Universität Wien

190215 VO+UE BM10b Empirische Forschungsmethoden in der Bildungswissenschaft II - Teil 2 (2009S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Der 2. Teil der Lehrveranstaltung im SS 2009 (im Anschluss an die Termine von Fr. Paseka) hat den Schwerpunkt "Mixed Methods". Wie können quantitative und qualitative Forschung zusammespielen?
Aufbauend auf den methodologischen Kenntnissen (Quantitative Methoden, Qualitative Methoden) werden die Entwicklung der Mixed-Methods-Bewegung und die wissenschaftsphilosophischen Grundlagen vermittelt. Weiters werden Fragen zur Forschungsstrategie und zum Forschungsdesgin bei der Verwendung von Mixed Methods behandelt. (Vortrag, Online-Übungen und vertiefende Lektüre).
Beginn: am 7.5.2009, HS 33, 15:50 - 17:00

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 200 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 11.03. 13:30 - 15:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 18.03. 13:30 - 15:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 25.03. 13:30 - 15:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 01.04. 13:30 - 15:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 15.04. 13:30 - 15:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 22.04. 13:30 - 15:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Mittwoch 29.04. 13:30 - 15:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im 2. Teil dieser Einführungsvorlesung stehen Auswertungsstrategien des qualitativen Forschens in Theorie und Praxis im Mittelpunkt. Ziel ist es, dass sich die Studierenden methodische und methodologische Kompetenzen vertiefend aneignen. Auf Basis von Wissen über qualitatives Forschen sollen verschiedene Facetten des Auswertens exemplarisch ausprobiert und kritisch evaluiert werden.

In Fortführung der LV "Empirische Forschungsmethoden in der Bildungswissenschaft II - Teil 1" werden im zweiten Teil verschiedene Methoden der Auswertung (wie sequenzanalytische Verfahren, Feinstrukturanalyse, objektive Hermeneutik, rekonstruktive Verfahren, dokumentarische Methode, Diskursanalyse, usw.) vorgestellt sowie anhand von praktischen Beispielen erläutert und erprobt. Die eigene Rolle sowie die besonderen Möglichkeiten aber auch Ausblendungen in den verschiedenen Verfahren sollen dabei kritisch reflektiert werden.
Das didaktische Konzept basiert auf zwei Säulen: "learning by (reflected) doing" und "learning with materials", d.h. im Design der Lehrveranstaltung werden theoretische Inputs mit aktivem Tun (in Form von Gruppen- und Partner/innenarbeiten in der Lehrveranstaltung) verschränkt.
Der Leistungsnachweis erfolgt nicht in Form einer Abschlussprüfung, sondern durch Übungen, in denen das in der Vorlesung erworbene Wissen anhand von Beispielen dokumentiert und das eigene Handeln begründet werden soll.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen folgende Kompetenzen erwerben:
o Forschungsmethodische Fachkompetenz, d.h. Wissen um verschiedene Auswertungsmethoden und deren Anwendung an konkreten Beispielen, deren methodologische und theoretische Fundierung, Stärken und Schwächen.
o Forschungsmethodische Selbstkompetenz, d.h. Fähigkeit und Bereitschaft, die eigenen Entwicklungschancen im Forschungshandeln zu erkennen, das Forschungshandeln zu reflektieren, sich weiterzuentwickeln und ethische Maßstäbe für (qualitative) Forschung zu entwickeln.

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur (Auswahl):
FLICK, Uwe (42006): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Reinbek b. Hamburg.
FLICK, Uwe; KARDOFF, Ernst von; STEINKE, Ines (Hg.) (52007): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek b. Hamburg.
FRIEBERTSHÄUSER, Barbara; PRENGEL, Annedore (Hg.) (2003): Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim & München.
FROSCHAUER, Ulrike; LUEGER, Manfred (2003): Das qualitative Interview. Zur Praxis interpretativer Analyse sozialer Systeme. Wien: Facultas.
LAMNEK, Siegfried (42005): Qualitative Sozialforschung. Weinheim + Basel.
MAYRING, Philipp (82003): Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. Weinheim & Basel.
STRAUSS, Anselm L. (1994): Grundlagen qualitativer Sozialforschung. Datenanalyse und Theoriebildung in der empirischen soziologischen Forschung. München: Fink.
OEVERMANN, Ulrich; u.a. (1979): Die Methodologie der "objektiven Hermeneutik" und ihre allgemeinen forschungslogische Bedeutung in den Sozialwissenschaften. In: Soeffner, Hans-Georg (Hg.): Interpretative Verfahren in den Sozial- und Textwissenschaften. Stuttgart: Metzler, S. 352-434.
WERNET, Andreas (22006): Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik. Wiesbaden: VS-Verlag.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM10b + 2.2.1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37