190265 SE M7.1 Bildung, Biographie und Lebensalter (2009W)
Jugendkultur in Theorie und Empirie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 14.09.2009 10:00 bis Mo 21.09.2009 10:00
- Anmeldung von Di 22.09.2009 10:00 bis Mo 28.09.2009 10:00
- Abmeldung bis Sa 17.10.2009 12:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 08.10. 15:30 - 17:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Donnerstag 15.10. 15:30 - 17:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Donnerstag 22.10. 15:30 - 17:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Donnerstag 29.10. 15:30 - 17:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Donnerstag 05.11. 15:30 - 17:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Donnerstag 12.11. 15:30 - 17:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Freitag 13.11. 11:00 - 15:30 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Donnerstag 19.11. 15:30 - 17:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Freitag 20.11. 11:00 - 15:30 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
- Donnerstag 26.11. 15:30 - 17:00 (Großer Seminarraum, Garnisongasse 3/2. Stock, 1090 Wien)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M 7.1b + 5.8.1
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37
Von jeweils großem Interesse sind die Entstehungsbedingungen bestimmter Kulturen. Neben diesen politischen und sozialen Rahmenbedingungen wird umgekehrt auch ein Hauptaugenmerk darauf gelegt, welchen Einfluss die Jugendkulturen auf die Gesamtgesellschaft nehmen bzw. welche politische und soziale Veränderungen sie bewirken, einleiten oder verstärken konnten. Die einzelnen besprochenen Jugendkulturen werden auch in Beziehung zueinander gesetzt - nicht nur Besonderheiten, sondern vor allem auch Gemeinsamkeiten sollen erarbeitet werden. Die grundlegenden Entwicklungslinien von Jugendkultur über das gesamte 20. Jahrhundert sollen deutlich gemacht werden: Das umfasst das die Entwicklung von der visionären zur gegenwartsorientierten Jugendkultur, von der politischen zur kulturindustriellen Instrumentalisierung, von der Polarisierung zur Vermischung von Erwachsenen- und Jugendkultur, von einer Jugendkultur zur Pluralisierung und Ausdifferenzierung von Jugendkulturen und von sozialmilieuspezifischen Jugendsubkulturen zu individualitätsbezogenen Jugendszenen.Eingebettet ist das Seminar in Theorien aus der Jugendforschung zur Jugendsubkultur (Cohen 1961, Schwendtner 1973, Willis 1981, Baacke 1987 usw.) sowie zu Jugendszenen (Benedikter 2005, Stauber 2004, Zentner 2001). Als weitere Grundlage wird das Buch "Wunderbare Jahre? Jugendkultur in Wien. Geschichte und Gegenwart" (Wächter 2006) herangezogen.Im Seminar wird auch der mittlerweile langjährigen Kritik von Subkultur-ForscherInnen, dass sich die Jugendforschung auf männlich dominierte Szenen konzentriert und der Teilhabe von Mädchen sowie eigenen Mädchenkulturen kaum Beachtung schenkt, nachgekommen.Von den Studierenden ist die aktive Mitarbeit gefordert: Nachdem sich das Seminar auf Jugendkultur in Österreich konzentriert, ist die Literaturlage zum Teil zwar ausreichend, zum Teil aber auch nicht befriedigend. Daher ist es sinnvoll, dass die Studierenden nicht nur mit der vorhandenen Literatur arbeiten, sondern mit "jugendkulturellen Zeitzeugen" aus der Geschichte oder mit gegenwärtigen Mitgliedern des "harten Kerns" einer Jugendszene Interviews führen. Anforderung an das Seminar ist es, ein Referat und eine Seminararbeit zu einer bestimmten Jugendkultur (oder etwa auch ein Vergleich zweier Kulturen) unter zu Hilfenahme der Interviews zu verfassen. Diese Arbeiten sollen in Teams von je drei Personen entstehen. Pro Studierende/n muss ein ausführliches Interview geführt und transkribiert werden. Von Seiten der Lehrveranstaltungsleiterin gibt es u.a. Hilfestellungen bei der Literatursuche sowie eine Einführung in die qualitative Sozialforschung und in die Erhebung und Auswertung qualitativer Interviews. Der Leitfaden für die Interviews wird im Rahmen des Seminars gemeinsam mit den Studierenden erarbeitet.