190137 SE BM 23 Forschungspraktikum (2020S)
Gesellschaftliche und symbolische Dimension von Mehrsprachigkeit im Kontext Bildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 01.02.2020 06:30 bis Do 20.02.2020 09:00
- Anmeldung von Di 25.02.2020 09:00 bis Fr 28.02.2020 09:00
- Abmeldung bis Do 30.04.2020 09:00
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
- Jasmin Mersits
- Stephanie Haider (TutorIn)
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Lehrveranstaltung findet zur Zeit in Form von home-learning statt und nicht in den Räumlichkeiten der Universität Wien.
Nähere Hinweise finden Sie auf moodle. Bitte beachten Sie die Ankündigungen auf der Moodle Plattform und nutzen die dort gebotenen Möglichkeiten.- Mittwoch 11.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 25.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 22.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 06.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 20.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 03.06. 09:45 - 13:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 24.06. 09:45 - 13:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Prüfungsmodalitäten:
• Kleinere Hausübungen
• Eigenständige Entwicklung einer Forschungsfrage
• Verfassen eines Ideenpapiers zu eigenständig konzipiertem Forschungsvorhaben
• Verfassen eines ForschungstagebuchsBasierend auf einer selbstständigen Literaturrecherche und der eigenen theoretischen Auseinandersetzung werden Studierende dazu angeleitet, ein Forschungsvorhaben zu formulieren und durchzuführen. Arbeitsaufträge sind in Einzelarbeit wie auch in Gruppen selbstständig zu bearbeiten. Jegliche von den Studierenden abgegebenen wissenschaftlichen Texte werden einer elektronischen Plagiatsprüfung durch "Turnitin" unterzogen, die Zustimmung der Teilnehmer_innen gilt als Grundlage für die Benotung der Lehrveranstaltung.
• Kleinere Hausübungen
• Eigenständige Entwicklung einer Forschungsfrage
• Verfassen eines Ideenpapiers zu eigenständig konzipiertem Forschungsvorhaben
• Verfassen eines ForschungstagebuchsBasierend auf einer selbstständigen Literaturrecherche und der eigenen theoretischen Auseinandersetzung werden Studierende dazu angeleitet, ein Forschungsvorhaben zu formulieren und durchzuführen. Arbeitsaufträge sind in Einzelarbeit wie auch in Gruppen selbstständig zu bearbeiten. Jegliche von den Studierenden abgegebenen wissenschaftlichen Texte werden einer elektronischen Plagiatsprüfung durch "Turnitin" unterzogen, die Zustimmung der Teilnehmer_innen gilt als Grundlage für die Benotung der Lehrveranstaltung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Kontinuierliche Teilnahme und selbstständige sowie gründliche Lektüre der Basistexte gelten als Mindestanforderung.
Die Anwesenheit in der ersten Einheit gilt als Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung. Ein erfolgreicher Abschluss des Forschungspraktikums setzt die Abgabe eines Forschungstagebuchs voraus. Die Anmeldung für das BM 24-Seminar im Folgesemester setzt die Abgabe eines Exposés für die Bachelorarbeit I voraus. Das Exposé muss sowohl formal als auch inhaltlich den Kriterien guter wissenschaftlicher Praxis entsprechen.
Die Anwesenheit in der ersten Einheit gilt als Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung. Ein erfolgreicher Abschluss des Forschungspraktikums setzt die Abgabe eines Forschungstagebuchs voraus. Die Anmeldung für das BM 24-Seminar im Folgesemester setzt die Abgabe eines Exposés für die Bachelorarbeit I voraus. Das Exposé muss sowohl formal als auch inhaltlich den Kriterien guter wissenschaftlicher Praxis entsprechen.
Prüfungsstoff
Alle in der Lehrveranstaltung bearbeiteten Inhalte. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.
Literatur
Vorläufige Basisliteratur:DIRIM, İnci/MECHERIL, Paul (2010): Die Sprache(n) der Migrationsgesellschaft. In: Mecheril, Paul u.a. (Hg.): Bachelor Ι Master. Migrationspädagogik.- Weinheim/Basel: Beltz Verlag, 99-120.FISCHER, Gero (2003): Von Minderheitensprachen zu Nachbarsprachen. Die Rolle der Minderheitensprachen in Österreichs Bildungswesen. In. Busch, Brigitta (Hg.): Sprachenpolitik in Österreich. Eine Bestandsaufnahme.- Frankfurt am Main/Wien u.a.: Peter Lang, 72-91.FLECK, Elfie (2013): Zur Situation von lebensweltlich mehrsprachigen SchülerInnen: aktuelle Lage und neuere Entwicklungen in der Bildungspolitik. In: De Cillia, Rudolf u.a. (Hg.): Sprachenpolitik in Österreich. Bestandsaufnahme 2011.- Frankfurt am Main: Peter Lang, 9-28.FÜRSTENAU, Sara (2011): Mehrsprachigkeit als Voraussetzung und Ziel schulischer Bildung. In: Fürstenau, Sara u.a. (Hg.): Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit.- Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 25-50.FÜRSTENAU, Sara/GOMOLLA, Mechtild (2011): Einführung. Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit. In: Fürstenau, Sara u.a. (Hg.): Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit.- Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 13-23.KARAKAŞOĞLU, Yasemin/DOĞMUŞ, Aysun (2015): Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund als Gegenstand empirischer Forschung. Kontinuitäten und Perspektivenwechsel wissenschaftlicher Diskurse. In: Leiprecht, Rudolf/ Steinbach, Anja (Hg.): Schule in der Migrationsgesellschaft. Sprache - Rassismus - Professionalität.- Schwalbach: Debus Pädagogik, Band 2, Reihe: Schule in der Migrationsgesellschaft. Ein Handbuch, 166-192.KNAPPIK, Magdalena/THOMA, Nadja (2015): Sprache und Bildung in Migrationsgesellschaften. Machtkritische Perspektiven auf ein prekarisiertes Verhältnis. Eine Einführung. In: Knappik, Magdalena u.a. (Hg.): Sprache und Bildung in Migrationsgesellschaften. Machtkritische Perspektiven auf ein prekarisiertes Verhältnis.- Bielefeld: Transcript. 9-26.MÜHLGASZNER, Edith (2013): Mehrsprachigkeit in den Schulen im Burgenland. In: bm:ukk u.a. (Hg.):Natürlich zweisprachig. Naravno dvojezično. Természtesen kétnyelvű. Biso dujtschibtschengere. Seveda dvojezično. Přirozeně dvojjazyčnĕ. Prirodzene dvojjazyčne.- Graz: Leykam, 47-57.TRACY, Rosemarie (2009): Multitasking: Mehrsprachigkeit jenseits des „Streitfalls“ In: Gogolin, Ingrid u.a. (Hg.): Streitfall Zweisprachigkeit – The Bilingualism Controversy.- Wiesbaden: VS, 163-196.WOLF, Willi/ SANDRIESER, Sabine/VUKMAN-ARTNER, Karin/DOMEJ, Theodor (2013): Natürlich zweisprachig. Einleitung. In: bm:ukk u.a. (Hg.):Natürlich zweisprachig. Naravno dvojezično. Természtesen kétnyelvű. Biso dujtschibtschengere. Seveda dvojezično. Přirozeně dvojjazyčnĕ. Prirodzene dvojjazyčne.- Graz: Leykam, 9-10.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BM 23
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21
Im Zuge der Thematisierung von Mehrsprachigkeit im Bildungskontext zeichnet sich im wissenschaftlichen Feld das Zusammentreffen zweier Diskurse ab: Auf der einen Seite führt der Diskurs um Migration die gesellschaftliche wie auch wissenschaftliche Diskussion um Multilingualismus an. Andererseits können mehrsprachige Kompetenzen auch auf andere Ausgangsbedingungen als (familiäre) Migrationsbiographien zurückgeführt werden. Die Unterscheidung zwischen autochthonen (‘nationalen') und allochthonen ('fremden') Minoritätssprachen spielt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle. Dieses Forschungspraktikum thematisiert die gesellschaftliche und symbolische Dimension von Multilingualismus in Bildungskontexten.Thematische Schwerpunkte:
- Kinder und ihre Sprachen: Begriffsdiskussionen (Muttersprache/Erstsprache, Zweitsprache/Fremdsprache ua.);
- Bildung unter der Bedingung kindlicher Mehrsprachigkeit: Mehrsprachigkeit als Risiko oder Ziel schulischer Bildung? (Migration - Sprache - Schule; Konzept: Mehrsprachigkeit als Ziel schulischer Bildung)
- Minoritäten und ihre Sprachen in der österreichischen Primarstufe: allochthone/autochthone
- Minoritäten und ihre Sprachen in der Institution Schule am Beispiel des Burgenlandes
- Sprache - Macht - Schule: Verhältnis von Sprache und Macht; Rassismuskritische Überlegungen im Kontext schulischer Mehrsprachigkeit; Migrationspädagogik und Sprachen;
Bildungssprache als Ausdruck gesellschaftlicher Dominanz- und MachtverhältnisseZiele:
Ziel des Forschungspraktikums ist es - innerhalb des thematischen Rahmens der LV und mithilfe qualitativer Forschungsmethoden - eigene Forschungsleistungen zu erbringen, welche als Grundlage für das Verfassen der Bachelorarbeit I im Folgesemester dienen. Teilnehmende Studierende werden im Rahmen des Seminars eigenständig ein kleines Forschungsprojekt planen und durchführen (Ideenfindung, Datenerhebung, Datenanalyse). Dieser Prozess wird von Seiten der LV-Leitung kontinuierlich begleitet.Darüber hinaus werden Studierende bei der Aneignung von Basiskenntnissen hinsichtlich der Diskurse rund um Multilingualismus im österreichischen Schulsystem unterstützt. Sie erlangen einen Einblick in wesentliche begriffliche Diskussionen, lernen exemplarisch unterschiedliche gesellschaftliche/wissenschaftliche Perspektiven auf kindlichen Multilingualismus kennen und erhalten die Möglichkeit sich mit Minoritäten und ihren Sprachen innerhalb des österreichischen (Primar-)Schulwesens zu beschäftigen. Darüber hinaus wird den LV-Teilnehmer*innen ein Einblick in eine machtkritische Auseinandersetzung im Kontext kindlicher Mehrsprachigkeit geboten.Methoden:
Im Fokus des Forschungspraktikums stehen die Anregung und Begleitung eines wissenschaftlichen Forschungsprozesses. Als theoretische Grundlage dafür dienen einerseits Texte, welche in das thematische Feld der LV einführen, und andererseits Theoriebezüge zu qualitativen Erhebungs- und Analysemethoden.
Einzel- und Gruppenformate sind ebenso angedacht wie einleitende bzw. ergänzende theoretische Inputs durch die LV-Leitung. Kooperative Gruppenarbeiten, Diskussionsrunden und die Etablierung von Peer-Feedback Gruppen sollen Studierende bei der Entwicklung eines Forschungsvorhabens unterstützen.
Das Forschungspraktikum wird mithilfe der E-Learning-Plattform Moodle begleitet.