190183 SE 5.10.3. Michel Foucault: Geschichte der Gouvernementalität (2008W)
Die Regierung der Menschen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anmeldung bei:
silvia.edtinger@uni-klu.ac.at od. Tel.: 01/ 5224000-122
begrenzte Teilnehmerzahl!Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung www.uni-klu.ac.at/wihoTermine: 8., 22., 29. Okt. 08
19. Nov. 08
10., 17. Dez. 08
14., 21. Jan. 09
Jeweils 14 - 18 UhrOrt: IFF (Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung), Schottenfeldgasse 29, A-1070 WIEN.
silvia.edtinger@uni-klu.ac.at od. Tel.: 01/ 5224000-122
begrenzte Teilnehmerzahl!Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung www.uni-klu.ac.at/wihoTermine: 8., 22., 29. Okt. 08
19. Nov. 08
10., 17. Dez. 08
14., 21. Jan. 09
Jeweils 14 - 18 UhrOrt: IFF (Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung), Schottenfeldgasse 29, A-1070 WIEN.
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Mit dem Konzept der "Gouvernementalität" versuchte Foucault die Art und Weise, mit der man das Verhalten von Menschen steuert, zu begreifen. Ausgehend von historischen Studien arbeitete er an einem Analyseraster für die Machtverhältnisse der Gesellschaft und deren Beziehungen zu bestimmten Formen des Wissens und der Wissenschaften. Dabei ging es ihm vor allem um die "Entstehung eines politischen Wissens, das den Begriff der Bevölkerung und die Mechanismen zur Lenkung der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellte." Es geht ihm um die Genealogie des modernen Staates: Wie dieser aus einer Verbindung "politischer" und "pastoraler" Machttechniken entstand; wie sich ein neues Verständnis des Staates und des Regierens durchsetzte.Indem Foucault den Staat als Handlungsweise und als Denkweise analysiert, kann er die traditionelle Kluft zwischen der Ebene der Mikromacht (d.h. den Handlungen der Einzelnen) und der Ebene der Makromacht (d.h. den Strukturen des Staates) überwinden. Mit dem Konzept der Gouvernementalität werden verschiedene Formen der Verhaltensführung analysierbar, welche in Verbindung miteinander erst den modernen Staat und dessen neue Form der Regierung der Menschen hervorbringen. Im Seminar sollen anhand von Foucaults Vorlesungen das christliche Pastorat (Regieren als "Hirtenamt" und Gewissensleitung), die Rationalität der "Staatsräson" und der "Polizey" sowie die sich wandelnde Beziehung zwischen Macht und Wissen in der europäischen Geschichte diskutiert werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Neben der thematischen Seite ist es das Ziel des Seminars auch exemplarisch zu zeigen, wie mithilfe von Mikroanalysen makroanalytische Phänomene wie der Staat und deren Regierung methodisch erfasst werden können.Zeugniserwerb
Anwesenheit, aktive Mitarbeit und Referat zusammen mit einer mündlichen Prüfung oder einer schriftlichen Arbeit.
Anwesenheit, aktive Mitarbeit und Referat zusammen mit einer mündlichen Prüfung oder einer schriftlichen Arbeit.
Prüfungsstoff
Literatur
Michel Foucault: Geschichte der Gouvernementalität I. Sicherheit, Territorium, Bevölkerung. Vorlesungen am Collège de France, Frankfurt/M 2004Weiterführende Literatur:
Ulrich Bröckling et al. (Hrsg.): Gouvernementalität der Gegenwart, Frankfurt/M. 2000Thomas Lemke: Eine Kritik der politischen Vernunft. Foucaults Analyse der modernen Gouvernementalität, Hamburg/Berlin 1997
Ulrich Bröckling et al. (Hrsg.): Gouvernementalität der Gegenwart, Frankfurt/M. 2000Thomas Lemke: Eine Kritik der politischen Vernunft. Foucaults Analyse der modernen Gouvernementalität, Hamburg/Berlin 1997
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
5.10.3
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52