Universität Wien
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190133 PS BM 20 Biographie und Lebensalter (2019S)

Im Namen des Vaters? Biographische Erfahrungen mit Autorität und Erziehung.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 07.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 14.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 21.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 28.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 04.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 11.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 02.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 09.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 16.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 23.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 06.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 13.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 14.06. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 27.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 27.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Erziehungs- und Bildungswissenschaft wird in Abständen die Frage formuliert, wie zeitgemäß Erziehungskonzepte sind und inwiefern (pädagogische) Autorität sinnvoll sei.
Dementsprechend steht ihre Relevanz für die Lehre, Forschung und Praxis zur Disposition. Eine biographische Gemeinsamkeit von Menschen ist, auf eine Weise erzogen worden zu sein oder es mit (pädagogischen) Autoritäten zu tun gehabt zu haben. Im Seminar erkunden wir Zusammenhänge der biographischen Erfahrungen von Autorität und Erziehung mit den aktuellen Diskussionen um Autorität in Wissenschaft und Gesellschaft. Wir behandeln zunächst die Grundlagen der Biographieforschung und der Konzepte (pädagogischer) Autorität, um im letzten Block des Seminars Verbindungen zwischen aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und biographischen Erfahrungen zu untersuchen.

BLOCK 1 Was ist BIOGRAPHIEFORSCHUNG?
Im ersten Teil befassen wir uns mit den Grundlagen der erziehungs- und bildungswissenschaftlichen Biographieforschung anhand von drei Perspektiven: Sozialisation, Intersektionalität und der fachspezifischen Debatten
TEXTE:
Biographie und Sozialisation (Bettina Dausien)
Intersektionelle Biographieforschung (Helma Lutz)
Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung (Jutta Ecarius)

BLOCK 2 Konzepte von (pädagogischer) Autorität
Im zweiten Teil verfolgen wir die Konjunkturen der Diskussionen um Autorität, um die relevanten Aspekte (pädagogischer) Autorität kennenzulernen sowie ihre Reichweite und Wirkung beurteilen zu können.

TEXTE:
Autorität. Eine Einführung (Alfred Schäfer/ Christiane Thompson)
Erziehung und ´68 (Meike-Sophia Baader)
Die 'Neue Autorität' bei Haim Omer: Stärke statt Macht.
Eine neue symbolische Ordnung - weibliche Autorität und die Freiheit der Frauen (Antje Schrupp)
Autorität und Autorisierung. Analysen zur Performativität des Pädagogischen (Kerstin Jergus/ Ira Schumann/ Christiane Thompson)
Transgressive Pädagogik gegen Autorität und Dominanz (bell hooks)

BLOCK 3 Biographische Erfahrungen mit Autorität und Erziehung heute
Im dritten Teil des Seminars wenden wir Ansätze der rekonstruktiven Biographieforschung nach Dausien auf biographische Erfahrungen mit Autorität in Erziehungs- und Bildungsprozessen an. Dazu bedienen wir uns beim popkulturellen Material aus Literatur
und social media. Es wird zudem die Möglichkeit geben, eigene biographische Erfahrungen in gewissem Rahmen einzubringen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es handelt sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, in der schriftliche und mündliche Teilleistungen in Einzel- und Gruppenarbeit zu erbringen sind. Gängige Hilfsmittel des wissenschaftlichen Arbeitens, wie diverse Nachschlagewerke, sind zur Verwendung nachdrücklich empfohlen. Mögliche Formate werden in der ersten Sitzung zusammen mit dem Lehrplan abgestimmt:
response-paper, Textpatenschaft, Gruppenarbeit, regelmäßige Teilnahme und Lektüre zur Sitzungsvorbereitung, Proseminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestens erwartet werden die regelmäßige Teilnahme und die Lektüre zu den Sitzungen. Die Präsenzeinheiten sind mit teilweise schriftlichen response papers zu den Texten vorzubereiten, zudem übernehmen Arbeitsgruppen die Vor- und Aufbereitung von Texten. . Da es sich um eine prüfungsimmanente LV handelt, besteht Anwesenheitspflicht: zum Abschluss der LV fehlen Sie nicht öfter als einen Präsenztermin, zum erfolgreichen Abschluss der LV sind Sie nicht nur physisch anwesend und beteiligen sich auf produktive Art am Seminargeschehen.

Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet. Die Proseminararbeit fließt zu 50% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung ein, die Gestaltung der Diskussion eines Textes zu 35% und die Mitarbeit inkl. “response papers" zu 15%. Sie haben bei Notwendigkeit das Recht auf abweichende Prüfungsmethoden.

Weitere Prüfungsleistungen werden im Seminar besprochen.

Prüfungsstoff

siehe "Art der Leistungskontrolle"

Literatur

Die Literaturliste wird in der ersten Einheit besprochen. Als Grundlage empfehle ich Ihnen die Veröffentlichungen von Frau Prof´in Bettina Dausien

https://ucris.univie.ac.at/portal/de/publications/biographie-und-sozialisation(daac3d5a-d0bd-4eec-8074-7183ab492721).html

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 20

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37