Universität Wien

190208 PS BM 6 Individuum und Entwicklung (2015W)

Intersubjektivität, Reziprozität, Anerkennung. Formen (früher) Begegnungen in der Entwicklung des Selbst.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Anwesenheit in der ersten Sitzung ist Vorraussetzung zur Teilnahme am PS! Bitte prüfen sie die curricularen Voraussetzungen, die sie erfüllen müssen, um am PS teilnehmen zu können: http://sss-biwi.univie.ac.at/studierende/bachelor-bildungswissenschaft/studienordnung/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 20.11. 09:00 - 13:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 21.11. 13:15 - 18:15 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 11.12. 12:30 - 17:30 Seminarraum 7 Sensengasse 3a 2.OG
  • Samstag 12.12. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 22.01. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 23.01. 09:00 - 13:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nicht nur mit Hegels Anerkennungstheorie des dialektischen Kampfes zwischen Herr und Knecht und Meads Sozialphilosophie des symbolisch vermittelten Bewusstseins wird auch in der Psychoanalyse kaum bestritten, dass sich ein s.g. "Kern-Selbst" (D. Stern) allererst durch konstitutive Erfahrungen mit bedeutsamen Dritten herausbildet. Doch was impliziert dies für Voraussetzungen? Einerseits wird damit die (paradoxe) Abhängigkeit früher Erfahrungen von Anderen für die Entwicklung, ja den Subjektstatus des Menschen, insbesondere durch objektbeziehungstheoretische und intersubjektive Ansätze hervorgehoben. Andererseits spricht die moderne Entwicklungspsychologie von einem "kompetenten Säugling" (Dornes), der in affektiven Spiegelungsprozessen den Anderen nutzt, um kohärente Repräsentationen von sich und seiner Umwelt ausbilden zu können und damit lernt, zu mentalisieren (Fonagy et al). Zentrales Anliegen des Proseminars ist es, diesen paradoxal wirkenden Positionen entlang eines theoriebasierten, transdisziplinären Zugangs nachzuspüren und damit auch subjektphilosophische Dimensionen wie jene der Anerkennung zu betreten. Dabei wird u.a. die Frage erörtert werden, inwiefern der Einfluss des personalen wie symbolischen, "großen" Anderen (Lacan) relevant für Subjektivierungsprozesse sein kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Allg. Anforderungen:
- durchgängige Anwesenheit (max. 1 Fehleinheit)
- proaktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung
- wissenschaftliche Lektüre/Literaturaufträge
- Gruppenpräsentation + -diskussion

Art der Leistungskontrollen:
- Erarbeiten einer wissenschaftlich-fundierten Forschungsfrage und Literaturrecherche
- Einzel- bzw. Gruppenreferate inkl. Handout & anschl.Diskussion
im Rahmen eines thematisch abgesteckten Fachsymposiums
- Verfassen einer Proseminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden können Bildung und Entwicklung als Vergesellschaftungsprozess aus Sicht des Individuums theoretisch und anhand von Beispielen (z.B. Heranwachsen, Jugendphase, Altern) beschreiben.

Prüfungsstoff

Methoden:
- Think - pair - share -Prinzip
- "Fachsymposium", d.h. wissenschaftliches Symposium mit Fachvorträgen
- Kleingruppenarbeit mit unterschiedlichen Fragestellungen an die Texte
mit anschließender Präsentation (z.B. via Poster) und Diskussion
- Expertengruppen
- Plenarphasen und
Einzelreferate/Impulsreferate u. Diskussionen
im Wechsel
- Fishbowl-Methode
- Worldcafé-Methode
- Placemat - Methode

Literatur

wird im Semesterplan auf moodle bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 6

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37