Universität Wien

190124 SE WM-M12 Bildung - Alterität - Kultur(alität) (2019S)

Bildung im Anspruch des Anderen - Postmoderne Herausforderungen an einen zeitgemäßen Bildungsbegriff.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Anwesenheit in der ersten, konstituierenden Sitzung ist Voraussetzung zur Teilnahme!

  • Freitag 29.03. 13:15 - 18:15 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 30.03. 09:45 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 03.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Samstag 04.05. 09:00 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 21.06. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 22.06. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Rede vom Anderen und Fremden genießt sowohl in klassischen wie zeitgenössischen Debatten bildungstheoretischer & subjektphilosophischer Provenienz große Popularität und stellt insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen (Iz.B. in Formen von Xenophobie und 'Willkommenskultur') eine Herausforderung für das Denken um ‚Bildung‘ dar.
Der Andere kann dabei als nahestehende Person, als Mensch genuin 'anderer' Herkunft sowie als fremde Instanz in uns selbst verstanden werden, etwa in Form des psychoanalytisch konturierten Begriffs des ubiquitären Unbewussten. Der Versuch einer Annäherung an den Anderen stellt immer eine paradoxe Bewegung dar, insofern die größte (ethische) Gefahr aus philosophischer Sicht darin besteht, dem Anderen dabei seine Alterität zu nehmen.
Ausgehend von der Forderung, dass Bildungsprozesse immerschon in der Wechselwirkung zwischen Selbst, Welt und (unverfügbarem) Anderem statthaben, soll im Seminar in diskursiver Form die Frage erörtert werden, wie heutzutage Bildung ‚vom Anderen her‘ als Möglichkeitskategorie gedacht werden kann und unter ethischen Gesichtspunkten auch muss, insbesondere in einer Zeit, in der heteronome Fremdheitserfahrungen zum Alltag gehören und Vorstellungen eines autonomen Subjekts brüchig sind. Dazu sollen u.a. poststrukturale, psychoanalytische sowie phänomenologische Einsätze diskutiert werden, die den Bildungsbegriff so wenden, dass Bildungsprozesse im Anspruch des Anderen denk- und gangbar werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- durchgängige Anwesenheit (max. 1 Fehleinheit)
- proaktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung
- aktive Lektüre bzw. regelmäßige Literaturaufträge
- Einzel- und Gruppenarbeitsaufträge sowie -präsentationen /z.B. Postersession oder Placemat
- Gruppenimpulsreferat inkl. Handout
- Verfassen einer Forschungsfrage inkl. Literaturrecherche
- Verfassen einer Seminararbeit (ca. 20-22 S.)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Methodik /didaktische Einheiten
- 'Think pair share' - Prinzip
- Gruppenimpulsreferate
- Kleingruppenarbeit/ Workshoparbeit mit unterschiedlichen Fragestellungen an die Texte / z.B. World-Café + anschließende Präsentation und Diskussionsrunden im Plenum
- Posterarbeit und Präsentation
- Expertengruppen
- Plenarphasen
- 'Fishbowl'-Diskussion
- etc.

Prüfungsstoff

Literatur

wird im Vorfeld über moodle bereitgestellt und in der ersten Sitzung besprochen und verteilt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

WM-M12

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37