Universität Wien

190102 SE WM-M9 Didaktik: Lehren und Lernen mit Medien (2019W)

Impulse zur Digitalisierung der Bildung

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 08.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Samstag 09.11. 09:45 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 17.01. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Samstag 18.01. 09:45 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die technologische Entwicklung unserer Gesellschaft schreitet rasant voran. Ganz selbstverständlich nutzen wir Smartphones, Spielekonsolen mit Gestenerkennung, streamen Videos und sind mit der ganzen Welt vernetzt. Mobile Apps, Sensoren oder Serious Games erschließen neue Möglichkeiten in der Ausbildung, am Arbeitsplatz und im Privatleben. Es existiert kaum ein Bereich der modernen Gesellschaft, der nicht durch die Digitalisierung und durch technologische Neuheiten berührt wird. Was bedeutet das für das Lernen in der Zukunft?
Dieses interdisziplinäre Seminar greift diese Themen auf. Studierende untersuchen innovative Ansätze, führen Experimente mit neuenTechnologien durch und befragen Unternehmen und andere Organisationen zu ihren Erfahrungen. Hierzu arbeiten sie mit unterschiedlichen Fachdisziplinen und über Institutionsgrenzen zusammen und wagen den Blick über den Tellerrand.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat 20 Min. (benotet), Schriftliche Seminararbeit, Forschungstagebuch

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Referat geht insgesamt zu 40% in die Gesamtnote ein. Beurteilt werden Schwierigkeitsgrad und Komplexität (1/4), Vortrag (1/4), Gestaltung (1/4) und Selbstmanagement im Referat (1/4)

Die schriftliche Seminararbeit sollte ca. 20 Seiten umfassen und geht zu 40% in die Gesamtnote ein. Beurteilt werden Forschungstiefe (1/4), Originalität (1/4), Aufbau (1/4) und Gestaltung (1/4).

Das Forschungstagebuch geht zu 20% in die Gesamtnote ein, beurteilt werden Planung (1/2) und Realisierung der Forschung (1/2).

Somit ergeben sich 10 Teilleistungen, die zu jeweils 10% in die Gesamtnote eingehen. 4 Teilleistungen werden beim ersten Blocktermin erbracht (Planung der Forschung, Aufbau, Forschungstiefe und Originalität der Seminararbeit), 6 beim zweiten Blocktermin.

Prüfungsstoff

Nachfolgend sind 10 Themen aufgelistet, die sich jeweils noch bis zur maximalen Teilnehmerzahl aufteilen oder ergänzen lassen. Für fachfremde Teilnehmende lassen sich auch Einschränkungen und Spezialisierungen finden. Die Themenvergabe erfolgt nach Anmeldeschluss, persönliche Präferenzen werden nach Möglichkeit berücksichtigt.

1. Konnektivismus als Lerntheorie - Vergleich mit anderen Modellen.

2. Learning Analytics - Welche Daten kann man wie über die Lernenden gewinnen und was schließt man daraus?

3. Die Humboldtsche Hochschule - Hat die Einheit von Forschung und Lehre Zukunft?

4. Vier Kernkomponenten der Intelligenz: Modellbildung, Semantik, Mustererkennung, Adaption - und wie sie sich im Bereich der KI wiederfinden.

5. Wie funktioniert das Maschinelle Lernen mit Neuronalen Netzen, und warum ist es so ein Hype-Thema geworden?

6.Erklärbare Künstliche Intelligenz

7.Virtual, Augmented und Mixed Reality - lernt man damit besser?

8.Personal Learning Environments und Lernen in Social Media

9. Adaptive Lernsysteme

10. Werden Roboter immer menschenähnlicher - und was bedeutet das für die Interaktion zwischen Mensch und Maschine?

Literatur

Zu 1: SIEMENS, G. (2005): Connectivism: A Learning Theory for the Digital Age. International Journal of Instructional Technology and Distance Learning, Vol. 2 No. 1

Zu 2: FERGUSON R. (2012): Learning analytics: drivers, developments and challenges. International Journal of Technology Enhanced Learning (IJTEL), 4(5/6), 304-­‐317; Ifenthaler, D., Yau, J. Y.-K., & Mah, D.-K. (Eds.). (2019). Utilizing learning analytics to support study success. New York, NY: Springer.

Zu 3: STICHWEH, R. (1994): The Unity of Teaching and Research; in: POGGI, S., BOSSI, M. (Eds.): Romanticism in Science. Boston Studies in the Philosophy of Science, Volume 152, p. 189-202

Zu 4: Albus, J.S. (1991): Outline for a Theory of Intelligence. IEEE Transactions on Systems, Man, and Cybernetics 21 No.3 (1991) 473, DOI 10.1109/21.97471, Sternberg, R. J. (1985): Beyond IQ: A Triarchic Theory of Intelligence. Cambridge University Press.

Zu 5: Das sollte nun wirklich einfach sein...

Zu 6: Tulio Ribeiro, M., Singh, S., Guestrin C. (2016): "Why Should I Trust You?": Explaining the Predictions of Any Classifier. Proc. 22nd ACM SIGKDD Intl. Conf. on Knowledge Discovery and Data Mining. ACM, 2016 https://arxiv.org/abs/1602.04938v3; Baehrens, D. et.al. (2010): How to explain individual classification decisions. J. Mach. Learn. Res., 11:1803–1831, 2010

Zu 7: Siess, A., Hepperle, D., Wölfel, M., & Johansson, M. (2018). Worldmaking: Designing for Audience Participation, Immersion and Interaction in Virtual and Real Spaces. In Interactivity, Game Creation, Design, Learning, and Innovation (pp. 58-68). Springer; F. Steinicke, Being Really Virtual – Immersive Natives and the Future of Virtual
Reality. Hamburg: Springer, 2016

Zu 8: Dabbagh und Kitsantas: Personal Learning Environments, social media, and self-regulated learning: A natural formula for connecting formal and informal learning. Internet and Higher Education 15 (2012) 3–8

Zu 9: SWERTZ, C., HENNING, P. A., BARBERI, A.,FORSTNER, A., HEBERLE, F., SCHMÖLZ, F. (2014): Der didaktische Raum von INTUITEL. Ein pädagogisches Konzept für ein ontologiebasiertes adaptives intelligentes tutorielles LMS-Plugin. In: RUMMLER, K. (Ed.), Lernräume gestalten – Bildungskontexte vielfältig denken. Jahrestagung der GMW 2014, Waxmann, p. 555-566; FUCHS, K., HENNING, P.A., HARTMANN; M. (2016): INTUITEL and the Hypercube Model - Developing Adaptive Learning Environments. Journal on Systemics, Cybernetics and Informatics No. 14 Vol.3, p. 7-11

Zu 10: Watson R. (2014): Uncanny Valley — Das Phänomen des „unheimlichen Tals“. In: 50 Schlüsselideen der Zukunft. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. DOI https://doi.org/10.1007/978-3-642-40744-4_35

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

WM-M09

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21