Schneider.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 9 PbSE (EW+PP+SP)

Letzte Änderung: Do 03.03.2022 15:28