190201 SE M3c.2 Gegenstandstheorie III: Inklusive Pädagogik bei speziellem Bedarf (2010W)

Es kann nicht jeder Gegenstand mit jeder beliebigen Methode erforscht werden. Quantitative Erhebung setzen genügend große Populationen voraus, qualitative Interviews erfordern Offenheit der Befragten gegenüber Außenstehenden, ethische Fragestellungen lassen sich oft nur mit philosophischen Methoden bearbeiten. So eignen sich quantitative, qualitative und philosophische Verfahren für unterschiedliche Objekte in ganz unterschiedlichem Maße.
Das Seminar fragt, mit welchen Forschungsmethoden sich die Heilpädagogik welchen Inhalten nähern kann. Exemplarisch wird dies an einflussreichen aktuellen Theorieentwürfen in Verbindung mit zugehörigen Forschungen erarbeitet. Dabei zeigt sich, dass auch Theorien der Heilpädagogik oft bestimmte Forschungsmethoden nahelegen oder auch ausschließen.
Das Seminar widmet sich schwerpunktmäßig folgenden theoretischen Zugängen und den damit oft verbundenen Forschungsmethoden: Konstruktivismus, ökologisch-systemische Heilpädagogik, materialistische Behindertenpädagogik, phänomenologische Heilpädagogik, empirisch-analytische Sonderpädagogik, evidenzbasierte sonderpädagogische Forschung.