Universität Wien

190337 SE Das Erleben von Macht und Ohnmacht (2007S)

Das Erleben von Macht und Ohnmacht im Umgang mit schwierigen SchülerInnen: Möglichkeiten des Verstehens, Unterstützens und Beratens

2.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Beginn: Mo. 05.03.2007, 14:45 Uhr pktl.- 16.15 Uhr
Ort: NIG, Institut für Bildungswissenschaft, Universitätsstr.7, 6. Stock, Stiege II, Leseraum;
weitere Termine: 12.03.07 - wöchentlich

Details

max. 21 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Schwierige SchülerInnen stellen für viele LehrerInnen eine Belastung und Herausforderung zugleich dar. Im Seminar wird herausgearbeitet, welche Gegebenheiten und inneren Prozesse dazu führen, dass sich LehrerInnen in der Arbeit mit schwierigen SchülerInnen oft hilflos und überfordert fühlen. Darauf aufbauend wird gezeigt, welche Möglichkeiten LehrerInnen haben, in ihrer Arbeit mit schwierigen SchülerInnen pädagogische Handlungsspielräume zurück zu gewinnen und zu nützen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1. Was ist unter schwierigen SchülerInnen zu verstehen? Weshalb haben mitunter unauffällige SchülerInnen mit besonders großen Problemen zu kämpfen?
2. Wie können spezielle Schwierigkeiten von SchülerInnen sowie Schwierigkeiten mit SchülerInnen aus der Perspektive unterschiedlicher Theorien (v.a. aus der Perspektive von tiefenpsychologischen und systemischen Theorien) verstanden werden? Diesbezüglich kommt dem Verstehen des eigenen Erlebens besondere Bedeutung zu.
3. Welche Möglichkeiten haben LehrerInnen bzw. haben Lehrerkollegien, SchülerInnen mit Schwierigkeiten innerhalb des Klassen- und Schulverbandes zu stützen und zu beraten? Welche Modelle gibt es dazu in Österreich, welche im Ausland (v.a. in Deutschland)?
4. Welche außerschulischen institutionalisierten Hilfen existieren, die von SchülerInnen und Eltern in Anspruch genommen werden können? Wie können LehrerInnen durch Beratung Einfluss darauf nehmen, dass solche Hilfen wahrgenommen werden? Was gilt es zu beachten, wenn diesbezügliche Kontakte angebahnt werden?

Prüfungsstoff

Zu den Themenbereichen werden wissenschaftliche Texte auf spezifische Fragestellungen hin gelesen und besprochen. Diese werden auch auf Fallbeispiele bezogen.
Zur Vertiefung werden "Beratungsgespräche" im Rollenspiel durchgeführt und reflektiert.

Literatur

Salzberger-Wittenberg, I. (1993): Die emotionale Bedeutung des Lehrens und Lernens. In: Trescher ,H.-G., Büttner, C. und Datler, W. (Hrsg. 1993): Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 5. Mainz, Matthias- Grünewald-Verlag. 43-3
Rüedi, J. (2002): Disziplin in der Schule. Plädoyer für ein antinomisches Verständnis von Disziplin und Klassenführung. Verlag Paul Haupt, Bern Stuttgart Wien
Göppel, R. (2002): "Wenn ich hasse, habe ich keine Angst mehr ¿" Psychoanalytisch-pädagogische Beiträge zum Verständnis problematischer Entwicklungsverläufe und schwieriger Erziehungssituationen. Reihe Bildung und Erziehung, Hrsg: Petersen, J. und Reinert, G.-B. Auer Verlag, Donauwörth
Dörr, M und Göppel, R. (Hrsg., 2003): Bildung der Gefühle. Innovation? Illusion? Intrusion? Psychosozial Verlag. Gießen
Figdor, H. (2006): Praxis der psychoanalytischen Pädagogik I. Psychosozialverlag. Gießen


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52