190117 VO PaP 1: Einführung in Psychoanalyse und ihre Bedeutung für psychosoziale Praxis (2019W)
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Montag 27.01.2020 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 18.05.2020 15:00 - 16:30 Digital
- Montag 29.06.2020 15:00 - 16:30 Digital
- Montag 06.07.2020 13:15 - 14:45 Digital
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Im WS 2019/20 wird die Sprechstunde von Univ.-Prof. Dr. Patrizia Giampieri-Deutsch montags ab Montag 14.10.2019 nach Vereinbarung stattfinden.
- Montag 14.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 21.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 28.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 04.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 11.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 18.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 25.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 02.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 09.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 16.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 13.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 20.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
LV- Prüfungsmodalitäten: Schriftliche Prüfung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
LV-Mindestanforderungen: Teilnahme an der VO und/oder Arbeit mit Moodle. Modalität der schriftlichen Prüfung: die Beantwortung von Fragen über ausgewählte kleine Texte im Prüfungsverzeichnis und ein Exposé über einen Text eigener Wahl aus den längeren Texten im Prüfungsverzeichnis. Das Prüfungsverzeichnis ist eine Kurzliste aus der Gesamtliteratur der VO, die in der VO ausgearbeitet, und anschließend in der VO und in Moodle bekanntgegeben wird.LV-Beurteilungsmaßstab: Die Gesamtleistung der schriftlichen Prüfung wird mit der fünfteiligen Notenskala „sehr gut“ (1), „gut“ (2), „befriedigend“ (3), „genügend“ (4) bzw. „nicht genügend“ (5) beurteilt. In der Sprechstunde können die Studierenden ein Feedback über ihre laufende Leistung erhalten.
Prüfungsstoff
LV-Prüfungsstoff: Das Prüfungsverzeichnis ist eine Kurzliste aus der Gesamtliteratur der VO, welche in der VO ausgearbeitet, und anschließend in der VO und in Moodle bekanntgegeben wird.
Literatur
LV-Literatur: In der vorliegenden Literaturliste werden bei Sigmund Freud die Werke aus: Freud, S. Gesammelte Werke. Bde. 1-17. London: Imago Publishing 1940-52 (seit 1960: Frankfurt am Main: Fischer); Bd. 18 und Nachtragsbd. Frankfurt am Main: Fischer 1968 und 1987 sowie
die Jahresangaben seiner Publikationen werden aus der „Bibliographie“ in: Meyer-Palmedo, I. und Fichtner, G., Hg. (1989). Freud-Bibliographie mit Werkkonkordanz. Frankfurt am Main: Fischer, S. 15-90 entnommen.Dwork, D. (1991). Children with a Star: Jewish Youth in Nazi Europe. New Haven: Yale University Press.
Ferenczi, S. (1908). Psychoanalyse und Pädagogik. Bausteine zur Psychoanalyse. Arbeiten aus den Jahren 1908-1933. Bern, Stuttgart und Wien: Verlag Hans Huber, Bd. 3, S. 9-22, 3. Auflage: 1984.
Freud, S. (1910d). Die zukünftigen Chancen der psychoanalytischen Therapie. GW 8: 104-115.
Freud (1916-1917a [1915-17]). Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. GW 11.
Freud, S. (1919a [1918]). Wege der psychoanalytischen Therapie. GW 12: 183-194.
Freud, S. (1933a [1932]). Neue Folge der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. GW 15.
Giampieri-Deutsch, P. (1995). Ferenczis Beitrag zur Theorie des psychoanalytischen Prozesses anhand der Periodisierung seiner Schriften. Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis 10/3: 259-291.
Giampieri-Deutsch, P. (2017). Die Rückkehrerin Hedda Eppel (1919-2004): ihr Beitrag zur Wiener Psychoanalytischen Vereinigung und zur internationalen Psychoanalyse. In Return from Exile - Rückkehr aus dem Exil: Exiles, Returnees and their Impact in the Humanities and Social Sciences, hg. W. Zacharasiewicz. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, S. 363-373.
Kushner, T. (1994). The Holocaust and the Liberal Imagination. A Social and Cultural History. Oxford: Blackwell.
Sandler, J., Dare, C. und Holder, A. (1991 [1971]). The Patient and the Analyst. The Basis oft he Psychoanalytic Process. London: George Allen and Unwin (dt. Ü. Die Grundbegriffe der psychoanalytischen Therapie. Stuttgart: Klett-Cotta).
Sandler, J., Holder, A. und Dare, C. (2003 [1997]). Freud’s Models of the Mind. An Introduction. London: Karnac Books (dt. Ü. Freuds Modelle der Seele. Eine Einführung. Gießen: Psychosozial-Verlag).
Shapira, M. (2015 [2013]). The War Inside. Psychoanalysis, Total War, and the Making of the Democratic Self in Postwar Britain. Cambridge: Cambridge University Press.
