Universität Wien

190226 PS BM 15 Geschichte der Bildung, mit besonderer Berücksichtigung Österreichs (2012S)

Reformpädagogik in Österreich und Deutschland, 1918-1933(34)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Vorbesprechung und Einstieg Freitag 2.3.2012 8.00;
Weitere Termine: 26.3., 23.4., 7.5., 19.5. (Samstag!!), 21.5., 4.6.2012
Achtung: Samstag-Block beachten!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 02.03. 08:00 - 09:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 26.03. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 23.04. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 07.05. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Samstag 19.05. 08:30 - 14:00 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 21.05. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 04.06. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In den Jahren der 1. Republik war in Österreich vielfach eine pädagogische Aufbruchsstimmung zu beobachten. Die alte "Drillschule" sollte überwunden, und eine neue an den Bedürfnissen des Kindes orientierte Schule mit Konzepten wie Arbeitsunterricht und Gesamtunterricht an ihre Stelle gesetzt werden. Solche und ähnliche Ideen zur Reform der Schule waren auch außerhalb Österreichs kennzeichnend für diese Epoche, die als Zeit der "Reformpädagogik" gilt.
BefürworterInnen einer mehr an den Bedürfnissen des Kindes orientierten, "humaneren" Schule interessieren sich heute für diese "Reformpädagogik" bzw. ihre Konzepte mit der Fragestellung, ob und inwiefern an diese angeknüpft werden könnte. Dieser von Sympathie für die historische Reformpädagogik getragenen Perspektive stehen Befunde gegenüber, die auf problematische Aspekte der Reformpädagogik hinweisen. So seien historische reformpädagogische Konzepte teilweise auch mit rückwärtsgewandten gesellschaftlichen Ideologien verknüpft gewesen. Eine Reihe deutscher Reformpädagogen (durchaus nicht alle!) hätten den Nationalsozialismus (zumindest zunächst) begrüßt und seien teilweise auch während der NS-Zeit weiter tätig gewesen. Die historische Reformpädagogik ist also auch heute noch Gegenstand einer kontroversen Diskussion.
In der LV werden wir uns mit dieser bewegten Epoche der österreichischen und deutschen Bildungsgeschichte auseinandersetzen, und zwar sowohl anhand von Quellentexten aus der Zeit als auch anhand von Sekundärliteratur über diese Zeit. (Da jedes historische Ereignis auch eine Vorgeschichte und Folgen hat, werden wir die angegeben Zeitgrenzen gelegentlich überschreiten, so dass auch ein Überblick über andere Epochen der österreichischen Schul- und Bildungsgeschichte erarbeitet werden kann.)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schritliche Proseminararbeit
Portfolio (kleinere schriftliche Ausarbeitungen, Diskussionspapiere u.ä.), aktive Beteiligung an Diskussionen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

siehe Curriculum Wahlmodul 15 sowie die Bestimmungen über Proseminare

Prüfungsstoff

Neben der Lektüre und Diskussion ausgewählter vom LV-Leiter zur Verfügung gestellter Texte (Quellen- und Sekundärliteratur) führen die TeilnehmerInnen von Anfang an (in Kleingruppen) auch eigenständige Recherchen durch. Im Lauf des Seminars werden ausgehend von diesen Recherchen Fragestellungen für Proseminararbeiten entwickelt.
Auf diese Weise werden begleitend zur inhaltlichen Auseinandersetzung wichtige Fertigkeiten wissenschaftlichen Arbeitens (Literaturrecherche, Erarbeiten von Fragestellungen, Verfassen wissenschaftlicher Texte) geübt. Auf schriftliche Arbeiten gibt es Feedback.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 15 + 2.1.2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37