190237 SE 5.2.2 Kompetentes digitales Spielen (2007W)

In der Medienpädagogik nimmt der Begriff Medienkompetenz eine kontroverse Schlüsselposition ein. Obwohl die definitorische Problematik des Begriffs weitgehend ungelöst bleibt, erfreut sich dieser in der medienpädagogischen Forschung und Praxis ungebrochener Beliebtheit. Doch die Frage nach der Bedeutung und Missdeutung dieses Begriffs hat nicht unwesentliche Konsequenzen für die Konstitution der medienpädagogischen Praxis und Theorie.
Im Rahmen dieses Seminars wird die Entstehung des theoretischen Konstrukts von Medienkompetenz bei Dieter Baacke aufgegriffen und dessen Weiterentwicklung nachvollzogen. In weiterer Folge werden kritische Einwände und deren pragmatische Wendung diskutiert. Am Beispiel digitaler Computerspiele soll gefragt werden, inwieweit eine neuartige Medienkompetenz entfaltet werden könnte, die über ein reduziertes Verständnis von Medien und Lernen hinausgeht. Dazu soll aktuelle englischsprachige Literatur herangezogen, die neue Aufschlüsse zu dieser Thematik bietet. Die Suche gilt einer ludischen Medienkompetenz!