Universität Wien

190181 SE Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens (2008W)

Performanz und Performativität. Der Lehr-Körper als Medium im Unterricht

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Für die endgültige Teilnahme an der LV ist die persönliche Anwesenheit in der Vorbesprechung (07.10., 15.00-16.30 Uhr) unabdingbar!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 07.10. 15:00 - 16:30 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
Dienstag 21.10. 15:00 - 16:30 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
Dienstag 04.11. 13:00 - 17:00 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
Dienstag 11.11. 13:00 - 17:00 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
Dienstag 18.11. 15:00 - 16:30 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
Dienstag 25.11. 15:00 - 16:30 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
Dienstag 02.12. 13:00 - 17:00 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)
Dienstag 09.12. 13:00 - 17:00 (Seminarraum 2, Maria-Theresien-Str.3/Mezzanin, 1090 Wien)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Unterrichtssituationen können als Begegnungen zwischen Individuen interpretiert werden. Das Problem, dass dies nicht allein auf abstrakter (geistiger) Ebene geschieht, sondern ebenso durch die Präsenz (und performative Wirkung) des/der Lehrenden in seiner/ihrer körperlichen Unmittelbarkeit vonstatten geht, steht im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung. Diese betrachtet den "Lehr-Körper" in seiner wörtlichsten Bedeutung, als performatives Set operativer Tätigkeiten mit Zeigefunktion, d.h. als Körper, der es durch aktiven Umgang mit seiner eigenen Präsenz vermag, Wissen zu vermitteln, bzw. die Wissensvermittlung zu beeinflussen und zu gestalten und mehr noch: vermittelnd Zugang zur "Lesbarkeit der Welt" zu eröffnen.
Stimmlage, Klangfarbe, Lautstärke, Sprechen und Schweigen, Gestik, Mimik, Bewegung oder Ruhe, Nähe und Distanz, durch unser Auftreten wird der Lehr-Körper zur Bühne des Zeigens. Fragen nach dem Erkennen und Wirken solcher Faktoren, dem Umgang mit dem eigenen Lehr-Körper als performatives Medium sowie Fragen danach, wie dieses Wissen für Unterrichtssituationen fruchtbar gemacht werden kann, d.h. wie die Lernenden in dieses Spiel aufgenommen werden können, bilden u.a. die Basis professionellen pädagogischen Handelns und damit auch den Ausgangspunkt unserer gemeinsamen Überlegungen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel


- Anwesenheit bei 80% der LV-Stunden
- aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (prüfungsimmanente LV!)
- Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, bei den Studierenden Aufmerksamkeit darauf zu lenken, welchen bedeutenden Stellenwert der (Lehr)Körper als signifikantes (also Zeichen setzendes) Medium im Unterricht einnimmt. Die Arbeit mit Texten und Analysen von Unterrichtsszenarien soll diesen Prozess der Gewahrwerdung unterstützen. Praktische Körper-Übungen sollen den Erkenntnisprozess auch auf unmittelbar körperlicher Ebene erfahrbar werden lassen. Sie sollen einen bewussten Umgang mit der Zeigefunktion des Körpers ermöglichen.

Prüfungsstoff

Textarbeit, Analyse von Unterrichtssequenzen, theater- und spielpädagogische Bewegungs- und Gestaltungsübungen

Literatur

Ein Reader wird in einer der ersten LV-Einheiten zur Verfügung gestellt.
Vorabempfehlung:
Prange, Klaus : Die Zeigestruktur der Erziehung. Grundriss der Operativen Pädagogik. -Paderborn.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37