190198 SE M7.3 Entwicklungsprozesse in Beratung und Psychotherapie (2013W)
Zur Übertragung bei Freud und Lacan
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 02.09.2013 09:00 bis Mo 23.09.2013 09:00
- Anmeldung von Mi 25.09.2013 09:00 bis Mi 02.10.2013 09:00
- Abmeldung bis Do 31.10.2013 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 16.10. 18:30 - 21:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 30.10. 18:30 - 21:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 13.11. 18:30 - 21:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 27.11. 18:30 - 21:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 11.12. 18:30 - 21:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 08.01. 18:30 - 21:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 15.01. 18:30 - 21:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
textstudium plenar und in arbeitsgruppen - referate, verfassen einer seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Seminar versucht mittels einer Lektürekritik am Beispiel dieser gegensätzlichen Auffassungen in die zentralen Gedanken der lacanschen Theorie einzuführen und die damit verbundenen Konsequenzen für die klinische Praxis herauszuarbeiten. Den Studierenden soll mithilfe konkret klinischer Fragestellungen ein über diese hinaus reichendes Kritikinstrument zu kulturellen Phänomenen der Gegenwart vermittelt werden.
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M7.3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37
„Man hat kein Anrecht, der in der analytischen Behandlung zutage tretenden Verliebtheit den Charakter einer „echten“ Liebe abzustreiten“ (Freud 1915, GW X, 317).
Daher gilt es in der Ausrichtung der Kur Vorsicht walten zu lassen: „Der Psychoanalytiker weiß, daß er mit den explosivsten Kräften arbeitet und derselben Vorsicht und Gewissenhaftigkeit bedarf wie der Chemiker.“ (ebd. 320). In der Entwicklung der Psychoanalyse nach Freud wurde - vorrangig von den englischen Schulen – der Übertragung nun die Gegenübertragung als zentrales klinisches Instrument hinzugestellt, ihre professionelle Handhabung soll den analytischen Prozess leiten.
Im Gegensatz dazu griff Lacan in seinem Seminar VII Freuds Perspektive wieder auf und verknüpfte sie mit dem Symposion Platons. Von der Liebe her, so sein Ansatz, können wir begreifen, was in der Übertragung wirkt, doch geht es letztlich um die Frage: wie die Liebe in Begehren überführen?Anhand der unterschiedlichen „Stellung“ der Übertragung/Gegenübertragung im therapeutischen Setting begegnen uns heute aktuelle kulturelle Problemlagen, denn der medizinisch-therapeutische „Mainstream“ ist gegenwärtig getragen von der Vorstellung den Anderen als Übertragungs-Träger zu nivellieren (etwa am Beispiel von ICD 10/DSM IV Manuale).