190139 PS BM 21 Gesellschaft und soziale Veränderung (2018S)
Die Macht der Schönheit: Körper(technologien) - Geschlecht(sidentität) - Selbst(optimierung)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 09.03.2018 09:00 bis Mo 23.04.2018 09:00
- Abmeldung bis Fr 27.04.2018 09:00
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 10.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Freitag 11.05. 09:45 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Samstag 12.05. 09:45 - 13:00 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Donnerstag 21.06. 15:00 - 19:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
- Freitag 22.06. 11:30 - 14:45 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
- Samstag 23.06. 09:00 - 13:00 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
- Aktive Teilnahme und Diskussionsbeiträge
- Ausarbeitung eines Vertiefungsthemas oder einer Fragestellung
- Erarbeitung von einschlägiger wissenschaftlicher Literatur zu einzelnen thematischen Aspekten, die von den Studierenden selbst gewählt und in Einzel- oder Gruppenarbeit präsentiert werden
- Erstellung eines Handouts
- Gemeinsame Endreflexion und Feedback (mit Fokus auf die Verknüpfung von Input der Lehrperson, ausgearbeiteten Thema und Präsentationen der Studierenden)
- Ausarbeitung eines Vertiefungsthemas oder einer Fragestellung
- Erarbeitung von einschlägiger wissenschaftlicher Literatur zu einzelnen thematischen Aspekten, die von den Studierenden selbst gewählt und in Einzel- oder Gruppenarbeit präsentiert werden
- Erstellung eines Handouts
- Gemeinsame Endreflexion und Feedback (mit Fokus auf die Verknüpfung von Input der Lehrperson, ausgearbeiteten Thema und Präsentationen der Studierenden)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Dausien, Bettina/ Rothe, Daniela/ Schwendowius, Dorothee (Hg.) (2016): Bildungswege: Biographien zwischen Teilhabe und Ausgrenzung (Biographie- und Lebensforschung) Frankfurt/ New York: Campus Verlag.
Hauner, Andrea/Reichart, Elke (Hg.) (2004): Bodytalk. Der riskante Kult um den Körper und Schönheit. München 2004.
Kasten, Erich (2010): Bodv Modification: Die Haut als Kunstobjekt. In: Derm Praktische Dermatologie, 2010, Vol. 16, S. 349367.
Kasten, Erich (2006): Body-Modification: Psychologische und medizinische Aspekte von Piercing, Tattoo, Selbstverletzung und anderen Körperveränderungen. München: Ernst Reinhardt Verlag.Lutz, Helma/ Scheibel, Martina/ Tuider, Elisabeth (2018): Handbuch Biographieforschung. Wiesbaden: VS Springer Verlag.
Maasen, Sabine: Bio-ästhetische Gouvernementatlität Schönheitschirurgie als Biopolitik. In: Villa, Paula-Irene; schön normal. Manipulation am Körper als Technologien des Selbst. Bielefeld 2008, S. 99-118.
Menke, Christoph (2015): Die Macht der Schönheit. Überlegungen zu ihrem geschichtlichen Stand. In: Krüger, Michael (Hg.) (2015): Was ist noch schön an den Künsten? Eine Vortragsreihe der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Bd. 8. Göttingen: Wallstein Verlag, S. 103128.
Hauner, Andrea/Reichart, Elke (Hg.) (2004): Bodytalk. Der riskante Kult um den Körper und Schönheit. München 2004.
Kasten, Erich (2010): Bodv Modification: Die Haut als Kunstobjekt. In: Derm Praktische Dermatologie, 2010, Vol. 16, S. 349367.
Kasten, Erich (2006): Body-Modification: Psychologische und medizinische Aspekte von Piercing, Tattoo, Selbstverletzung und anderen Körperveränderungen. München: Ernst Reinhardt Verlag.Lutz, Helma/ Scheibel, Martina/ Tuider, Elisabeth (2018): Handbuch Biographieforschung. Wiesbaden: VS Springer Verlag.
Maasen, Sabine: Bio-ästhetische Gouvernementatlität Schönheitschirurgie als Biopolitik. In: Villa, Paula-Irene; schön normal. Manipulation am Körper als Technologien des Selbst. Bielefeld 2008, S. 99-118.
