Universität Wien

190127 SE M2b Wissenschaftstheorie und bildungswiss. Forschungsmethoden (2024W)

Wissenschaftstheoretische Grundlagen und methodische Implikationen im Vergleich

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 04.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 11.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 18.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 25.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 08.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 15.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 22.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 06.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 13.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 10.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 17.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 24.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 31.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die unterschiedlichen Theorieparadigmen, die in der Bildungswissenschaft vereint werden, sollen intensivere Betrachtung erfahren. Im Fokus stehen die ontologischen und epistemologischen Grundlagen der Theorien, aus denen sich Methodologien entwickelten, die wiederum spezifische Erhebungs- oder Auswertungsmethoden favorisieren. Es sollen die Verbindung von theoretischer Grundlage und Forschungspraxis herausgearbeitet werden. Im Vergleich sollen die unterschiedlichen Implikationen der Paradigmen für die Forschung klarer werden, genauso wie die unterschiedlichen Definitionen von Wissen und wissenschaftlicher Qualität.
Die Studierenden erhalten Texte aus denen wir dann im Seminar gemeinsam ontologische und epistemologische Grundlagen herausarbeiten inklusive deren methodischen Konsequenzen. Wir entwickeln gemeinsam Vergleichskriterien die Unterschiede hervorstreichen und suchen schließlich nach Möglichkeiten Paradigmenübergreifend oder -zusammenführend zu forschen.

Wir besprechen die Paradigmen Positivismus (Comte, Mach), Materialismus (Marx, Neurath), Hermeneutik und Phänomenologie (Dilthey, Husserl),Postmoderne/Poststrukturalismus/Posthumanismus (Deleuze, Butler, Barad), interrelationale Ontologie (Latour, Mol) und Critical Realism (Bhaskar) und daraus resultierende methodologische Rahmenbedingungen. Aus den ontologischen und epistemologischen Fundamenten der Paradigmen ergeben sich die Grundlagen der quantitativen, qualitativen, post-qualitativen und mixed-methods Forschung.
Wir lesen im Seminar schwierige Originaltexte, trotzdem sind keine Vorkenntnisse notwenig, da auch das Lesen-Lernen von schwierigen Texten Gegenstand des Seminars ist.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilnahme und Mitarbeit
Textlektüre
Kurzreferate zu Texten
Verfassen einer Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit und Mitarbeit (30%), Kurzreferat zu einem Text (25%), Abschlussarbeit (45%).

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte.

Literatur

Comte, Auguste. A General View of Positivism. Reissued, Truebner and Co, 1865. Cambridge: Cambridge Univ. Press, 2009.
Mach, Ernst. Erkenntnis und Irrtum: Skizzen zur Psychologie der Forschung. Leipzig, Barth, 1926.
Bernhardt, Armin. „Materialistische Pädagogik“. Zeitschrift fur Padagogik 60, Nr. 5 (2014): 764–81.
Mies, Maria. „Methodische Postulate zur Frauenforschung“. beiträge zur feministischen theorie und praxis 11 (1978): 41–63.
Dilthey, Wilhelm. Der Aufbau Der Geschichtlichen Welt in Den Geisteswissenschaften. 8. Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1992.
Husserl, Edmund. Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie, Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie. Berlin, Boston: De Gruyter, 1994.
Barad, Karen. „Posthumanist Performativity: Toward an Understanding of How Matter Comes to Matter“. Signs 28, Nr. 3 (1. März 2003): 801–31.
Röhl, Tobias. „Tabula rasa – Wie man die schulische Wandtafel und andere alltägliche Dinge beforschen kann“. In Dinge befremden, herausgegeben von Julia Reuter und Oliver Berli, 115–22. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2016.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M2b

Letzte Änderung: Mi 25.09.2024 11:26