190338 SE Lernhandeln als lernender Weltaufschluss (2007S)
Lernhandeln als lernender Weltaufschluss
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Beginn: 05.03.07, 9.30 (pünktlich!) - 11.00 Uhr
Ort: Gr. Seminarraum, 2. Stock, Institut für Bildungswissenschaft, Garnisongasse 3
weitere Termine: wöchentliche jeweils Montag, 9.30-11.00 Uhr
Die pünktliche persönliche Anwesenheit bei der Vorbesprechung am 5. März ist Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar. Im zweiten Studienabschnitt befindliche Studierende werden bevorzugt in die Lehrveranstaltung aufgenommen.
Ort: Gr. Seminarraum, 2. Stock, Institut für Bildungswissenschaft, Garnisongasse 3
weitere Termine: wöchentliche jeweils Montag, 9.30-11.00 Uhr
Die pünktliche persönliche Anwesenheit bei der Vorbesprechung am 5. März ist Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar. Im zweiten Studienabschnitt befindliche Studierende werden bevorzugt in die Lehrveranstaltung aufgenommen.
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel des Lehrenden ist es, dass in kooperativem Lernen unter möglichst ergiebiger Nutzbarmachung von Lernkonzepten sowie von Vorstellungen und tatsächlichen Erfahrungen mit Lernen und seinen ermöglichenden / einschränkenden Bedingungen ein gemeinsamer Entwurf des Gegenstandes Lernen so herausgearbeitet wird, dass
- dieser auf seine wesentlichen Züge hin verallgemeinert werden kann;
- dabei dessen Gewordenheit und Einbettung in ein Bedingungsgefüge bzw. in einen Sinnhorizont als Voraussetzungen seiner (vorläufigen) Gültigkeit nachvollziehbar werden;
- daraus Schlüsse auf eine angemessene Lernförderung hin gezogen werden können;
- auf dieser (kategorialen) Begriffsgrundlage konkretes Lernen untersucht, Lernkonzepte und Unterrichtskonzeptionen analysiert/reinterpretiert und eine bestimmte vorgefundene Unterrichtspraxis kritisiert werden kann.
Die konkreten Lernziele ergeben sich aber erst nach und nach aus den Notwendigkeiten der lernenden Aneignung problematisch gewordener Aspekte der gemeinsamen Thematik Lernen, die über die angebotenen und auch von den Studierenden vorschlagbaren Inhalte/Texte behandelt wird.Siehe auch unter "Inhalt".
Prüfungsstoff
Siehe unter "Inhalt".
Literatur
Die Textmaterialien [v.a. das 3. Kapitel aus Holzkamp, K. (1995): Lernen (Studienausgabe)] werden über die Lernplattform bereit gestellt und sind zudem verfügbar als Handapparat/Kopiervorlage Mo bis Fr von 09:00 bis 20:00 Uhr und Sa von 09:00 bis 18:00 Uhr in der Präsenzbibliothek des Instituts für Bildungswissenschaft. Im Falle von kleineren Dateien können sie auch per e-Mail versendet werden. Darüber hinaus stehen u.a. noch einzelne Artikel zur Auswahl aus Waldenfels, B. (2000): Das leibliche Selbst; Hackl, B. (2000): Systemisch denken - pädagogisch handeln?; Gruschka, A. (2002). Didaktik; Schirlbauer, A. (1996): Im Schatten des pädagogischen Eros; Schirlbauer, A. (1992): Junge Bitternis; Thiemann, F. (1985): Schulszenen; Funke, E. H. & Rihm, T. (2000): Subjektsein in der Schule; Haug, F. (2003): Lernverhältnisse; Hentig, H.v. (1996): Bildung: Ein Essay; ders. (1993): Die Schule neu denken; Klafki, W. (1996): Neuere Studien zur Bildungstheorie und Didaktik; Aufsätze über Individualisierung im Offenen Unterricht, über die Projektmethode, Entdeckendes Lernen, Kooperatives Lernen. Einholen und Besprechung weiterer Literaturvorschläge sowie gemeinsame Vereinbarung der tatsächlichen Seminarinhalte auf der Basis meiner vorläufigen Seminarplanung bei den ersten Seminartreffen.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52