Menke, Christoph (2015): Die Macht der Schönheit. Überlegungen zu ihrem geschichtlichen Stand. In: Krüger, Michael (Hg.) (2015): Was ist noch schön an den Künsten? Eine Vortragsreihe der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Bd. 8. Göttingen: Wallstein Verlag, S. 103128.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BM 21
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37
Das Seminar beschäftigt sich aus einer geschlechterkritischen und pädagogischen Perspektive mit Körper- und Schönheitstechnologien im Rahmen der Identitätsfindung und Persönlichkeitsentwicklung. Die Spannweite reicht von der Schönheitsmedizin und Körpermodifikationen über Körperschmuck und Hairstyling bis hin zu Fitnesssport und Bodybuilding. Die Ausweitung alltäglicher und professioneller Eingriffe soll im Spannungsfeld von Individualisierung, (medialer) Normierung sowie medizinischen und technologischen Möglichkeiten diskutiert werden. Hierbei sollen die Dynamiken und Prozesse gesellschaftlicher (Macht-)Strukturen exemplarisch vertieft werden. Gleichzeitig wird im Seminar versucht, die Bedeutung von Körperpraktiken für Identitätsbildungsprozesse junger Heranwachsender herauszuarbeiten. Diesbezüglich soll der Frage nachgegangen werden, wie mithilfe verschiedener theoretischer Ansätze grundsätzlich mit den Phänomenen Körper, Schönheit und Geschlecht umgegangen werden soll und welchen Stellenwert sowie Bedeutung diese in Bildungs- und Beratungsprozesse haben können.Lehrmethode und theoretische Einbettung:
Es erfolgt eine interdisziplinäre Zugangsweise, indem sozialpädagogische, leibphänomenologische und geschlechterkritische Arbeiten zu Körperleib, Schönheit, Macht und Geschlecht einbezogen werden. Die LV stützt sich hierbei insbesondere auf dieeigene Dissertationsschrift 'Körpermodifikationen und leibliche Erfahrungen in der Adoleszenz. Eine feministisch-phänomenologisch orientierte Studie zu Inter-Subjektivierungsprozessen' (2018).
Einführende Inputs der Lehrveranstaltungsleiter*in zu grundlegenden theoretischen und methodologischen Aspekten sollen in die Thematik Schönheitstechnologien, Körpermodifikationen und Identitätsbildungsprozesse einführen. Den Einstiegsrahmen bieten dabei feministisch-phänomenologische sowie pädagogische Konzepte, die mit interaktiven Elementen umrahmt werden. Damit sollen die Studierenden zum aktiven Selbststudium sowie zur eigenen kritischen Selbstreflexion angeregt werden. Für die weiteren Termine erarbeiten die Studierenden einzeln oder in Kleingruppen (max. 3 Personen) ein Themenschwerpunkt oder eine Fragestellung, samt Literaturrecherche. In welcher Form die Recherche sowie Präsentation erfolgt, steht den Studierenden frei (z.B.: empirische Studie, Zeitschriftenrecherche, statistische Datenerhebung, usw.). Die Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse erfolgt in der Präsenzphase samt Handout und anschließender Diskussion. Die Lernprozesse der Studierenden werden durch zusätzliche Anregungen, Diskussionen sowie anschließendem Feedbackrunde durch die LV-Leiter*in unterstützt.Lehrziele:
(1) Verständnis der Studierenden über den Zusammenhang pädagogischen Handelns und Geschlechterverhältnissen
(2) Sensibilisierung für Gender im Alltag
(3) Vermittlung von theoretischen und methodischen Grundkenntnissen über Geschlecht(lichkeit) und Geschlechterverhältnissen im Kontext von Körper, Schönheit und Macht
(4) Vertiefung über Zusammenhang gesellschaftlicher Machtstrukturen und deren Bedeutung für Identitäts- und Bildungsprozesse
(5) Vermittlung kritischer Auseinandersetzung und Entwicklung neuer Perspektiven
(6) Kompetenzentwicklung der Studierenden, um das erworbene Wissen im wissenschaftlichen, beruflichen oder privaten Kontext vertreten zu können