Universität Wien

190112 SE M3d Gegenstandstheorie IV: Bildung, Beratung und Entwicklung über die Lebensalter (2021W)

Biographie als theoretische Perspektive auf Bildungsprozesse

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Am 10.12.2021 findet das Seminar online statt.

Update 10.1.: Pandemiebedingt werden auch die Termine im Jänner online stattfinden.

Freitag 15.10. 09:00 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 15.10. 14:00 - 18:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 12.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
Freitag 12.11. 14:00 - 18:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 10.12. 09:00 - 13:00 Digital
Freitag 10.12. 14:00 - 18:00 Digital
Freitag 14.01. 09:00 - 13:00 Digital
Freitag 14.01. 14:00 - 18:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Bildungswissenschaft steht der Begriff ‚Biographie‘ für ein Konzept, das Bildungsprozesse theoretisch wie praktisch aus der Perspektive der ‚Lebensgeschichte‘ (im Sinne des ‚gelebten Lebens‘ wie als Reflexion darüber) betrachtet. Das Seminar bietet eine Einführung in diese biographietheoretische Perspektive. Dabei werden im ersten Teil grundlegende Texte gelesen und diskutiert, in denen zentrale Begriffe wie Biographie, Autobiographie, Lebensgeschichte, Lebenslauf, Biographizität u.a. behandelt werden. Im zweiten Teil geht es dann um die Frage, wie der Ansatz für die Analyse und das Verstehen von Bildungsprozessen nutzbar gemacht werden kann. Dazu werden exemplarisch einschlägige empirische Studien herangezogen und auf ihr methodisches Vorgehen wie ihre Befunde hin betrachtet. Schließlich wird den Teilnehmenden die Möglichkeit zu einer ersten eigenen Beschäftigung mit biographischem Material geboten. Ziele Ziel des Seminars ist zunächst, die Studierenden mit grundlegenden Begriffen und Konzepten einer biographietheoretischen Perspektive auf Bildungsprozesse vertraut zu machen. Ferner sollen - über die Beschäftigung mit einschlägigen empirischen Studien und mit biographischem Material - erste Einblicke in die Möglichkeiten und Probleme erziehungswissenschaftlicher Biographieforschung gegeben sowie Anregungen zu weiterer Beschäftigung mit diesem Ansatz vermittelt werden.ArbeitsformenGrundlegende Begriffe und Konzepte werden in gemeinsamer Lektüre ausgewählter, in einem Moodle-Kurs bereit gestellter Texte erarbeitet. Ergänzend treten Inputs von Teilnehmenden zu bestimmten Begriffen, Konzepten oder Sachverhalten hinzu. Die Teilnehmenden beschäftigen sich darüber hinaus in Arbeitsgruppen mit einzelnen empirischen Studien und stellen diese im Seminar vor. Unter Anleitung des Seminarleiters wählen sich die Teilnehmenden schließlich ein biographisches Dokument zur Bearbeitung in schriftlicher Form.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zu erbringende Leistungen: regelmäßige Teilnahme (entschuldigtes Fehlen in 2 Sitzungen ist erlaubt); Durcharbeitung der Basistexte; Mitarbeit in einer Kleingruppe zwecks Durcharbeitung und Präsentation einer empirischen Studie im Seminar (mit Handout) oder Input in Einzelarbeit (mit Handout); schriftliche Ausarbeitung zu empirischem Material (6-8 S.).Die Bewertung orientiert sich an der Qualität von Präsentation mit Handout (zusammen 50%) und schriftlicher Ausarbeitung (50%)..

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Bewertung orientiert sich an der Qualität von Präsentation mit Handout (zusammen 50%) und schriftlicher Ausarbeitung (50%).

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, insbesondere auch die fachlichen und fachdidaktischen Inhalte und Überlegungen der eigenen und der im Seminar präsentierten Planungen. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Literatur

Baacke, Dieter/Schulze, Theodor (Hrsg.) (1993): Aus Geschichten lernen. Zur Einübung pädagogischen Verstehens. Weinheim, München [darin vor allem der Beitrag von Theodor Schulze (S. 174-226)]. Dausien, Bettina/Rothe, Daniela/Schwendowius, Dorothee (Hrsg.) (2016): Bildungswege. Biographien zwischen Teilhabe und Ausgrenzung. Frankfurt/New York. Kohli, Martin (1985): Die Institutionalisierung des Lebenslaufs. Historische Befunde und theoretische Argumente. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 37, S. 1-29. Schulze, Theodor (2006): Biographieforschung in der Erziehungswissenschaft. Gegenstandsbereich und Bedeutung. In: Krüger, Heinz-Hermann/Marotzki, Winfried (Hrsg.): Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. 2. Aufl. Wiesbaden, S. 35-57.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M3d

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18