Universität Wien

190347 SE+EX 5.7.4 Subjektive Anatomie II (2008S)

Theorie und Praxis des erlebbaren Körpers (Behinderung und Körpererleben)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Fr 23.5.2008 09:00-14:00 Heldenplatz (Hofburg)

Tutor: Roman Reichmann; weitere Mitwirkung e.h.: Dr. Peter Singer, Elisabeth Magdlehner

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 05.03. 17:15 - 20:15 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 12.03. 17:15 - 20:15 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 11.06. 17:15 - 20:15 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 18.06. 17:15 - 20:15 Seminarraum STS, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/6. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Subjektive Anatomie" bedeutet zunächst die spontane oder methodisch angeleitete Wahrnehmung des eigenen Körpers und die theoretische Beschreibung des Körpererlebens. Es werden Auswirkungen körperlicher Beeinträchtigungen auf die körperliche Selbstwahrnehmung und das emotionale Erleben untersucht.

Unsere Körperempfindungen können uns bedeutsame Hinweise zum körperlich-psychischen Erleben des Partners, Klienten, Patienten in der Begegnung mit diesem liefern und damit für die pädagogische, psychotherapeutische, heil- und integrationspädagogische Praxis fruchtbar gemacht werden.
Eine Ergänzung zum klassischen naturwissenschaftlichen Zugang zum Körper, seinen Funktionen und dessen Beeinträchtigungen bietet das Konzept der "Subjektiven Anatomie" (Uexküll u.a., 1994). Subjektive Anatomie beutet zunächst die spontane oder methodisch angeleitete Wahrnehmung des eigenen Körpers und seiner Teile als erlebtes, dynamisches und sich entwickelndes System" (Uexküll u.a. 1994, 222). Außerdem dient sie zur theoretischen Beschreibung von Körpererleben. Die propriozeptive Wahrnehmung wird als Methode zur systematischen Untersuchung objektiver anatomischer Gegebenheiten von Bewegungsabläufen, Muskelspannungen, Druckveränderungen, nonverbaler Kommunikation etc. eingesetzt. Im Sommersemester werden Auswirkungen körperlicher Beeinträchtigungen auf Bewegungsabläufe bei sportlichen Betätigungen und die damit einhergehenden sensorischen und emotionalen Wahrnehmungen untersucht. Ein praxisorientierter Teil wird im Rahmen der Veranstaltung "Spielplatz - Heldenplatz/Sports for All", der von der Austrian Federation Adapted Physical Activity (AFAPA) anlässlich des heilpädagogischen Kongresses in der Hofburg angeboten wird, durchgeführt.
Das Seminar hat experimentellen und forschungsorientierten Charakter.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

5.7.4

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37