Universität Wien

190144 SE Theorie und Praxis der Schulentwicklung (2013S)

Praxisforschungsseminar mit Kooperationsschulen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die eLearning Plattform wird als Informationsdrehscheibe genutzt, Folien, Materialien werden darauf den Studierenden zur Verfügung gestellt.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 05.03. 13:30 - 14:30 (Studierraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Dienstag 05.03. 15:00 - 19:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Dienstag 12.03. 15:00 - 19:00 Medien-und Methodenlabor Sensengasse 3a 2.OG
  • Dienstag 09.04. 15:00 - 19:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 14.05. 15:00 - 19:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Dienstag 11.06. 15:00 - 19:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
  • Dienstag 25.06. 15:00 - 19:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Rahmen des Praxisforschungsseminars mit Kooperationsschulen wird mit den teilnehmenden Lehramtsstudierenden ein Forschungsprojekt an einer Kooperationsschule des Instituts für Bildungswissenschaft durchgeführt. Dabei werden alle Stufen eines Forschungsprozesses von der Auftragsklärung mit der auftraggebenden Schule über die Entwicklung der Fragestellung sowie des dazu passenden Forschungsdesigns, die Durchführung der Erhebung, bis zur Analyse und Interpretation der Daten sowie der Verschriftlichung der Ergebnisse von den TeilnehmerInnen durchlaufen. Die zu bearbeitenden Fragestellungen kommen unmittelbar aus der pädagogischen Schulpraxis und sind für diese bedeutsam. Durch das Forschen an der Schule erhalten die Studierenden in der Rolle als PraxisforscherInnen also Einblicke in aktuelle Themen, in die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche und in die Organisation Schule. Dies eröffnet ihnen die Chance, distanzierte Einsichten in ihr künftiges Berufsfeld zu gewinnen, um so in die Kunst der Praxisreflexion eingeführt zu werden. Kooperationsschulen der Universität Wien sind Schulen, an denen praxisorientierte Forschung in Kooperation zwischen LehrerInnen, WissenschafterInnen und Studierenden betrieben wird. Die Verknüpfung der pädagogischen Arbeit der Schulen mit wissenschaftlich angeleiteter Forschung ermöglicht allen Beteiligten die Aneignung reflektiver Praxiskompetenz (siehe dazu: http://sss-lehrerinnenbildung.univie.ac.at/kooperationsschulen/).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Ausschlaggebend für die Leistungskontrolle sind die regelmäßige Teilnahme an den Seminarterminen, die aktive Mitarbeit in der Großgruppe wie auch in einer der Kleingruppen sowie der schriftliche Projektbericht, der an die Auftraggeberin (Schule) übergeben wird.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Nach Absolvierung des Seminars sollten die Studierenden
Grundbegriffe der empirischen Sozialforschung verstehen und anwenden können,
über einen Überblick über die verschiedenen Methoden der empirischen Sozialforschung verfügen und eine Vorstellung darüber entwickelt haben, welche Methode sich für die Generierung welcher Wissensinhalte eignet,
einen Begriff von Wissenschaftlichkeit und wissenschaftlichem Arbeiten haben und
die erlernten Methoden in ihrem zukünftigen beruflichen Alltag (z. B. für die Evaluierung von Schulprojekten, Praxisreflexion etc.) anwenden können.

Prüfungsstoff

Durch Vorträge und fachliche Inputs seitens der Seminarleiterinnen sowie mittels Übungen werden die Studierenden angeleitet, Methoden der empirischen Sozialforschung wie Interviews, Gruppendiskussionen oder Beobachtungen etc. anzuwenden und die so gesammelten Daten systematisch auszuwerten, zu analysieren und zu interpretieren. Die Forschungsarbeiten erfolgen in Projektgruppen und stützen sich auf Ansätze der Praxisforschung im engeren, der qualitativen Sozialforschung im weiteren Sinne sowie organisatorisch auf gezielte Maßnahmen der Projektorganisation. In allen Phasen des Forschungsvorhabens werden die TeilnehmerInnen durch die Seminarleiterinnen angeleitet und durch regelmäßige Reflexionsrunden und Feedbackschleifen in ihrem weiteren Vorgehen unterstützt. Es wird auch direkt vor Ort an den Schulen gearbeitet.

Literatur

ALTRICHTER, Herbert & POSCH, Peter (1990). Lehrer erforschen ihren Unterricht. Eine Einführung in die Methoden der Aktionsforschung. Bad Heilbrunn/Obb.: Klinkhardt.
DeGeval. Deutsche Gesellschaft für Evaluation, Standards für Evaluation www.degeval.de
FLICK, Uwe (Hrsg.) (1995). Handbuch Qualitative Sozialforschung: Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen, München: Psychologie-Verlags-Union.
FLICK, Uwe (1995). Qualitative Forschung. Theorie, Methoden, Anwendung in Psychologie und Sozialwissenschaften. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
FLICK, Uwe, KARDORFF, Ernst v. & STEINKE, Ines (Hrsg.) (2009). Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Siehe insbesondere auch den Serviceteil und die umfassende Literaturliste.
FRIEBERTSHÄUSER, Barbara & PRENGEL, Annedore (Hrsg.) (2009). Handbuch qualitativer Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim u. a.: Juventa.
MOSER, Heinz (2001). Einführung in die Praxisforschung. In: Hug, Theo (Hrsg.). Wie kommt Wissenschaft zu Wissen? Band 3: Einführung in die Methodologie der Sozial- und Kulturwissenschaften, Baltmannsweiler: Schneider Vlg. Hohengehren. S.314325. Website zum Projekt: Wie kommt Wissenschaft zu Wissen?: http://www.uibk.ac.at/wiwiwi/
MOSER, Heinz (2008). Instrumentenkoffer für die Praxisforschung, Zürich; Verlag Pestalozzianum

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37