Universität Wien

190160 PS BM 20 Biographie und Lebensalter (2012S)

Lernen im biographischen Kontext - Theorien und Forschungsbeispiele

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 06.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 19.03. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 20.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 16.04. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 17.04. 09:45 - 13:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 26.04. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 30.04. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Lernen ist ein Grundbegriff der Bildungswissenschaft, der aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven heraus konzipiert werden kann. In diesem Proseminar wollen wir uns mit einer biographietheoretischen Perspektive auf Lernprozessen befassen. Eine Besonderheit eines biographieorientierten Verständnisses von Phänomenen des Lernens ist u.a. darin zu sehen, dass von der Relevanz lebensgeschichtlicher Erfahrungen und (individueller und kollektiver) 'Wissensbestände' für die Aneignungsprozesse der Lernenden ausgegangen wird. Lernen findet immer im Kontext von Lebensgeschichten statt.
Obwohl diese Einsicht zunächst trivial erscheinen mag, hat sie - nimmt man sie ernst - durchaus weitreichende Folgen für die Bildungspraxis. 'Biographie' stellt gleich in mehrfacher Hinsicht eine Referenz für das theoretische Nachdenken über Lernprozesse und die professionelle Gestaltung von Bildungspraxis dar: Biographien sind nicht nur als "Hintergrund" von Lernprozessen 'mitzudenken', sondern können auch als "Lernfeld" und "Gegenstand" in die Bildungspraxis einbezogen werden (vgl. Dausien 2011). Die Nutzung von Biographien als "Gegenstand" der Bildungspraxis ist in verschiedenen pädagogischen Handlungsfeldern bereits seit längerem etabliert (z.B. in der politisch-historischen Bildungsarbeit). Das Ziel des Lernens mit und an Biographien kann dabei u.a. in der Ermöglichung einer Reflexion der historisch-gesellschaftlichen Vermitteltheit individuellen und kollektiven Handelns sowie demokratischer und emanzipatorischer Bildungsprozesse gesehen werden.
In diesem Proseminar wollen wir uns genauer mit diesem Thema befassen. Dabei werden wir uns zunächst mit einigen grundlegenden theoretischen Überlegungen zum Zusammenhang von Lernen und Biographie beschäftigen. Eine praxisbezogene Vertiefung wird anschließend in Bezug auf Biographien als "Gegenstand" (Dausien 2011) von Lernprozessen erfolgen. Hierbei sollen Praxisbeispiele und pädagogische Materialien in den Blick genommen werden, die Biographien und 'biographisches Wissen' explizit zum Gegenstand von Lernprozessen machen. In Kleingruppen soll eine forschende Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen erfolgen, auf deren Basis eine mündliche Präsentation sowie eine schriftliche Proseminararbeit erarbeitet werden sollen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 20

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37