Stargardt, N. (2005). Witnesses of War: Children’s Lives under the Nazis. London: Jonathan Cape.
die Jahresangaben seiner Publikationen werden aus der „Bibliographie“ in: Meyer-Palmedo, I. und Fichtner, G., Hg. (1989). Freud-Bibliographie mit Werkkonkordanz. Frankfurt am Main: Fischer, S. 15-90 entnommen.Dwork, D. (1991). Children with a Star: Jewish Youth in Nazi Europe. New Haven: Yale University Press.
Ferenczi, S. (1908). Psychoanalyse und Pädagogik. Bausteine zur Psychoanalyse. Arbeiten aus den Jahren 1908-1933. Bern, Stuttgart und Wien: Verlag Hans Huber, Bd. 3, S. 9-22, 3. Auflage: 1984.
Freud, S. (1910d). Die zukünftigen Chancen der psychoanalytischen Therapie. GW 8: 104-115.
Freud (1916-1917a [1915-17]). Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. GW 11.
Freud, S. (1919a [1918]). Wege der psychoanalytischen Therapie. GW 12: 183-194.
Freud, S. (1933a [1932]). Neue Folge der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. GW 15.
Giampieri-Deutsch, P. (1995). Ferenczis Beitrag zur Theorie des psychoanalytischen Prozesses anhand der Periodisierung seiner Schriften. Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis 10/3: 259-291.
Giampieri-Deutsch, P. (2017). Die Rückkehrerin Hedda Eppel (1919-2004): ihr Beitrag zur Wiener Psychoanalytischen Vereinigung und zur internationalen Psychoanalyse. In Return from Exile - Rückkehr aus dem Exil: Exiles, Returnees and their Impact in the Humanities and Social Sciences, hg. W. Zacharasiewicz. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, S. 363-373.
Kushner, T. (1994). The Holocaust and the Liberal Imagination. A Social and Cultural History. Oxford: Blackwell.
Sandler, J., Dare, C. und Holder, A. (1991 [1971]). The Patient and the Analyst. The Basis oft he Psychoanalytic Process. London: George Allen and Unwin (dt. Ü. Die Grundbegriffe der psychoanalytischen Therapie. Stuttgart: Klett-Cotta).
Sandler, J., Holder, A. und Dare, C. (2003 [1997]). Freud’s Models of the Mind. An Introduction. London: Karnac Books (dt. Ü. Freuds Modelle der Seele. Eine Einführung. Gießen: Psychosozial-Verlag).
Shapira, M. (2015 [2013]). The War Inside. Psychoanalysis, Total War, and the Making of the Democratic Self in Postwar Britain. Cambridge: Cambridge University Press.
Stargardt, N. (2005). Witnesses of War: Children’s Lives under the Nazis. London: Jonathan Cape.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
EC PaP1
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18
Manche Versuche eines Pioniers der Psychoanalyse, Sándor Ferenczis, das analytische Setting zu modifizieren, bringen ihn eher in die Nähe der Psychotherapie. Diese Versuche waren u.a. auf das praktische Bedürfnis gegründet, ein breiteres Spektrum von Patienten zu behandeln und basierten nicht zuletzt auf Freuds „neueste[m] Prinzip“, wie Ferenczi am 17. 6. 1910 an Freud schrieb: „(das mir übrigens immer mehr einleuchtet) dass die Technik sich nach der Eigenart des Krankheitsfalles richten muss“ (Freud & Ferenczi, 1993, S. 244). Dieses Prinzip wird für Ferenczi - mehr als je zuvor - noch 1931 gelten, wenn er behaupten wird, dass der Analytiker Variationen im analytischen Setting finden soll, die die Analyse auch '"in schweren, mit der üblichen Technik nicht zu bewältigenden Fällen“ ermöglichen (Ferenczi, 1931b, S. 493). In seinen technischen Schriften hatte letztlich auch Freud für die Psychotherapie in Anstalten die Möglichkeit von „Modifikationen“ (1910d, S. 107-109) der psychoanalytischen Technik eingeräumt.
Die Vorlesung zeigt die lokale Entstehung und Entwicklung der psychoanalytischen Pädagogik, die Geschichte und Gegenwart der Wiener Institute für Erziehungshilfe und des Anna Freud-Kindergartens, die Geschichte und Gegenwart des Ambulatoriums der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung sowie international in die Gründungsgeschichte des Anna Freud National Health Centre for Children and Families in London und in die durchgehende psychoanalytische psychosoziale Versorgung z. B. in den Skandinavischen Ländern u.v.m. Der multimediale VO-Kurs wird anhand interdisziplinärer Texte in diese breitgefächerte Diskussion einführen und Beispiele aus der laufenden Forschung und Praxis präsentieren.LV- Methode: E-Learning wird vorbereitet. Die LV wird als VO mit anschließender Diskussion angeboten. Die VO-Einheit entfaltet sich anhand einer multimedialen Präsentation der Materialien (inklusive Filme, Videos, Tonbänder u.a.). Die Studierenden des EC werden ermutigt, sich an der anschließenden Diskussion auch über Kasuistik zu beteiligen, um auf dieser Weise eine bessere Verarbeitung und ein vertieftes Verständnis der Materialien zu ermöglichen.