Universität Wien

190134 SE M7.1 Bildung, Biographie und Lebensalter (2024S)

Biographie und Geschlecht. Historische und poststrukturalistische Perspektiven auf weibliche Subjektwerdung.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT
Fr 07.06. 15:00-16:30 Digital

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 09.07. 15:00 - 19:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 10.07. 09:00 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 11.07. 09:00 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 12.07. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Anhand weiblicher Selbstzeugnisse aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert werden Prozesse weiblicher Subjektwerdung exemplarisch in den Blick genommen und mit Methoden qualitativer Biographieforschung rekonstruiert. Die Studierenden entwickeln eine analytische Perspektive auf Geschlecht, die die zeitgenössische Ordnung der Geschlechter und eine poststrukturalistische Denkweise zusammenbringt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Nach der vorbereitenden digitalen Sitzung lesen sich die Studierenden in die Methodologie der erlebten und erzählten Lebensgeschichte nach Gabriele Rosenthal und die Methode der objektiven Hermeneutik ein. Einen Nachweis darüber bringen die Studierenden in Form einer/s 3-5 seitigen schriftlichen Zusammenfassung/Überblicks sowie einer Sammlung noch offener Fragen in die erste Sitzung der Blockveranstaltung mit (= erste Teilleistung). Anhand dieser Vorbereitung wird die Methodologie der Analyse am ersten Tag der Blockveranstaltung im Plenum vertieft.

Die zweite Teilleistung kann entweder in Form eines Kurzreferats (z.B. Postersession) zu den Themenbereichen 'Theoretische Perspektiven auf Geschlecht im 18. Jahrhundert' oder 'poststrukturalistische Perspektiven auf Subjektivierungspraktiken' erbrachten werden oder im Rahmen einer Verschriftlichung einer der (ab Tag 3 der Blockveranstaltung) gemeinsam fein-interpretierten Schlüsselstellen des empirischen Materials.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die erste Teilleistung stellt 20% und die zweite Teilleistung 50% des positiven Erfolgs der LV dar. Die verbleibenden 30% werden über die Mitarbeit im Rahmen der gemeinsamen Interpretation während der Blockveranstaltung erbracht.

Prüfungsstoff

Literatur

Alheit, Peter und Bettina Dausien (2000): Die biographische Konstruktion der Wirklichkeit, Überlegungen zur Biographizität des Sozialen, in: Erika M. Hoerning (Hg.): Biographische Sozialisation, Der Mensch als soziales und personales Wesen, Bd. 17, Stuttgart, 257-283. https://doi.org/10.1515/9783110510348-014

Dausien, Bettina (2010): Biografieforschung: theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine rekonstruktive Geschlechterforschung, in: Ruth Becker und Beate Kortendiek (Hg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung, Theorie, Methoden, Empirie, Geschlecht & Gesellschaft, Bd. 35, Wiesbaden, 362-375. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92041-2_43

Rieger-Ladich, Markus (2020): Subjektivierungspraktiken analysieren und Übergänge erforschen. Grundlagentheoretische Überlegungen. In: Walther et al.: Reflexive Übergangsforschung: Theoretische Grunslagen und methodologische Herausforderungen. Opladen: Barbara Budrich, S. 207-229).

Rosenthal, Gabriele (1995): Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen. Frankfurt (Main): Campus.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M7.1

Letzte Änderung: Do 07.03.2024 11:46