Ziele, Inhaltliches und methodisches Konzept: Im Versuch der verstehenden Aneignung der im Buch Lernen (v.a. Kapitel 3) dargestellten subjektwissenschaftlichen Lernkonzepte und weiterer zur Vertiefung geeigneter theoretischer Entwürfe wird das Phänomen menschliches Lernhandeln untersucht werden. Dem Anspruch der Wissenschaftlichkeit wird dabei v.a. dadurch Rechnung getragen, dass anknüpfend an subjektive Erfahrungen und Beispiele aus der Lehr- und Lernpraxis verallgemeinerbare Aussagen herausgearbeitet werden beziehungsweise dass auf Lehr- und Lernprozesse bezogene verallgemeinerbare Geltungsansprüche nicht bloß gestellt, sondern argumentativ untermauert werden. Die praktische Prüfung und theoretische Reflexion des Realitätsgehaltes dieser Geltungsansprüche und der sie stützenden Argumente soll möglichst unter Aufrechterhaltung des Erfahrungsbezuges an den im Seminar ablaufenden Lehr- und Lernprozessen ermöglicht werden. Darüber hinausgehende künstliche Lehr- und Lernarrangements (Rollenspiele usf.), die Vermittlung von umstandslos anwendbarem Anwendungswissen, Kniffen und Ähnlichem sind nicht Teil dieses Seminars, weil sie - zumindest bezogen auf den in Frage stehenden Lerngegenstand - als artifiziell, technizistisch und nicht sachangemessen beurteilt werden.Ein lernangemessener Entfaltungsraum, in dem situationsangemessen jegliche den Lerninteressen, dem Vorwissen, den Fähigkeiten usf. möglichst aller zuträglichen Lernkonzeptionen und Unterrichtsmethoden zum Einsatz kommen können, soll sicherstellen, dass die Seminarteilnehmer/innen in der Auseinandersetzung mit den angebotenen oder (zum Thema passenden) selbst ausgewählten Lerninhalten diese Lernanforderungen möglichst im Anknüpfen an persönliche Lehr- und Lernerfahrungen als subjektive Lernproblematik übernehmen können.Im selbsttätigen, kooperativen Lernen gilt es unter Ausschöpfung möglichst vieler personaler und gegenständlicher Wissensquellen und im Verweilen am Phänomen durch ständigen Rückbezug auf die persönliche Erfahrung und Situiertheit Antworten auf die Frage nach den wesentlichen Aspekten und Dimensionen des menschlichen Lernens, seinen Prozessebenen, Verlaufstrukturen, ermöglichenden und einschränkenden Bedingungen usf. zu finden. Die Forderung nach der möglichst ständigen Anwesenheit bei den Seminartreffen ergibt sich wie die gleichzeitige Möglichkeit personal-autonomen Lernens aus der Lernsache selbst: Während einerseits das gemeinsame Lernen zum Zwecke der vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand das laufende Mitgestalten und Verfügbarhaben des bis dahin zusammen erarbeiteten Lernproduktes und die Gleichursprünglichkeit anderer Perspektiven (nicht bloß aus meiner Sicht) voraussetzt, kann andererseits die entweder durch unüberwindbare Perspektivendivergenzen oder durch u.U. völlig unterschiedliche Lernproblematiken verunmöglichte Lernkooperation nicht erzwungen werden.Das gemeinsame Lernen soll durch e-Learning am Maßstab der Erfordernisse für das Eindringen in den Lerngegenstand und somit entsprechend den Bedürfnissen der Seminarteilnehmer/innen unterstützt und von organisatorischen Maßnahmen entlastet werden. (Die laufende Verfügbarkeit von PC und Internet gehört daher wie das regelmäßige Lesen der e-Mails zu den Teilnahmevoraussetzungen.)
Die Klärung und intentional-reflexive, kommunikative Verhandlung und Vereinbarung wesentlicher Momente der Orientierung und Steuerung des gemeinsamen Lernprozesses darf jedoch genauso wenig als störende Organisationsmaßnahme missverstanden werden, wie die Beschäftigung mit der Lernplattform (WebCT) nicht als reiner Selbstzweck aufgefasst werden sollte.