Universität Wien

190117 SE M2b Wissenschaftstheorie und bildungswiss. Forschungsmethoden (2017W)

Kritik als Forschungsmethode? Zur Relevanz und Aktualität kritischer Einsätze in bildungswissenschaftlicher Forschung.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 10.11. 09:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 24.11. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 25.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 15.12. 09:00 - 11:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 16.12. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 13.01. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 27.01. 09:00 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt:
Kritik ist mehr denn je in aller Munde. Im Unialltag an verschiedenen Universitäten wird gerne der Allgemeinplatz zitiert, man müsse sich zu dieser oder jener pädagogischen Fragestellung, die aktuell gesellschaftlich verhandelt wird, eben 'kritisch' verhalten.
Was kann aber heute, in einem von neopositivistischen/ neurowissenschaftlichen Forschungsmethoden durchzogenen Forschungsfeld der Bildungswissenschaft, ein kritischer Einsatz noch leisten? Ist es vielleicht Zeit, Kritik als Methode endgültig in die Mottenkiste pädagogisch-idealistischer Einsätze zu verabschieden, und sich, wie es bisweilen für politische Einsätze gefordert wird, auf 'kritische Störungen' zurückzuziehen, die da und dort das forscherische Alltagsgeschäft torpedieren?

In diesem Seminar soll zum einen die Genese aktueller kritischer Methoden rekonstruiert, zum anderen aktuelle bildungswissenschaftliche Forschungsmethoden skizziert werden, die sich dennoch und gerade jetzt als explizit kritische verstehen.

Ziele:
Die Studierenden sollen befähigt werden, fundierte Kenntnisse über Kritik als Methode zu erwerben, und sich damit in bildungswissenschaftlichen Diskursen forschend einbringen können. Zudem sollen sie in der Lage sein, Kritik als Methode in den Kanon bildungswissenschaftlicher Forschungsmethoden einordnen zu können. Abschließend wird auch die Frage nach Möglichkeiten und Grenzen eines solchen Forschungsansatzes verhandelt.

Methode:
Arbeit mit und an Grundlagentexten; Einzel- und Plenumsarbeit (Diskussionen), Kurzinputs durch Expert_innen für den jeweiligen Text;

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Übernahme eines Textes in der Rolle einer/ eines 'Textexpert_in'.
- Schriftliche Seminararbeit im Umfang von 10-15 Seiten, die den inhaltlichen und formalen Kriterien einer wissenschaftlichen Arbeit entspricht.
- Literaturrecherche und fundierte Forschungsfrage für die Seminararbeit.

Eine regelmäßige Teilnahme am Seminar sowie aktive Partizipation an ebendiesem wird erwartet. Die Qualität der Arbeit im Seminar hängt zu einem Großteil von einer aktiven Partizipation des/ der Einzelnen ab!

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur: muss von den Studierenden selbst organisiert werden. Literaturliste wird zur Verfügung gestellt, ebenso kann über Moodle ein Austausch-Forum etabliert werden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M2b

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37