190112 PS BM 21 Gesellschaft und soziale Veränderung (2019S)
Differenzreflexive Bildung in der Migrationsgesellschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 01.02.2019 06:30 bis Di 19.02.2019 09:00
- Abmeldung bis Mo 18.03.2019 09:00
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 01.07. 09:45 - 16:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 02.07. 09:45 - 16:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 04.07. 09:45 - 16:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 05.07. 09:45 - 16:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anwesenheit und aktive Teilnahme
Kommentierte Literaturliste (1 - 2 Seite)
Literaturzusammenstellung (akt. Forschungsstand) (1 Seite)
Wissenschaftliche Ausarbeitung (5 -6 Seiten)
Kommentierte Literaturliste (1 - 2 Seite)
Literaturzusammenstellung (akt. Forschungsstand) (1 Seite)
Wissenschaftliche Ausarbeitung (5 -6 Seiten)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BM 21
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37
Was zeichnet machtkritische pädagogische Ansätze aus und welche Perspektiven eröffnen sie auf Prozesse von Bildung und Subjektivierung?
Ausgehend von einer wissenschaftlichen Einführung in Ansätze postkolonialer und rassismuskritischer Bildung wollen wir uns mit (Kultur)Rassismus als geschichtlich gewachsenem Strukturprinzip auseinandersetzen und betrachten, wie normalisierte Wissensbestände, sozial konstruierte Fremd-/Selbstbilder und ungleiche Machtverhältnisse mit Fragen nach pädagogischer Professionalität in der Migrationsgesellschaft zusammenhängen.
Nicht nur in medialen, sondern auch pädagogischen Diskursen wird oftmals ein Kulturbegriff konstruiert, der eine Ethnisierung sozialer Ungleichheiten zur Folge hat. Demnach wird es zum einen
darum gehen, (kulturellen) Rassismus als gesellschaftliche Praxis näher zu beleuchten und aufzuzeigen, wie (auch pädagogische) Unterscheidungspraktiken bevorzugt unter dem Label ‚kultureller Differenz‘ Ungleichheiten (re)produzieren und strukturelle Diskriminierung verschleiern.
Sowohl die oftmals gerade an Pädagog_innen herangetragene Erwartung und Forderung nach kultureller Kompetenz, als die stereotypisierende Kenntnis über die ’andere‘ und‘ fremde Kultur‘, als auch die eigene Involviertheit in heteronormative und rassistische Strukturen werden zum Gegenstand der Auseinandersetzung.
Berücksichtigt wird die Überlagerung von Rassismen (z.B. Antiziganismus, Antimuslimischen Rassismus usw.) mit weiteren Ungleichwertigkeitskonstruktionen wie beispielsweise (Hetero-)Sexismus.
Die theoretischen Erarbeitungen sowie interaktiven Übungen und Gruppenarbeiten werden demnach stets von der Frage begleitet, wie sich pädagogische Bildungspraxis in der Migrationsgesellschaft denken lässt, die Differenzen anerkennt, ohne dabei zur Reproduktion gesellschaftlicher Ungleichheit beizutragen.