190202 SE BM 25 Bachelorarbeit II (2011S)
Die Methodologie des Diskurses - Diskursanalyse in der Theorie Michel Foucaults
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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- Anmeldung von Di 01.02.2011 09:00 bis Do 24.02.2011 09:00
- Anmeldung von Di 01.03.2011 09:00 bis Fr 04.03.2011 09:00
- Abmeldung bis Fr 25.03.2011 10:00
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 25.03. 12:30 - 15:30 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Freitag 29.04. 13:00 - 17:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Freitag 06.05. 16:00 - 19:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Freitag 27.05. 16:00 - 19:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Samstag 28.05. 10:00 - 15:00 (Erkerzimmer, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BM 25
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37
Für Foucault gestaltete sich der Diskurs als eine Macht, die ( ) Kämpfe oder Systeme der Beherrschung in Sprache übersetzt:( ) dasjenige, worum und womit man kämpft;( ) die Macht, deren man sich zu bemächtigen versucht. (Foucault, M., Die Ordnung des Diskurses. Inauguralvorlesung am Collège de France 2. Dezember 1970, München, 1974,8).
Oder wie Paul Veyne es formuliert: Die Diskurse sind Brillen, durch die die Menschen in jeder Epoche alle Dinge wahrgenommen, gedanklich erfasst und betrieben haben. Sie sind für die Herrschenden genauso wichtig wie für die Beherrschten, es sind keine Lügen, die von jenen erfunden wurden, um diese zu täuschen und um ihre Herrschaft zu rechtfertigen. (Veyne, P., Foucault. Der Philosoph als Samurai, Stuttgart, 2009, 36).
Die Diskursanalyse als Methode zeigt sich als radikale Kritikerin von Metaphysik, Universalisms und - gerade für die Bildungstheorien von Bedeutung - einem transzendentalen Subjekt. Demgemäß stand Foucaults kritischer Geist in den Augen seiner Kritiker (z.B. Jürgen Habermas) dem Projekt der Aufklärung tendenziell im Wege.
Anhand verschiedener Textquellen aus unterschiedlichen Lebensabschnitten Foucaults, versucht das Seminar die Studierenden mit dem "Werkzeugkasten" der Diskursanalyse vertraut zu machen, wie auch Überblick und Differenzierung der foucaultschen Werkphasen (Ärchälogie/Genealogie)näher zu bringen.
Das Seminar widmet sich auch methodisch-konzeptuellen Fragestellungen zur Erarbeitung einer Bachelorarbeit. Die Studierenden schließen das SE mit einer Bachelorarbeit zu einem sich thematisch am LV Inhalt orientierenden Thema ab. Weitere Beurteilungskriterien sind Mitarbeit an den Textlektüren sowie deren Präsentation und Reflexion.